Dieser Bus hält nicht bei allen Kraftwerken!
Die einen sagen: „Wir wollen keine Quatschbuden, in denen endlos diskutiert wird und nix weitergeht!“
Die anderen sagen: „Wir wollen gefragt und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden!“
Ist das ein unvereinbarer Widerspruch oder gibt es einen Weg, der beides ermöglicht?
Ja, diesen Weg gibt es und auf dem bewegt sich das KEMEnergievehikel (nachfolgend EV genannt).
Es wird in Bewegung gesetzt, sobald in der KEM ein Ökoenergieprojekt aus dem Stadium der Ideenschmiede heraus kommen soll. Es ist nicht vergleichbar mit einem Auto, das an jeder beliebigen Stelle die Spur verlassen und sich zum Spaß der Insassen auf einen individuellen Querfeldeintrip begeben kann. Es ist vielmehr vergleichbar mit einem Reisebus für Projektentwicklungsreisen, mit Stationen (Entscheidungsfelder) und einem (wenn auch variierbaren) Fahrplan. Für das EV können im Bedarfsfall die Wegweiser auch einmal umgestellt werden, damit es andere Streckenteile befahren kann. Es muss ja nicht jedes Projekt nach genau demselben Schema ablaufen, wenn vielleicht ein Umweg angeraten ist, um eine zu große Steigung zu vermeiden, oder wenn bei einer Station an einer Nebenstrecke noch etwas Wichtiges abzuholen ist.
Die Reiseleiter des EVs sind die KEM-Manager, das Personal im Bus und an den Stationen besteht je nach Bedarf aus erfahrenen Projektentwicklern, Beratern, Coaches und vor allem auch aus Prozessmoderatoren und Mediatoren. Dieses Busteam lädt die vom jeweiligen Projekt Betroffenen ein, zuerst gemeinsam das Reiseziel (Projektziel) zu formulieren, dann die Route (Projektverlauf) zu planen und schließlich einzusteigen und sich gemeinsam auf den Weg zum Ziel zu begeben.
Für all das soll im Rahmen dieses Leitprojektes ein übersichtliches Reiseangebot zum Zweck erfolgreicher Projektabläufe entstehen. Erfolgreich ist der Projektverlauf dann, wenn das Ergebnis den Zielen der KEM bestmöglich dient und zugleich die klare Mehrheit der Betroffenen dahinter steht.
In der optischen und textlichen Aufbereitung sowie auch in der physischen Pilotumsetzung soll das Ganze tatsächlich als EV in Form eines Projektreisebusses dargestellt und bekannt gemacht werden, um einerseits Aufsehen zu erregen und andererseits klar zu zeigen, dass es etwas Offizielles und Verlässliches hat und zugleich sehr nutzerfreundlich ist – im Sinne von „Einsteigen und Mitfahren“.
3/2015 - 10/2016