Über den „Weg der Wärme“ werden die verschiedenen Zwischenschritte der energetischen Biomasseversorgung von den Schulkindern nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erkundet. Dazu erfolgte eine Besichtigung zu den entsprechenden Schritten der Biomasseproduktion, um schon den Jüngsten der Region vor Augen zu führen, wie viel-schichtig dieser Weg ist. Zudem wurde ihnen der Gedanke der Regionalität nähergebracht werden.
Ziel des Best Practice-Beispiels war es, dass den Kindern und Schülern näher gebracht wird, wie die Wertschöpfungskette der energetische Biomassenutzung aussieht zumal Energie stets ein abstrakter Begriff ist. Daher war es das Ziel, dass sämtliche Schritte der Biomassenutzung anschaulich mit den Kindern besucht und erklärt werden.
Zu Beginn erfolgte eine Organisation der einzelnen Stationen und von jenen Personen, welche die jeweilige Station erklären. So begann der Weg der Wärme im Wald bei der Holzernte. Danach wurden den Kindern erklärt, wie das Holz weiter transportiert wird, um es dann über entsprechende Hackgeräte in Hackgut weiter zu verarbeiten. Danach erfolgte eine Erklärung bzw. Besich-tigung beim Heizwerk. Dabei wurde dargestellt, wie die Nutzung erfolgt und welche Stationen durchlaufen werden. Schließlich wurde auch dargestellt, wie letztendlich die Wärmeverteilung erfolgt. Mit diesen anschaulichen Schritten konnte den Kindern die abstrakte Biomasse-Energieversorgung näher gebracht werden, wodurch eine nachhaltige Sensibilisierung gegenüber Biomasse-Nahwärme eingeleitet wurde.
Diese Aktion wurde vollständig von der KEM-Managerin in Kooperation mit dem Bürgermeister von Stiwoll abgewickelt. Experten wurden nicht einbezogen.
An Projektkosten sind nur jene für die Organisation angefallen. Diese haben sich auf ca. 1.000 EUR belaufen.
Die THG-Einsparung kann mit diesem Projekt nur indirekt erfolgen und kann daher nicht nachgewiesen werden.
Die Projektziele wurden vollständig erreicht. Das Projekt wurde entsprechend über die KEM-Kanäle öffentlichkeitswirksam verbreitet bzw. nachbereitet. An Preisen oder Wettbewerben wurde mit diesem Projekt nicht teilgenommen. Es gab weder Probleme noch etwaige Hindernisse.
Besonders gut gelaufen ist die Kooperation mit der Gemeinde Stiwoll, welche ein neues Biomasse-Heizwerk errichtet hat und der Bürgermeister besonders erfahren mit dem Betrieb ist. Somit erfolgte auch die Vorstellung des Heizwerkes direkt durch den Bürgermeister. Somit kann empfohlen werden, dass immer ein regionaler Experte einbezogen werden soll, welcher die Gegebenheiten vor Ort gut kennt und somit sehr praxisnah erklären kann.
Besonders darauf achten muss man, dass eine solche Maßnahme gut mit den Schulen abgestimmt gehört und eine entsprechende Vorlaufzeit benötigt, damit sich die Umsetzung gut in den Lehrplan einfließen lässt.
Es sind auf alle Fälle Folgeaktivitäten geplant, indem weitere Schulkinder über den „Weg der Wärme“ einbezogen werden sollen.
"Mit dieser Maßnahme konnten den Schulkindern näher gebracht werden, wie umfassend die regionale Energieversorgung über Biomasse aussieht und welche Schritte hier-zu notwendig sind. Dadurch konnte eine wesentliche Sensibilisierung für die regionale Versorgung erzielt werden und das sonst abstrakte Thema der Energieversorgung konnte dadurch anschaulich aufbereitet werden. Diese Aktivi-tät trägt daher zu einer nachhaltigen Bewusstseinsbildung der Kinder bei."