KEM-Programm geht in die nächste Runde

1 Programmstart KEM

105 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) und zwei Schwerpunktregionen Tourismus sind aktuell aktiv. Ab sofort und bis zum 25. Oktober 2021 können sich wieder neue Regionen bewerben und bestehende KEMs ihre Weiterführung beantragen.

„Die Klima- und Energie-Modellregionen sind eines der erfolgreichsten Programme des Klima- und Energiefonds“, freut sich Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. „Die KEMs leisten wertvolle Arbeit, um die globalen Klimaziele auf regionaler Ebene Schritt für Schritt umzusetzen.“

13 neue KEMs. Die 105 KEMs umfassen 950 Gemeinden mit zusammen rund 2,7 Millionen EinwohnerInnen. 14 Regionen bewarben sich in der Ausschreibung 2020 als KEM, 13 wurden bewilligt, davon fünf in Tirol, vier in der Steiermark, zwei in Niederösterreich und je eine in Oberösterreich und Kärnten (vgl. hier). 14 bestehende Klima- und Energie-Modellregionen starten heuer in eine dreijährige Weiterführungsphase.

Zwei Schwerpunktregionen Tourismus – Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/Weissensee und Zell am See - Kaprun – traten Anfang des Jahres in die Umsetzungsphase ein. Drei Regionen befinden sich im Finale der Ausschreibung zur Schwerpunktregion Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft und erstellen derzeit detaillierte Konzepte: Melk-Scheibbs, Pongau und Steirisches Vulkanland. Im Herbst fällt die Entscheidung, welche dieser drei Regionen als Schwerpunktregion mit einer Million Euro unterstützt wird. Ebenfalls im Herbst wird sich entscheiden, ob auch heuer wieder eine Schwerpunktregion ausgeschrieben wird und zu welchem Thema.

Investitionsförderungen. 596 Investitionsprojekte wurden im Rahmen der Ausschreibung 2020 genehmigt und vom Klima- und Energiefonds mit insgesamt rund 6,8 Millionen Euro an nationalen und 3 Millionen Euro an EU-Mitteln unterstützt: 493 Photovoltaikanlagen, zwei thermische Solaranlagen, 17 Holzheizungen, 84 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge, drei thermische Speicher für Wärme und Kälte und bislang eine Mustersanierung. Aus 16 Einreichungen wurden neun KEM-Leitprojekte ausgewählt. Aufgrund der Covid-19-Pandemie mussten die Klimaschulenprojekte ausgesetzt werden.

Insgesamt flossen seit Start des KEM-Programms im Jahr 2009 mehr als 62 Millionen Euro in den regionalen Klimaschutz. Zusätzlich konnten in diesem Zeitraum mehr als 7 Millionen Euro an EU-Förderungen ausgeschüttet werden. Damit konnten über 5.800 Projekte umgesetzt beziehungsweise auf den Weg gebracht werden – die meisten davon in Niederösterreich, gefolgt von der Steiermark und Oberösterreich.

 

*Beschlüsse für Mustersanierung und Solare Großanlagen sind noch ausständig.