Wer radelt mehr als die Bürgermeisterin oder der Bürgermeister? Diese Frage richtet die KEM Vorderwald heuer an ihre EinwohnerInnen und verlost tolle Preise unter jenen, die das schaffen. Gezählt werden die Radkilometer über die Plattform „Österreich radelt“.
Am 20. März hat Österreich radelt die diesjährige „Radkilometer-Sammelaktion“ gestartet. Die Idee zu dieser Kampagne stammt aus Vorarlberg und wurde hier im Jahr 2008 erstmals als Fahrradwettbewerb durchgeführt. 2019 wurde sie zu einer ganzjährigen Online-Plattform ausgebaut und unter der Dachkampagne „Österreich radelt“ auf das ganze Bundesgebiet ausgedehnt. Das Mitmachen ist einfach: Man meldet sich auf der Plattform an und trägt die selbst geradelten Kilometer auf der Website oder per Handy-App ein. Die Apps können im App Store oder im Google Play Store heruntergeladen werden. Wer im Rahmen der Aktion im Zeitraum von März bis September mehr als 100 Kilometer in die Pedale tritt, nimmt an der Verlosung zahlreicher Preise teil.
Kampfgeist. 100 Kilometer werden allerdings nicht für die „Match the Bürgermasta“-Spezialpreise in sechs Gemeinden der KEM Vorderwald reichen. „Ich weiß von einigen BürgermeisterInnen, dass sie im Alltag viel mit dem Fahrrad oder E-Bike unterwegs sind“, sagt KEM-Managerin Monika Forster. „Und ich gehe davon aus, dass sie sich heuer besonders ins Zeug legen werden.“
Die sportliche Aktion dachte sich das e5-Team Hittisau aus – und spontan erklärten sich die Gemeindeoberhäupter von fünf weiteren Vorderwaldgemeinden bereit mitzumachen:
Bürgermeisterin Carmen Steurer (Lingenau) sowie die Bürgermeister Ulrich Schmelzenbach (Riefensberg), Gerhard Beer (Hittisau), Guido Flatz (Doren), Lukas Schrattenthaler (Sulzberg) und Thomas Konrad (Langenegg) stellen sich der Challenge.
Jetzt anmelden. Um an der Spezialverlosung „Match the Bürgermasta“ teilzunehmen, ist eine Anmeldung bei Österreich radelt beziehungsweise der regionalen Plattform vorarlberg.radelt.at erforderlich. In der Kategorie „Veranstalter“ muss die eigene Gemeinde ausgewählt werden. Eingetragen und gezählt werden alle zwischen 20. März und 30. September zurückgelegten Radkilometer – egal, ob es sich um Alltagswege oder sportliche Betätigung handelt. Wer sich auf der Plattform mit dem jeweiligen Gemeindeoberhaupt „anfreundet“, kann dessen Kilometerstand einsehen und mit dem eigenen vergleichen.
Im Vorjahr nahmen österreichweit 18.675 Personen an der Dachkampagne „Österreich radelt“ teil und legten mehr als 15 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht einer CO2-Einsparung von 2.671 Tonnen. Mehr als sechs Millionen Kilometer der geradelten Kilometer wurden in Vorarlberg zurückgelegt.
Veranstalter werden. „Österreich radelt“ bietet Gemeinden, ArbeitgeberInnen, Vereinen und Organisationen sowie Schulen und Universitäten die Möglichkeit, als Veranstalter aufzutreten. Das ermöglicht einerseits einen direkten Vergleich in den jeweiligen Kategorien, andererseits winken auch hier zusätzliche Preise. So spendierte das Klimaschutzministerium den zehn besten Gemeinden des Jahres 2020 mobile Radabstellbügel für zehn Fahrräder und zehn Fahrradfeste für die erfolgreichsten Vereine. Allein in Vorarlberg traten im Vorjahr 51 Städte und Gemeinden als Veranstalter auf.