Ziel war, die Anzahl der Radpendler:innen in der Region Urfahr West um 30 Personen zu erhöhen. Dies wurde einerseits durch den Ausbau von Radpendelrouten, andererseits durch die zeitlich begrenzte Einführung eines Radpendelbonus angestrebt. Der Anreiz zum regionalen Kauf von Pendel-Fahrrädern wurde mit zwei Fahrradverkaufsstellen umgesetzt. Die Aktion fand im März und April 2023 statt, das reservierte Budget für den Bonus war rasch aufgebraucht. Für die Aktion entstand ein Flyer, Medienberichte und Social Media-Beiträge. Im Rahmen eines Gewinnspiels war ein Foto beim Radpendeln an die KEM zu senden, zu gewinnen gab es zwei 50€ Gutscheine des regionalen GUUTE-Vereins der Wirtschaftsreibenden in der Region.
Als Ziel wurde vorab definiert, die bereits bestehende Personengruppe an Pendler:innen in der Region um 30 Personen zu erhöhen. Dieses Ziel wurde erreicht, was durch die Einreichung von 31 Förderansuchen zum Radpendelbonus belegt werden kann.
Start der Aktion war am 23.03.2023. Das Projekt wurde mit einer Kontaktaufnahme zu allen Fahrradverkaufsstellen in der Region gestartet, um Projektpartner zu akquirieren. Es stellten sich zwei geeignete Partner heraus: Intersport Pötscher und DEINRAD in Ottensheim. Es wurde ein Zeitraum für die Bewerbung der Aktion sowie der Einreichzeitraum, die Förderkriterien sowie die Teilnahmebedingungen festgelegt. Die Zusammenarbeit mit den beiden Verkaufsstellen wurde definiert, um die korrekte Abwicklung der Förderauszahlungen zu gewährleisten. Das Ende des Projekts wurde mit der Auszahlung der letzten Fördertranche/des Bonus festgelegt.
Kosten: Der Bonus wurde insgesamt mit € 4.000 kalkuliert, die Werbekosten mit € 1.200.
Im Zeitraum zwischen Mai 2023 und Mai 2024 darf mit den Pendlerstrecken der Förderwerber:innen von insgesamt rund 40.000 km gerechnet werden. Bei einem CO2-Äquivalent pro Gramm pro Personenkilometer von 112 ergibt sich eine CO2-Ersparnis von rund 4,48 Tonnen CO2 durch die Nutzung des Fahrrades statt des PKWs durch unsere Förderwerber.
Der Erfolg des Projekts zeigte sich einerseits im äußerst positiven Feedback der Förderwerber und der Ausschöpfung des Fördertopfes und andererseits im positiven Feedback der Projektpartner. Das Projektziel von 30 zusätzlichen Pendler:innen in der Region wurde erreicht. Veröffentlicht wurde das Projekt sowohl in Medienberichten sowie in zahlreichen Social Media-Beiträgen. Hindernisse ergaben sich in der Umsetzung keine.
Die Zusammenarbeit mit den Projektpartner war stets unkompliziert und kollegial. Das Einreichprozedere wurde von den Förderwerbern ernst genommen und alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig eingereicht. Die positiven Effekte des Projekts beziehen sich einerseits auf die positive besetzte Wirkung eines Bonus und die damit verbundene weitere Bekanntmachung und Imagebildung der KEM-Aktivitäten und andererseits auf die Thematisierung des Fahrrads als Alternative zum PKW zum Zweck des Pendelns. Momentan haben sich noch keine Folgeaktivitäten ergeben, allerdings ist eine Neuauflage der Aktion durchaus erstrebenswert.
Das Projekt des Radpendelbonus wirkte sich positiv auf die KEM aus. Die Kooperation mit lokalen Wirtschaftstreibenden wurde verstärkt und der Bonus, assoziiert mit finanzieller Entlastung, stieß auf positive Resonanz bei der Bevölkerung. Diese Wirkung wurde durch eine Öffentlichkeitsarbeit noch verstärkt. Zudem trug das Projekt zur Verbesserung der Sichtbarkeit der KEM nach außen bei und förderte durch gezielte Anreize das Bewusstsein für das Fahrradpendeln in der Bevölkerung. Um den Bonus beanspruchen zu können, musste eine schriftliche Verpflichtung abgegeben werden, das Fahrrad zum Pendeln zu nutzen.
