Zweite Chance für Gebrauchtwaren

Viele brauchbare Gegenstände wie Haushaltsartikel, Kinderspielzeug oder Elektrogeräte landen im Sperrmüll oder im Restmüll. Darunter befinden sich oft noch voll funktionsfähige oder dekorative Stücke, die für einen Wiedergebrauch geeignet wären. Daher gingen die Gemeinden Schäffern, Pinggau und Friedberg eine Kooperation mit pro mente Steiermark ein. Brauchbare Artikel werden von der Bevölkerung in den Ressourcenparks der Gemeinden abgegeben und vom Team pro mente abgeholt. Anschließend gereinigt, instandgesetzt und als ReUse-Artikel im Flohmarkt in Hartberg wieder zum Verkauf angeboten.

Projektinhalt und Ziel

Ziel ist es, das Abfallaufkommen im Sperrmüll und im Restmüll zu verringern und die Wiederverwendung von Gebrauchsgegen-ständen zu steigern.

Warum?

  • Müll verursacht hohe Kosten - Kostenreduktion
  • Ressourcen müssen geschont werden
  • es soll ein Angebot an leistbaren und qualitativ geprüften Produkten für einkommensschwächere Haushalte geschaffen werden
  • Schaffung von Arbeitsplätzen im pro mente-Flohmarkt Hartberg
  • Noch verwendbare Gegenstände werden nicht ins Ausland transportiert

Gespräche mit pro mente Steiermark und dem Abfallwirtschaftsverband haben schon vor einigen Jahren stattgefunden. Die Umsetzung in den drei Gemeinden erfolgten 2023. Als Experte wurde Gerhard Kerschbaumer, Abfallberater des Abfallwirtschaftsverbands Hartberg, hinzugezogen. Aktuell ist kein Projektende geplant.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Welche Projektkosten sind entstanden und welche finanziellen Vorteile sind gegebenenfalls entstanden oder sind zu erwarten.

Aufwand für die Gemeinden:

  • Zurverfügungstellung von Personal, das im Ressourcenpark die Gegenstände entgegen nimmt.
  • Schaffung von einem überdachten und versperrbaren Areal im Ressourcenpark, das Platz für vier Boxen bietet.
Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Abgabe von Artikeln wird von der Bevölkerung sehr gut genutzt. Information befindet sich regelmäßig in den Gemeindezeitungen.

Der Abfallwirtschaftsverband führt eine Statistik. Die kann bei Bedarf nachgereicht werden.

Nachhaltige Perspektiven

Das Projekt könnte ohne weiteres in anderen Gemeinden umgesetzt werden.

Vorbehalte sind jedoch, dass die Artikel unrechtmäßig entwendet werden könnten und dann später im Straßengraben landen. Wenn das Personal in den Ressourcenparks aber gut geschult ist, und das Areal versperrbar ist, sollte das nicht passieren.

Modellregions-Manager

monika bearb
DI (FH) Schausberger Monika

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Berufliche Laufbahn

Ausbildung:

Studium der Gebäudetechnik
Sicherheitsvertrauensperson
Baubiologin nach IBN/BBI
Energieberaterin nach ARGE EBA
Zertifizierte Solarwärmeplanerin


Berufliche Laufbahn:

Mitarbeit in einem technischen Büro für Gebäudetechnik,
Erfahrung mit Projektabwicklung und Kundenbetreuung in einem Holzbauunternehmen, Jahrelange Betreuung und Auditierung von e5-Gemeinden


Ort
Dechantskirchen
Öffnungszeiten
Es ist jeder dritte Dienstag im Monat von 14 bis 16:30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung. Außerdem finden alle 2 Monate in den Regionsgemeinden Energiesprechtage statt (diese werden ca. 1 Monat vorher auf der Website, in den Gemeindemedien un

"Der Stellenwert von unserem Konsumverhalten wird meiner Meinung nach in der Klimaschutz-Diskussion zu wenig beachtet. Hier hat die Bevölkerung enorme Handlungsmöglichkeiten! Second Hand und Re-Use müssen daher in der Öffentlichkeit ein viel besseres Image und viel mehr Beachtung bekommen, damit es für die Bevölkerung wieder NORMAL wird, Dinge wieder zu verwenden."