Das Thema „Radfahren und aktive Mobilität sind in der Region sehr präsent. Im Rahmen der KEM - Projekte in den letzten Umsetzungsjahren wurden zahlreiche Maßnahmen im Bereich Bewusstseinsbildung (Infokampagnen, Reparaturworkshops, e-Bike Kurse für Senioren..), Infrastrukturmaßnahmen (Reparaturstationen und Rad-Shuttle Service bereits umgesetzt und laufend verbessert. Jetzt wurde es an der Zeit eine Radveranstaltung ins Leben zu rufen und die Radfahrer:innen in die Akteuren Rolle zu holen. Eine jährliche Radveranstaltung am R3 entlang der Gail soll sich zum regionalen Sport-Kultur-Klima Event etablieren und für die Aktion Kärnten radelt Radkilometer gesammelt werden. Ein verstärktes Bewusstsein in den Bereichen Umweltschutz, Energieverbrauch und Regionalität soll zum Radfahren motivieren und die Vorteile und Strukturen entlang des R3 zeigen.
Erfolgsfaktoren:
Begonnen haben wir mit den Planungen 2019 und als Auftakt fand der KEM-Familienradwandertag und das Bike & Peak Fest in Tröpolach statt. Dort besuchte uns Giro to Zero und es hieß bühnefrei für Simon und Herwig. „Gemeinsam treten wir durch für den Klimaschutz! Die Idee für „Ein Tal fährt Rad“ war geboren und fand das erste Mal 2020 unter erschwerten Bedingungen statt, nichts desto trotz konnte sich die Veranstaltung verankern und wurde in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführt und ist für 2024 wieder geplant. Die Strecke verläuft mit Start in Kötschach-Mauthen am alten Bahnhof 38 km entlang des R3 bis Hermagor. Gratis Radshuttles stehen an diesem Tag zur Verfügung. An verschiedenen Rastplätzen gab es regionale Verköstigungen und Musik zu genießen. Die ersten Kooperationen mit Gemeinden, Gemeindeverband, Bürgermeistern, Tourismus, Mobilbüro und regionalen Vereinen und Kärnten Radelt als Partner wurden geschlossen. Gemeinsam wurde die Veranstaltung beworben und Bürgermeister zum Radeln motiviert. Musik und Sportvereine involviert. Am Infostand von Kärnten Radelt gab es Preise zu Gewinnen und viele Radkilometer wurden gesammelt!
2000.- (Aufwandsentschädigung Künstler und Verköstigung etc.) pro Veranstaltung pro Jahr
1000.- Medien und Presse
Der Streckenverlauf der Veranstaltung „Ein Tal fährt Rad“ verläuft durch 4 Gemeinden. Es hat sich gezeigt das eine gute gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteur:innen das wichtigste, aber auch nicht immer einfach ist. Gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Betreuung und Organisation der Rastplätze haben die einzelnen Gemeinden organisiert, es war jedoch wichtig eine gemeinsame Organisationstruktur zu etablieren. Im Laufe der Planung kam es auch zu neuen gemeinsamen Ansätzen und Gesprächen zum Thema Radwegepflege und Infrastruktur seitens der einzelnen Gemeinden und auch zu einer Evaluierung der „Probleme am R3“.
Es kam zu weiteren Folgeaktivitäten:
Die Gastronomie entlang der Strecke wurde mit ihren regionalen Spezialitäten und Einkehrplätzen beworben und mit „Radler Frühstück“ und Radljause.
Gemeinsam mit der KEM Karnischen Energie, den Gemeinden, den Standort-und Marketingmanagern Kötschach-Mauthen und Hermagor und dem Verein energie:autark, mit Unterstützung der NLW Tourismus und dem Mobilbüro wurde das Radevent der anderen Art für mehr aktive Mobilität, mehr Bewegung und für noch mehr Lebensfreude am R3 – von Kötschach-Mauthen bis Hermagor-Pressegger See, organisiert. Diese Zusammenarbeit hat auch zukünftige partnerschaftliche Kooperationen gestärkt.
Neben dem wunderbaren Gefühl selbstbestimmt und umweltfreundlich unterwegs zu sein, sind auch entschleunigte Bewegung, frische Luft und ungezwungene Geselligkeit Balsam und stärkt bestehende Netzwerk und Kooperationen nachhaltig in einer Region.
"Unsere Region soll leuchten! So folgten viele Teilnehmerinnen dem Ruf: Gail g`radelt – Gail g’sungen – Gail g’spielt mit der Vision, die schönsten Rad-RAST Orte entlang der Gail und unsere Regionalitäten zu er – radeln und am Weg einzukehren. Für diesen Tag werden Gratis Rad-Bus-Shuttles zur Verfügung gestellt. Der idyllische Radwanderweg R3 führt meist leicht bergab und ist so bereits für jüngere Kinder zu bewältigen. Wir radelten fernab der verkehrsreichen Straßen und auf asphaltierten Wegen. An besonders schönen Plätzen haben sich dieses Jahr MusikerInnen und SängerInnen zusammengefunden, um zum Verweilen und Lauschen einzuladen. Neben dem wunderbaren Gefühl selbstbestimmt und umweltfreundlich unterwegs zu sein, sind auch entschleunigte Bewegung, frische Luft und ungezwungene Geselligkeit Balsam für Körper und Seele."