In Zusammenarbeit mit Studentinnen der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und der Fossilienwelt Weinviertel hat die KEM 10vorWien Erlebnisstationen zum Thema Einwegplastikmüllvermeidung errichtet. Das Konzept richtet sich speziell an 2. und 3. Klassen der Volksschule, die sich im Unterricht gerade mit dem Umweltschutz befassen.
Die Fossilienwelt Weinviertel ist ein TOP Ausflugsziel in der Region. Aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten eignet sich dieser Ort sehr gut, auf die Wichtigkeit der Erhaltung der Umwelt hinzuweisen. Zudem bieten die Räumlichkeiten die Möglichkeit eine Ausstellung für Schüler:innen zu installieren um diese für den Gedanken der Einwegplastikmüllvermeidung zu sensibilisieren. Ziel war die Thematik ins Programm der Fossilienwelt einzubauen und auf diesem Weg bereits bestehende Kontakte zu Schulen zu nutzen und weitere Schulen, durch dieses zusätzliche Themenangebot, für einen Besuch zu gewinnen. Durch die Installierung der Erlebnisstationen „Luise und die Reise ans Plastikmeer“ wurde dieses Ziel erreicht.
Projektstart des Projektes war 2019, es fanden bereits einige Überlegungen und Besprechungen (Geschäftsführung Fossilienwelt und diverse Firmen) statt und es war geplant die Thematik ins Sommerprogramm der Fossilienwelt zu integrieren. Durch verschiedene Umstände (z.B. Geschäftsführerinwechsel, Corona) musste dann die Thematik einige Zeit auf Eis gelegt werden und im Zuge dessen, wurde dann auch die ursprüngliche Idee verworfen und auf ein Ganzjahresprogramm in Form einer „Sonderausstellung“ umdisponiert. Studentinnen der Hochschule für Agrar- und Umweltpolitik wurden 2020 beauftragt, für diverse Zielgruppen (Volksschule, Oberstufe) Ideen für Sonderausstellungen zu erstellen. Das Siegerkonzept „Luise und die Reise zum Plastikmeer“ richtete sich an Schüler:innen der 2.+3. Volksschule und wurde in Zusammenarbeit mit Fossilienweltgeschäftsführerin Sandra Hörker im Laufe des Jahres 2021 überarbeitet, die Erlebnisstationen und das Arbeitsmaterial erstellt und beides stand dann ab Winter 2022 für den Testlauf von Volksschulklassen bereit. Dieser fand dann im Frühjahr 2022 statt. Das Feedback der Pädagog:innen des Testlaufs wurde dann sowohl in die Arbeitsmaterialien als auch bei der Ausstattung der Erlebnisstationen eingearbeitet. Ebenso wurde als wichtige Ergänzung für die Vorbereitung der Pädagog:innen ein Erklärvideo erstellt. Im Herbst 2022 wurden dann die Erlebnisstationen von den Regionssprechern der KEM10vorWien feierlich eröffnet. Hierzu wurden auch die „Erfinderinnen“ des Konzepts eingeladen. Neben den Arbeitsmaterialien und dem Anleitungsvideo für Pädagog:innen, gibt es auch ein eigens dafür erstelltes Pixiheft für die Schüler:innen. Die Erlebnisstationen können die gesamte Saison über gebucht werden und wurden in die laufende Bewerbung der Fossilienwelt eingebaut. Sie sind auch ein fixer Bestandteil der Angebote für Schulklassen geworden.
€ 5.000, -- , finanzielle Vorteile entstehen für die KEM 10vorWien nicht, durch Erhöhung des Angebots für Schulklassen ist von einem finanziellen Vorteil für die Fossilienwelt zu rechnen.
Keine
Das Projekt wird beim Energy Globe Award eingereicht. Auf der Webseite der KEM10vorWien befindet sich eine detaillierte Infoseite mit allen benötigten Materialien und Links. Das Projekt wurde mittels einer Presseveranstaltung, Medien- sowie Social-Media-Berichten, Info-E-Mails an Gemeinden und Volksschulen in der Region und Darstellung auf der Webseite der KEM10 sowie der Fossilienwelt Weinviertel beworben. Anfangs verzögerte Corona eine Umsetzung des Projektes auch aufgrund von geschlossenen Schulen. Es konnte daher sehr Zeit verzögert ein Testlauf durchgeführt werden. Das Feedback der Pädagoginnen war sehr umfangreich und wurde in die Arbeitsmaterialien eingearbeitet. Das verzögerte die Eröffnung weiter. Nachdem dann auch die Pandemie im Sommer 2022 endgültig abflachte, konnte die Erlebnisreise im Herbst 2022 endlich eröffnet werden. Es haben dann noch vor Saisonende der Fossilienwelt (Oktober) Schulklassen die Erlebnisstationen besucht – für die nächste Saison (Saisonstart April 2023) sind dafür schon bereits einige Klassen angemeldet.
Besonders hilfreich waren die praktischen Testläufe und Feedbackrunden einiger Schulklassen und deren Pädagog:innen der Erlebnisreise. So konnten Unklarheiten behoben werden und die Stationen optimal auf die Bedürfnisse der Schulklassen angepasst werden.
"Die Projektpartner bei diesem Projekt sind überzeugt davon, dass der Schutz der Umwelt bereits im Kindesalter beginnen sollte und es möglich ist, mit spielerischem Zugang die Wichtigkeit des verantwortungsbewussten Handelns aufzuzeigen."
