Humusaufbau, regionale Ernährung, Selbstversorgung tragen dazu bei, dass kein Co2 verbraucht sondern sogar gespeichert wird. Die Gemeinden setzen auf mehrjährige Begrünung und haben ihre Grünflächen dementsprechend gestaltet. Auch Private setzen ihr Wissen und ihr Engagement für einen Klimagarten ein. Der Klimagarten hat ein besonderes Mikroklima, hält Wasser zurück, erzeugt Lebensmittel, speichert CO2. Wir haben über mehrere Monate mittels Medienaufrufe den Klimagarten der Region gesucht. Es gab 19 Einsendungen von wirklich fantastischen Gärten. Um die drei Sieger, die Gemeindegutscheine als Preis erhalten, auch objektiv zu ermitteln, hat eine Gartengestaltungsfirma außerhalb unserer Region die Jury übernommen. Teilgenommen haben Wohnbauträger, Gemeinschaftsgärten und Private.
Wir wollen jene Bürger:innen vor den Vorhang holen, die in ihrem eigenen Garten etwas für den Klimaschutz tun und diese auch honorieren. Es gibt nach wie vor Personen, die Wildnis im Garten nicht schätzen und daher sind die Personen mit Klimagarten teilweise auch Anfeindungen ausgesetzt. Wir wollen dem entgegentreten und die Klimagärten auszeichnen. Dadurch sollen diese als Vorbild dienen können und weitere Privatgärtner:innen vom Vorteil ihrer Methode überzeugen.
Im Zuge der Arbeiten mit den Gemeinschaftsgärten und der Humusbewegung konnte ich mir ein Bild von der Arbeit im Garten machen und wurde dadurch aufmerksamer, was die Privatgärten betrifft. Ich habe schließlich gemeinsam mit der externen Beraterin die Teilnahmekriterien festgelegt und ein Plakat im Design der KEM anfertigen lassen. Die ersten Einsendungen kamen unmittelbar nach dem Anschlag der Plakate, nach Social Media Postings, Zeitungsberichten und persönlicher Ansprache kamen 19 Aussendungen per Mail herein. Diese habe ich gesammelt, in Ordner sortiert und an unsere externe Expertin zur Bewertung geschickt. In vier Kategorien gab es jeweils 10 Punkte zu erreichen. Die drei besten bekommen als Preis Gemeindegutscheine und Portraits in den Gemeindezeitungen. Für alle anderen gibt es als Trostpreis Säckchen mit steirischen Samen.
Die Kosten bestehen aus der Plakatgestaltung, den Preisen und den Kosten für den MRM. Ca. 3000€
Wird noch berechnet
Wir wollten die Klimagärten und deren Besitzer vor den Vorhang holen und auszeichnen. Das ist uns mit diesem Wettbewerb geglückt. Ob wir das zweite Ziel, das der Nachahmung erreichen, wird sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Durch die Auszeichnung wurden die Vorzeigegärten auch untereinander vernetzt, diese können nun voneinander lernen. Rückschlag im eigentlichen Sinne, gab es keinen. Die Teilnehmenden zu finden war, wie bei den meisten Projekten, eine Herausforderung.
Wir werden derartige Wettbewerbe jetzt öfters machen und klimaschonendes bzw. -nützliches Verhalten belohnen. Wir hoffen damit nachhaltig das Bewusstsein für die Wirksamkeit und auch Schönheit von „Klimagärten“ zu erhöhen, damit wir alle wieder näher an der Natur leben können.
"Das Schwierigste bei diesem Projekt war genügend Teilnehmer:innen zu finden. Zeitungseinschaltungen, Social Media Beiträge wurden um persönliche Ansprache erweitert. Ich bin persönlich durch die Region geradelt und habe Informationen über den Wettbewerb direkt an die Gartenbesitzer verteilt. Diese Maßnahme hat wahrscheinlich am meisten geholfen um Teilnehmer zu erreichen. Nach Anfangsschwierigkeiten hat mich die Teilnahme von 19 Einreichungen dann positiv überrascht. Überrascht hat mich auch die Begeisterung der Gartenbesitzer:innen und die Gestaltung ihrer Gärten."