Unter dem Titel „Klimaschmiede 2023 – Programm für ein nachhaltiges Leben in Region Vorderland-Feldkirch“ konnten erstmalig alle Veranstaltungen rund um Klima(-wandel), Natur, Mobilität, Energie und Nachhaltigkeit der Region Vorderland-Feldkirch zusammengefasst, gemeinsam dargestellt und beworben werden. In 39 verschiedenen öffentlich zugänglichen Veranstaltungen wurden alle Bürger:innen der Region dazu eingeladen, sich mit ihrem Lebensumfeld zu befassen und neue Sichtweisen mitzunehmen, die zum nachhaltigen Leben beitragen. Sämtliche Veranstaltungen waren mit dem Fahrrad (und/oder ÖPNV) gut erreichbar.
Ziel war es, die verschiedenen „Umweltprogramme“ (der Stadt Feldkirch und der Marktgemeinde Rankweil) und die verschiedenen Veranstaltungen der kleineren Gemeinden zu bündeln und eine neue starke Marke für regionale Veranstaltungen im Zeichen der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes und der Klimawandelanpassung zu kreieren. Durch das neue Programm und die gemeinsame Bewerbung sollen mehr Menschen motiviert werden an den zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Zahlen belegen den Erfolg dieses Projektes: So besuchten in Summe rund 1.000 Personen die Veranstaltungen der Klimaschmiede, wobei rund 570 Personen an den Veranstaltungen zum Schwerpunkt „Fahrrad fahren“ teilnahmen.
Bisher haben die Gemeinden (davon in erster Linie die Stadt Feldkirch und die Marktgemeinde Rankweil) jeweils eigene Umweltprogramme und/oder Einzelveranstaltungen organisiert und beworben. Im Dezember 2022 kam die Idee auf, gemeinsam mit der KEM Vorderland-Feldkirch, ein regionales Jahresveranstaltungsprogramm zu erstellen. Die Idee wurde von KEM-Manager Jürgen Ulmer aufgenommen. In einem ersten Schritt wurden alle klimabezogenen Veranstaltungen der 13 KEM-Gemeinden sowie die geplanten KEM- und KLAR!-Veranstaltungen abgefragt und gesammelt. Nach den ersten Abstimmungen im Rahmen der Projektgruppe übernahm im Jänner 2023 die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Marktgemeine Rankweil die Projektleitung. Bereits Mitte Februar 2023 wurde der Folder die „Klimaschmiede 2023“ mit dem Jahresprogramm gedruckt. Die Klimaschmiede wurde auch Online als Veranstaltungskalender auf diversen Gemeinde-Websites veröffentlicht (z.B. unter www.vorderland.com/klimaschmiede oder www.rankweil.at/klimaschmiede). Das Programm wird zukünftig jährlich neu aufgelegt. 2024 mit in einem neuen Erscheinungsbild aufgelegt. Dabei wird sowohl das Design angepasst und es wird nicht mehr als Jahresprogramm aufgelegt werden.
Kosten entstanden für grafische Gestaltung, Druck und Adaption der Webseiten bzw. durch interne Aufwände. Die Kosten für Druck der Folder (Umweltzeichen Druck- und Recyclingpapierprodukte) und der Werbeplanen sowie der Grafik liegen bei ca. € 5.500. Durch das neue einheitliche Design, den gemeinsamen Druck und eine gemeinsame Bewerbung konnten die damit Mehrkosten bereits im ersten Jahr amortisiert worden. In Zukunft werden die Kosten durch die gemeinsame Verwaltung der Veranstaltungen und eine effizientere Abwicklung (nur eine Grafik, nur ein Druck) und den sparsameren Einsatz von Drucksorten niedriger sein. Die kosten wurden zur Gänze durch die Stadt Feldkirch, der Marktgemeinde Rankweil und der Regio Vorderland-Feldkirch getragen.
keine
Die Projektziele wurden durch eine einfachere/gemeinsame Bewerbung, eine effizientere Organisation sowie hohe Teilnehmer:innenzahlen erreicht. Das Projekt wurde beim VCÖ Mobilitätspreis eingereicht und ist dort in der Projektdatenbank (https://mobilitaetsprojekte.vcoe.at/klimaschmiede-mit-jahresschwerpunkt-rad-2023) zu finden.
Als regionales Veranstaltungs-Jahresprogramm wurde das Projekt intensiv in den Medien beworben. So wurde der Folder (Gesamtauflage 28.000 Stück) dem Rankweiler Gemeindeblatt (Auflage 4.100 Stück für die Gemeinden Fraxern, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler, Zwischenwasser) und der Zeitschrift „Feldkirch Aktuell“ (Auflage 19.500 Stück geht an alle Feldkircher Haushalte) beigelegt und somit einem Großteil der Haushalte direkt zugestellt. Die Restliche Auflage wurde in Ämtern und Servicestellen der Gemeinden und in verschiedensten Geschäften aufgelegt. Zusätzlich wurden zwei Werbeplanen für die variable Positionierung an Straßen produziert und den Gemeinden für die Bewerbung zur Verfügung gestellt.
Besonders gut hat sich im Zuge des Projektes die regionale Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene entwickelt. Wichtig ist die klare Verteilung der Aufgaben/Rollen und die offene Kommunikation zwischen den Gemeinden. Ab 2024 wird nicht mehr ein Folder mit allen Veranstaltungen und einem Jahres-Schwerpunktthema gedruckt, da dies eine sehr langfristige und vorausschauende Planung erfordert. In Zukunft wird es als Printprodukt nur noch eine allgemein gehaltene „Postkarte“ (in verschiedenen Sujets) geben mit der man über einen QR-Code dann auf die Klimaschmiede-Website gelangen wird. Dort sollen die Veranstaltungen in Zukunft regelmäßig eingepflegt und ergänzt werden. Mit dieser Form der Bewerbung erreicht man die notwendige Flexibilität bei der Kommunikation und der Organisation der Veranstaltungen.
"Mit diesem gemeinsamen Jahresprogramm können die klimabezogenen Veranstaltungen besser und wirkungsvoller in der Region beworben werden. Zudem ist es ein weiterer Schritt die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zu vertiefen und Synergien zu nutzen. Dadurch profitieren sowohl Bürger:innen, von einem außerordentlich breiten Angebot, als auch die Verwaltung durch die Bündelung der vorhandenen Ressourcen. Ein rundum gelungenes Projekt mit großer Außerwirkung!"