Die KEM Triestingtal beauftragte die Geologische Bundesanstalt, später GeoShepre Austria eine Vorstudie zu geothermischen Nutzungen im Triestingtal zu erarbeiten. Ziel war es die Möglichkeit für Tiefengeothermie zur Stromerzeugung und Fernwärmespeisung abzustecken. Darüber hinaus sollte das Bewusstsein für die unterrepräsentierte Erdwärme gestärkt werden, Das Ergebnis zeigt, dass unter den aktuellen Bedingungen keine geeigneten Voraussetzungen zur Nutzung von Tiefengeothermie gegeben sind. Dafür besteht ein großes Potential für oberflächennahe Geothermie, die anhand der Vorstudie beworben wird.
Ziel war es abzuklären ob und wenn ja, wo ein Tiefengeothermie Projekt zur Strom- und Wärmeerzeugung umsetzbar wäre. Darüber hinaus war von Beginn an klar, dass diese Studie mehr beinhalten muss, um sie öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und damit ein Unterziel, das Bewusstsein für Geothermie in der Bevölkerung zu stärken, zu erfüllen. Eine detaillierte Erklärung über die Vielzahl der Nutzungsmöglichkeiten anhand von bereits umgesetzten Projekten zugänglich zu machen, wurde von den StudienautorInnen umgesetzt. Anschließend wurde die Studie mehrfach in Druckform an die Gemeinden verteilt und ein Gemeindezeitungsartikel dazu geschrieben. Die anschließende Öffentlichkeitsarbeit erfolgte durch den MRM.
Als Messbares Ziel wurde die Studie selbst definiert. Diese erfüllt alle Anforderungen, die vorab von den Gemeinden an den MRM herangetragen wurden, bzw. vom MRM selbst definiert und mit der Bundesanstalt für Geothermie abgesprochenen Inhalte.
Eine erste Kontaktaufnahme, nach einem Webinar, in dem der Verein für Geothermie einen Vortrag hielt, zu dieser Projektidee erfolgte am 04.03.32022. Die Kickoff Sitzung mit der Geologischen Bundesanstalt fand 26.09.2022 statt. Davor gab eine Vorlaufzeit von mehreren Monaten, in denen die Vorstandsmitglieder mit dieser Idee konfrontiert wurden. Die Beauftragung erfolgte am 08.11.2022. Am 20.03.2023 wurden die Ergebnisse dem Vorstand bzw. der Arbeitskreisgruppe und den AmtsleiterInnen des Triestingtals von einer Studienmitautorin und dem Abteilungsleiter präsentiert. Die finale Übergabe erfolgte am 30.03.2023. Die dazugehörige Öffentlichkeitsarbeit ist noch nicht abgeschlossen. Sie wird weiter erfolgen abhängig von Umsetzungsprojekten.
5000 €
Bisher keine nachweisbaren THG-Einsparungen.
EVN hat auf Basis dieser Studie ein Geothermie Projekt gestartet. Dieses verfolgt das Ziel, ab 2030 mindestens 100 GWh/a CO2 freie Wärme ins Fernwärmenetz Thermenlinie einzuspeisen.
Die Projektziele wurden erreicht. Folgeprojekte konnten bisher noch keine umgesetzt werden. In der Weiterführungsphase 1 wird dieses Thema in der Projektplanung weiter betreut. In der Bevölkerung hat das Projekt wenig Resonanz erzeugt. Es waren einzelne Personen, die eher aus beruflicher Richtung an der Studie interessiert waren.
Das Projekt wurde mehrfach der Öffentlichkeit präsentiert.
2x direkt Klima- und Energiefonds Newsletter
1x indirekt Klima- und Energiefonds Newsletter über KEM-Manager im Portrait
1x Vorstellung bei KEM-Fachveranstaltung bei Dies und Das
1x Beitrag in allen 12 Gemeindezeitungen
1x Beitrag auf Social Media
1x Beitrag der Medienkooperation der KEM-Plattform (Bezirksblätter)
Die Zusammenarbeit mit GeoShere Austria hat sich als besonders gut herausgestellt. Das Projekt geht über Gemeindegrenzen und hat eine Wirkung über die Regionsgrenzen hinaus. Die Studie zeigte das steigende Potential hin zur angrenzenden Region KEM-Ebreichsdorf. Dort entwickelt EVN-Wärme auf Grund der Studie ein Geothermie Projekt. Dieses soll laut Auskunft der EVN im Jahr 2023 Wärme in das flächenmäßig größte Fernwärmenetz Österreichs der Thermenlinie einspeisen.
Bachelor in Fachrichtung Angewandter Elektronik
Master in Fachrichtung Green Mobility
3 ½ Jahre Berufserfahrung in der Entwicklung von Ladestationen für Elektroautos
Die Idee ein Großprojekt zur Wärmeversorgung als KEM zu initiieren, zu begleiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren hat mich vorangetrieben. Als Basis und damit ersten Schritt war die Erhebung des Potentials unumgänglich. Das Ergebnis war im ersten Gespräch mit einer der Studienautorinnen ernüchternd für die Grundidee, doch das ersichtliche Potential der oberflächennahen Geothermie zeigte wie diese Studie zu interpretieren ist. Sie ist kein Misserfolg, weil sie die Nutzung von Tiefengeothermie unter den gegebenen Voraussetzungen ausschließt, sondern ein Aufzeigen der Vielfältigen verbleibenden Nutzungsmöglichkeiten.