Aktuelle Ausschreibung für heimische Sanierungsprojekte
Der Gebäudesektor ist für rund ein Drittel des Energieverbrauchs in Österreich verantwortlich. Spürbar reduziert oder gänzlich vermieden werden können die Treibhausgase nur durch den Einsatz erneuerbarer Energien, durch Energieeffizienz-Maßnahmen und durch umfassende thermische Sanierungen. Der Klima- und Energiefonds hat bislang 92 Mustersanierungen unterstützt, die nun als Vorbilder für weitere Sanierungen in den Regionen dienen.
Eingereicht werden können Projekte zur thermischen Sanierung bzw. Umstieg auf erneuerbare Energiebereitstellung bei Nicht-Wohngebäuden, die älter als 20 Jahre sind. Dass sich die Sanierung auszahlt zeigen die Ergebnisse bereits umgesetzter Projekte: im Schnitt konnte der Heizwärmebedarf um 80 Prozent gesenkt werden!
In der aktuellen Ausschreibung stehen 1,5 Millionen Euro für Mustersanierungen aus nationalem Budget, und zusätzlich Gelder aus dem ELER-Budgettopf, zur Verfügung. Interessierten Einreichern wird eine kostenlose Sanierungsberatung angeboten. Projekte können bis 26. Februar 2021, 12 Uhr hier eingereicht werden. Anträge, die bis zur vorzeitigen Einreichfrist am 23. Oktober 2020 einlangen, können früher bewilligt werden. Hier geht's zum Leitfaden Mustersanierung.
Hohe regionale Förderung für Kesseltausch
Die Gemeinden der KEM Millstätter See setzen das vom Land Kärnten initiierte Projekt der ölkesselfreien Gemeinde vor Ort um. Aus Mitteln des Bundes, des Landes und der Gemeinden wird der Ersatz von Öl- und Flüssiggasheizungen durch klimafreundliche Heizsysteme in Spittal, Seeboden, Millstatt, Lendorf und Baldramsdorf mit insgesamt bis zu 12.500 Euro gefördert. „Ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung“, ist sich KEM-Manager Georg Oberzaucher sicher. „Während Öl und Gas mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht aus Österreich stammen, können wir bei Hackschnitzeln, Pellets oder Holz auf lokale Angebot zurückgreifen.“
Hol dir deinen Bauordner!
In der KEM Lainsitztal können sich angehende HausbauerInnen nun kostenlos einen umfassenden Bauordner in ihrer Gemeinde abholen. Darin enthalten sind einerseits wertvolle allgemeine Informationen der Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu) zu Auswahl des Grundstücks, Bauweise, Energiestandards, Finanzierung und vielem mehr. Anderseits steuern die Gemeinden Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin, Unserfrau-Altweitra und Weitra ihre eigenen zentralen Informationen rund ums Bauen bei.