Die KEM Noricum Mittelkärnten will fossilfrei werden. Es erfolgte eine Schwerpunktsetzung auf private Haushalte, Betriebe und kommunale Gebäude, um diese angepasst unterstützen zu können. Durch Informationsoffensiven, Beratungs- und Förderunterstützung und die zusätzliche Förderung über „Ölkesselfreie Gemeinde“ sollen die letzten Ölkesseln aus den Haushalten entfernt werden. Betriebe und Gemeinden werden auf Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten hingewiesen, um auch hier die letzten Hürden zu entfernen.
Es wurden je nach Schwerpunktbereich unterschiedliche Ziele festgelegt. Für den privaten Bereich wurde etwa die Zahl der Heizungstausche von fossil auf erneuerbare Energieträger festgelegt. Diese Zahl wird mit Hilfe der Gemeinden überprüft. Für die kommunalen Gebäude wurde festgelegt, dass mind. 8 Heizungen umgestellt werden. Im Bereich der Betriebe wird der Fokus auf die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen gelegt.
Das Projekt wurde von der KEM initiiert und mit den Gemeinden durchgeführt. Im privaten Bereich wurde bereits in der Umsetzungsphase viel Informationsarbeit geleistet. Hier konnte sofort mit Informationsveranstaltungen, Förderberatungen etc. fortgesetzt werden. Für die kommunalen Gebäude waren die Ansprechpartner die Gemeindemitarbeiter, gemeinsam wurde zuerst die Anzahl der fossilen Heizungen analysiert. Darauf aufbauend dann die Umstellungen geplant. Es wurden Energieberater:innen des Netzwerk Energieberatung Kärnten (netEB) als Expert:innen vor allem im privaten und kommunalen Bereich intensiv miteinbezogen. Für Betriebe werden Stammtische mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten. Das Projekt wird zumindest noch bis zum Ende der Weiterführungsphase 1 weitergeführt.
Die Informationsoffensiven, Stammtische etc. wurden als Maßnahme in der KEM abgewickelt, daher über den Klima- und Energiefonds gefördert. Die Energieberatungen für Private werden durch das Land Kärnten finanziert, bzw. durch die Ökofitförderung für Betriebe unterstützt. Für die Umstellungen etc. werden die vorhandenen Förderungen (Bundesmitteln, Landesmittel) genutzt.
Die Laufzeit ist noch zu kurz – keine Vergleichswerte vorhanden.
Durch die Unsicherheiten am Pelletsmarkt wurde es schwieriger Personen zum Umstieg zu motivieren. Durch die Informationsoffensive mit Energiesprechtagen, Infoabenden sowie Öffentlichkeitsarbeit wurde versucht die Unsicherheiten zu beseitigen und auch andere Möglichkeiten zum Umstieg aufgezeigt.
Die Zusammenarbeit der KEM-Managerin mit den KEM-Gemeinden und Energieberater:innen hat gut funktioniert.
"Viele der Privaten haben bereits auf nachhaltige Heizungen umgestellt und sind tolle Multiplikatoren. Auch die 5 Gemeinden zeigen viel Einsatz bei der Umstellung der letzten Öl- oder Gasheizungen. Die Betriebe tragen erheblich zum Energieverbrauch in der Region bei, hier muss intensiv weitergearbeitet werden."