Zero Waste in Haushalten

In mehreren Workshops wurde 13 Haushalten das Thema Müllvermeidung von der Expertin Evelyn Rath näher gebracht. Der Workshop bestand aus theoretischen Inputs und praktischem Arbeiten. Zu den Themen Einkaufen, Haushalt, Kosmetik, Feiern und Schenken wurde in einem Raum den, die MG Gratwein-Straßengel zur Verfügung stellte gekocht, gebastelt und probiert. Aus diesem Workshop entstand eine Gruppe von Interessierten, die sich auch nach dem Workshop noch austauschen und als MultiplikatorInnen dienen. Ein Video ist gerade in Arbeit

Modellregion:
Grat2

Ansprechperson:

Christoph Stangl
06505100123
Projektinhalt und Ziel

Ziel war es, Menschen, die unterschiedliche Motivationen zum Müllvermeiden/Zero Waste haben zusammenzubringen, damit diese durch die Erfahrung von Zero Waste Expertin Evelyn Rath profitieren können, ihren eigenen Müllanfall reduzieren und als Multiplikator:innen in der Bevölkerung dienen können. Messbarkeit: Alle Teilnehmenden bekamen ein „Mülltagebuch“ in dem sie unter anderem auch ihren Müll am Anfang und Ende dieses Projektes gewogen haben.

Projektablauf

Die Vorlaufzeit des Projektes waren ca. 6 Monate. Die Herausforderung stellte das Finden von Teilnehmenden dar. Diese wurden über Aufrufe auf Social Media, Gemeindezeitung gesucht, sowie persönlich bei der Wirtschaftsmesse und anderen Veranstaltungen angesprochen. Erste Ansprechpartnerin war Evelyn Rath von Vision Müllfrei. Wir erarbeiteten gemeinsam ein Konzept für die Durchführung und starteten mit einem Infoabend für alle Interessierten. Danach fanden 4 Workshops zu unterschiedlichen Themen statt. Abgeschlossen wurde das Projekt für die Teilnehmenden mit einer kleinen Feier und einer Rekapitulation der vergangenen Monate. Nach 6 Monaten war das Projekt für die Teilnehmenden mit der Abgabe des Mülltagebuchs beendet. Für mich wird das Projekt im Herbst 2023 fertig sein, wenn ein Film aus den Eindrücken entstanden ist und die Tipps und Tricks von der Expertin auf der KEM Homepage veröffentlicht werden.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Projektkosten bestanden aus den Kosten für die Expertin und Sachkosten für die Materialien. In Summe ca. 6000€. Finanzielle Vorteile entstanden den Teilnehmenden, denn mit einem müllfreien Leben kann man durchaus auch Geld einsparen, wenn man weiß wie es geht.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Wird noch berechnet

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Projektziele wurden insofern erreicht, dass die Teilnehmenden ihren Müllanfall teilweise drastisch reduzieren konnten und sich eine motivierte Gruppe gefunden hat, die sich auch nach Ende des Projekts austauschen und in ihrem persönlichen Umfeld als Multiplikatoren wirken. Das Projekt wurde auf der Homepage der KEM beworben und anlässlich des entstehenden Films ist eine weitere Verbreitung über regionale Zeitungen und Social Media geplant. Probleme gab es bei der Finanzierung, da sich die Projektkosten aufgrund der allgemeinen Teuerung erhöht haben und eine professionelle filmische Begleitung daher nicht mehr möglich war.

Nachhaltige Perspektiven

Um und Auf ist eine professionelle Begleitung, diese war bei uns durch Evelyn Rath gegeben. Ich könnte diese Workshops grundsätzlich auch selbst abhalten, Detailfragen, die immer wieder auftraten, wären allerdings ein Stolperstein gewesen. Die Teilnehmenden konnten auf ihre Expertise zurückgreifen. Das Thema Müllvermeidung/Zero Waste ist nach wie vor nicht in den Köpfen der Allgemeinheit verankert, daher ist die Suche nach Teilnehmenden schwierig. Mundpropaganda war in unserem Fall der beste Weg. Grundsätzlich ist anzumerken, dass das Thema Müll allgemein nicht mehr diesen Stellenwert hat. Eine teilnehmende Familie hat die Tipps aus den Workshops mitgenommen und ein müllfreies Gassenfest ausgerichtet und dies beim Umweltpreis der MG Gratwein-Straßengel eingereicht.

Links

Modellregions-Manager

Stangl Christoph

     43-650-5100123
     kem@gratquadrat.at

"Die Herausforderung bei dem Projekt bestand darin, die Teilnehmenden zu finden. Nach vielen unterschiedlichen Aufrufen wurde die Teilnehmendenzahl dann hauptsächlich durch Mundpropaganda gefunden. Durch die allgemeinen Teuerungen, wurden auch die Kosten für die Durchführung mehr, wodurch eine filmische Begleitung „nur“ durch mich erfolgte und der Zusammenschnitt des Filmes bisher noch nicht fertig ist. Die motivierten Teilnehmenden, sowie die Vortragende machten das Projekt zum großen Erfolg."