Regionale Erneuerbare Energiegemeinschaft EEG R2

Etablierung einer regionalen Erneuerbaren Energiegemeinschaft als Kooperation der Gemeinden rund um das Umspannwerk Treibach und der Vereinsinfrastruktur unter Einbindung der Regionsgemeinden.

Modellregion:
Althofen Umgebung

Ansprechperson:

DI Markus Löcker
04262/2288-12
Projektinhalt und Ziel

Aufbau einer regionalen Erneuerbaren Energiegemeinschaft als Verein und Etablierung dieses Alternativenergieangebotes in der Region.
Ablauf des Projekts.

Projektablauf
  • 2023/05 – Errichtung des Vereins Erneuerbare Energiegemeinschaft Althofen als Grundlage für die Vernetzung der städtischen Gebäude der Stadt Althofen zur Nutzung des eigenen PV-Strom-Angebotes.
  • 2023/05 – Anmeldung der EEG und Registrierung Netzbetreiber
  • 2023/05 – Beschlüsse im Gemeinderat der Stadt Althofen und Vernetzung des Vereins mit dem Ausschuss für Umwelt & Energie und der Finanzverwaltung als Kontrolle.
  • 2023/06 – Erste Pilot-Zählpunkte zur Einspeisung und zum Verbrauch werden im KNG-Portal aufgesetzt
  • 2023/10 – Datenprobleme bei der KNG konnten durch Zählertausch letztlich gelöst werden, allerdings wurde bei Neubau des Umspannwerkes Treibach ein vorübergehendes Umspannwerksegment eingerichtet, das die Neuaufnahme von Zählpunkten deutlich verzögert.
  • 2023/12 – Weiter Zählpunkte der Stadt Althofen wurden aufgenommen und integriert.
  • 2024/01 – Abrechnung des Verbrauchs zwischen den teilnehmenden Zählpunkten konnte abgewickelt werden.
  • 2024/01 – Alle Zählpunkte der Stadtgemeinde Althofen wurden mittlerweile in der EEG Althofen aufgenommen.
  • 2024/03 – Anfrage der Gemeinde Kappel am Krappfeld wegen einer möglichen Beteiligung bei der EEG wird positiv aufgenommen.
  • 2024/04 – Schaffung der vereinsrechtlichen und steuerrechtlichen Voraussetzungen – Umbenennung in EEG R2
  • 2024/05 – Öffentlichkeitsauftritt erstellt: eeg-r2.at
  • 2024/05 – Beschluss zur Öffnung der EEG R2 auch für private Beteiligte
  • 2024/05 – Infoveranstaltung in Althofen zur Information der Bevölkerung
  • 2024/06 – Gemeinde Kappel am Krappfeld beteiligt sich formal an der EEG R2 und Vorstellung bei den anderen Gemeinden der Region und des Versorgungsgebietes.
  • 2024/06 – Neue Umspannwerk-Regional-ID wird durch die KNG eingeführt – weitere organisatorische Änderungen sind deshalb in Vorbereitung.
  • 2024/06 – Rund 120 Zählpunkte sind nunmehr in der EEG R2 integriert und können von den Vorteilen einer EEG profitieren.
Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Projektkosten: ~ € 10.000,-- - teilweise als Subvention der Stadtgemeinde Althofen durch die EEG finanziert

Finanzielle Vorteile: Einsparungen in Höhe von ~ € 12.000,-- im ersten Jahr und höhere Einspeisetarife bringen ~ € 6.000,-- finanziellen Mehrwert für die Region.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Durch den Umstieg auf regionalen Öko-Strom kann im ersten Jahr mit einer CO2-Einsparung in Höhe von 7,6 To kalkuliert werden (bezogen auf den CO2-Faktor für Haushaltsstrom in Österreich in Höhe von 63,686 g/kWh).

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die EEG wird laufend erweitert und das Angebot hervorragend angenommen, auch konnten weitere Gemeinden in diese Struktur integriert werden.

Rückschläge:

  • nicht funktionierende Smart-Meter der KNG   
  • Einrichtung neuer Umspannwerksegmente durch die KNG
Nachhaltige Perspektiven

Der Schritt-für-Schritt-Ansatz bei der Umsetzung. Definition von Pilot-Zählpunkten und Testen aller Prozessschritte im Rahmen der EEG, bevor an eine breitere Öffentlichkeit herangetreten werden kann.

Modellregions-Manager

Foto KEM Loecker
DI Löcker Markus

     43-4262-2288/12
     markus.loecker@ktn.gde.at

Berufliche Laufbahn
  • A1: Verkauf und Technische Beratung
  • Bachelor-Studium: Umwelt- und Bioressourcenmanagement, Universität für Bodenkultur, BOKU Wien
  • Master-Studium: Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe, BOKU Wien
  • Selbstständig: Videoproduktion und Medienberatung
  • KEM-Manager Althofen Umgebung

Ort
Althofen
Öffnungszeiten
Mo-Do: 7:30-15 Uhr, Fr: 7:30-12 Uhr

"Errichtung der EEG R2 in der Zwischenzeit als Erfolgsmodell einer Energiegemeinschaft herausgestellt, auch wenn es zwischendurch durchaus Herausforderungen durch die Infrastruktur des Netzbetreibers KNG zu meistern gab."