Die Anzahl an Gästen, die mit E-Autos in den Urlaub fahren nimmt stetig zu. Die Anzahl der Zulassungen der E-Autos steigt in Österreich ebenso wie in vielen Herkunftsmärkten der Tirol-Urlauber. Ein steigendes Bewusstsein für nachhaltige Mobilität ist spürbar. Tourismusregionen müssen auf diese Entwicklung einer e-mobilen Zukunft vorbereitet sein. Die Region bzw. die Betriebe
müssen sich auf den Bedarf des Ladens von E-Autos einstellen und vorbereiten, sowie entsprechende Angebote bereithalten. Dies stellt einen weiteren wichtigen Beitrag für die energiepolitische Zielerreichung der Region Alpbachtal und von Tirol 2050 dar.
Mit dem Beratungsangebot wird der Weg zum Aufbau einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Ladeinfrastruktur aufgezeigt. Im Fokus steht dabei die gesamtheitliche Betrachtung all jener Punkte, die vor der Umsetzung geklärt sein sollten, um in weiterer Folge ein bedarfs- und zielgerichtetes Ladeangebot im Sinne der energiepolitischen Zielsetzungen umzusetzen. Im Zuge eines vor Ort Termins werden technische, rechtliche und organisatorische Fragestellungen sowie die aktuellen Fördermöglichkeiten besprochen. Eine Zusammenfassung samt konkreter Empfehlungen wird in einem Beratungsbericht dokumentiert, welcher als Leitlinie für die anschließende Umsetzung dienen soll.
Projektpartner:
KlimaWerkstatt Alpbachtal Rainer Unger), Tourismusregion Alpbachtal (Birgit Angermair), Wirtschaftskammer Tirol (Joseph Ölhafen, Gabriel Klammer), Standortagentur Tirol (Gerald Windisch), Energieagentur Tirol (Thomas Geisler), Tirol Werbung (Alessa Heeß), Land Tirol/Mobilitätsplanung und Energieplanung
Ergebnisse:
Beratungsleitfaden, Vorlage für ein Beratungsprotokoll, Ausrollung tirolweit nach der Testphase durch die Tirol Werbung
Die Projektanbahnung fand im Sommer 2022 statt. Gemeinsam wurde mit den Projektpartner dann ein Umsetzungskonzept erstellt:
AP1 Projektkoordination: Tirolwerbung
AP2 Laden der Tourismusregion
Ziel 2: Fachliche Begleitung, Sensibilisierung und Entwicklung eines Beratungsangebots zum Thema Ladeinfrastruktur
AP 3 Beratungsangebot für Tourismusbetriebe: WK Tirol, Energieagentur
Ziel 3: Schaffung eines niederschwelligen Informations-, und Beratungsangebotes für Tourismusbetriebe (zu den Themen Arten von Laden (privat, halböffentlich, öffentlich) Ladeinfrastruktur, räumlichen Energieversorgern, Netzbetreibern…)
AP5 Kommunikation: Tirol Werbung
Ziel 5: Kommunikation des Themas und der Beratungsangebote
Keine Kosten für die KEM.
Kann nicht beurteilt werden
Leider konnten nicht sehr viele Betriebe in der Region für die Teilnahme motiviert werden. Offensichtlich war der Bedarf für ein Beratungsangebot noch nicht in dem Ausmaß gegeben. Es scheint, als würden viele Betriebe noch abwarten, wie sich die Elektromobilität letztlich entwickelt.
Die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern war sehr befruchtend und auf langfristige Sicht auf jeden Fall gewinnbringend. Das Angebot bleibt bestehen und wird weiter auf der Website der KEM-Region wie auch von WK Tirol und Tirol Werbung beworben:
https://www.wko.at/tirol/tourismus-freizeitwirtschaft/ladecheck-fuer-tourismus
Damit konnten wir als Pilotregion einen Beitrag leisten und das Angebot wesentlich mitentwickeln.
Geograph mit den Fachgebieten Geoinformation und Umweltänderungen. Studium an der Universität Wien. Bis 2014 Klimaforschung an der ZAMG in Wien mit Schwerpunkt Klima-Gletscher-Beziehungen. Mitautor von „Unser Klima. Was wann warum“ (ZAMG, Hrsg.). Von 2014-2018 am alpS - Zentrum für Klimawandelanpassung in Innsbruck, Schwerpunkte Energieentwicklung in Kommunen sowie Klimawandel und Tourismus. Seit März 2017 KEM-Manager im Alpbachtal.
"Ein spannendes Projekt mit vielen Kooperationspartnern. Das Ziel war, ein Beratungsangebot für (Tourismus-)betriebe hinsichtlich der Installation einer Ladeinfrastruktur zu entwickeln."