Der KEM ist es ein Anliegen, dass nach Möglichkeit alle Veranstaltungen im Lavanttal – sei es ein Stadtfest, ein Vereinsfest oder ein Workshop – möglichst klimafreundlich und nachhaltig geplant und durchgeführt werden. Zu diesem Zweck wurde in Zusammenarbeit mit einer Expertin eine Info-Broschüre inklusive Checkliste für die Organisation und Durchführung für nachhaltige Events erstellt. Zudem wurde im Zuge von Schulworkshops auf Ernährung, Achtsamkeit für Lebensmittel, Vermeidung von (Lebensmittel-)Abfällen, Umweltschutz und Konsum eingegangen. Sie erkennen somit ihre Selbstwirksamkeit und Verantwortung als Konsument:innen.
Wann wächst welches Obst und Gemüse? Was bedeutet Saisonalität und was Regionalität? Warum landet jedes dritte Lebensmittel im Müll und nicht im Bauch? Im Zuge von Schul-Workshops wurden unter anderem diese Fragen spielerisch beantwortet. Im ersten Schritt wurde die Ernährungspyramide unter die Lupe genommen und Begrifflichkeiten, wie „saisonal“ und „bio“ erklärt. Anschließend wurde erkundet, wie Familien rund um die Welt essen, zum Beispiel in Ägypten, im Tschad, in Deutschland und in Australien. Großes Staunen gab es auch beim Tierhaltungs-Spiel. Als Bio-Schweine und konventionellen Schweine durften sie in einem mobilen Stall Platz nehmen. Zum Abschluss durften die Kinder den Kochlöffel schwingen. Im Zentrum des Kochkurses stand die Karotte. Die Kinder zauberten Karotten-Muffins und wunderbar dekorierte Brote mit Karotten-Topfenaufstrich. Ziel der Workshop-Reihe war es den Schüler:innen eine Vorstellung davon zu geben, wie sie ihre Ernährung bewusst und achtsam gestalten können.
Die KEM verfolgt auch das Ziel, dass Veranstaltungen im Lavanttal – ob Stadtfeste, Vereinsfeiern oder Workshops – möglichst klimafreundlich und nachhaltig organisiert werden. Dafür entwickelten wir gemeinsam mit einer Expert:in eine Info-Broschüre mit Checkliste zur umweltbewussten Eventplanung. Diese Broschüre enthält nicht nur zentrale Nachhaltigkeitskriterien für Veranstaltungen, sondern listet auch regionale Betriebe und Dienstleister wie Lebensmittel-Lieferanten, Catering-Unternehmen und Zeltverleihe samt Kontaktdaten auf, um eine nachhaltige Umsetzung zu erleichtern.
Das Projekt startete im Sommer 2022. Im ersten Schritt wurde nach Projektpartnern und Expert:innen für die Umsetzung der Schulworkshops gesucht. Anschließend wurden gemeinsam der Inhalt und Ablauf der Workshops festgelegt. Die Durchführung der Workshops erstreckte sich über mehrere Monate. Schlussendlich wurden insgesamt 9 Schulworkshops durchgeführt. Außerdem wurde noch eine Exkursion organisiert, im Zuge derer ein regionaler Betrieb unter die Lupe genommen wurde.
Im zweiten Teil des Projektes stand die Erstellung einer Broschüre mit dem Titel „Nachhaltig Feiern“ im Fokus. Auch hier wurde im ersten Schritt nach Partnern und Expert:innen gesucht. Anschließend wurde mit der Recherche nach regionalen Dienstleistern und Veranstaltungsorten im Lavanttal begonnen. Außerdem wurde eine Checkliste für die Abhaltung nachhaltiger Events erstellt. Hier wurde eng mit dem Land Kärnten, das vor kurzem die Initiative „Green Events Kärnten“ ins Leben gerufen hat, zusammengearbeitet. Zum Abschluss wurde die Broschüre designt, gedruckt und liegt nun unter anderem bei den Gemeindeämtern im Lavanttal auf.
Die Kosten pro Workshop beliefen sich auf ca. 500€. Die Broschüre verursachte insgesamt Kosten von ca. 2.500€.
Keine Berechnungen vorhanden.
Das Projekt fand sehr großen Anklang. Gerade die Schulworkshops waren innerhalb von kurzer Zeit ausgebucht, sodass sich eine recht ordentliche Warteliste bildete. Auch die Broschüre wird nach Gesprächen mit den Gemeinden sehr gut angenommen.
Das Projekt wurde in den Medien (Facebook, Instagram, Gemeindezeitungen,..) vorgestellt.
Ein hinderlicher Aspekt ist, dass es sehr schwer ist die Broschüre aktuell zu halten. Einige Dienstleister, die in der Broschüre angeführt sind, gibt es mittlerweile nicht mehr. Auf der anderen Seite gibt jetzt neue Anbieter und Veranstaltungsorte, die es wert sind, auch in der Broschüre angeführt zu werden.
Positiv hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit den Schulen und insbesondere mit den Kindern. Die Aha-Erlebnisse zogen sich durch den ganzen Workshop. Besonders freuten sie sich, dass sie selber aktiv werden konnten.
Es ist darauf zu achten, dass für die Umsetzung solcher Projekte ausgebildete Expert:innen miteinbezogen werden müssen. Gerade wenn Kinder beteiligt sind, ist ein pädagogischer Zugang der Vortragenden wichtig.
"Bewusst konsumieren, nachhaltig handeln – das sind zentrale Botschaften, die wir mit unseren Schul-Workshops vermitteln möchten. Indem Kinder spielerisch lernen, wie Lebensmittel produziert, verarbeitet und entsorgt werden, entwickeln sie ein Verständnis für Saisonalität, Regionalität und die Bedeutung einer bewussten Ernährung. Nachhaltigkeit endet jedoch nicht bei der Ernährung – sie umfasst auch die Art und Weise, wie wir Veranstaltungen gestalten. Mit unserer neuen Info-Broschüre und Checkliste bieten wir eine praxisnahe Hilfestellung, um Events im Lavanttal klimafreundlicher und ressourcenschonender zu planen."