Umsetzung von kommunalen Best Practice-Projekten im PV-Bereich

C071300 BP ZB PIC

Im Zuge der baulichen Infrastrukturmaßnahmen wurde von Seiten der teilnehmenden Gemeinden der aktive Ausbau der Erneuerbaren im kommunalen Bereich forciert, und damit weitere Schritte zur Energiewende beigetragen. Ziel war es, dass auf den neuen Brunnenhäusern, der Kläranlage und das Gesundheits- und Verwaltungszentrums in St. Stefan i. R. Photovoltaikanlagen als kommunale Vorzeigeprojekte errichtet werden. 

Projektinhalt und Ziel

Im Zuge der baulichen Infrastrukturmaßnahmen wurde von Seiten der teilnehmenden Gemeinden der aktive Ausbau der Erneuerbaren im kommunalen Bereich forciert, und damit weitere Schritte zur Energiewende beigetragen. Ziel war es, dass auf den neuen Brunnenhäusern, der Kläranlage und das Gesundheits- und Verwaltungszentrums in St. Stefan i. R. Photovoltaikanlagen als kommunale Vorzeigeprojekte errichtet werden. Es handelt sich bei diesen Objekten um kritische Infrastruktur sowie sehr wichtige Versorgungseinheiten für einen aufrechten Betrieb der Gemeindeeinrichtungen im Falle eines Notfallszenarios. Um eine optimale Nutzung der PV-Anlagen zu gewährleisten, sowie im Falle einer Unterbrechung der Stromversorgung den Betrieb aufrecht zu erhalten, werden die Anlagen mit ausreichend dimensionierten Stromspeichern ausgeführt. Durch die Installation der Stromspeicher kann ein bestimmtes Zeitfenster überbrückt werden, bis eventuell die Stromlieferung wieder in Funktion ist bzw. bis ein mobiles Notstromaggregat den Notbetrieb aufnehmen kann. Das Besondere an der Anlagenkonfiguration besteht darin, dass die Stromspeicher auch über die mobilen Notstromaggregate beladen werden können. Die Umsetzung der Maßnahmen wird aus Fördermittel des KEM-Investprogramm unterstützt. Somit werden wichtige kommunale Einrichtungen permanent mit Sonnenstrom versorgt und für die Situation eines Stromausfalles ist bestes vorgesorgt.

Projektablauf

Durch das Entstehen der KEM Sasstal-Kirchbach konnte das Vorhaben umgesetzt werden, da entsprechende Fördermittel für die Umsetzung notwendig waren. Erste Überlegungen der Projektierung starteten im Herbst 2021. Im Frühjahr 2022 wurden erste Angebote eingeholt. Die Umsetzung startete im Sommer 2022. Als Experten wurde Fachleute aus dem Bereich des kommunalen Steuerungs- und Energiemonitorings mit einbezogen. Das Projekt befindet sich in der Probebetriebsphase.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Aktuelle Projektkosten: EUR 604.000,00 –

Die finanziellen Vorteile belaufen sich auf ca. 90.000,00 EUR / Jahr.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

ca. 75 t CO2 Einsparung pro Jahr

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Das Vorhaben wurde mehrfach in Gemeindezeitungen angekündigt und wird nach wie vor beworben. Durch die Kombination einer nachhaltigen und auch resilienten Lösung wird das Projekt in der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen. In der Umsetzung gestaltete sich die Beschaffung in der aktuellen Situation von Lieferengpässen als größte Herausforderung.

Nachhaltige Perspektiven

Das Projekt wurde als Best Practise Beispiel aufgesetzt. Vorab wurde mit den KEM-Gemeinden eine Exkursion zu diversen Industrievertretern gemeinsam organisiert um die technischen Randbedingungen und bisherigen Erfahrungen damit abzuklären. Das Projekt hat eine Vorbildwirkung auf alle Gemeinden innerhalb der KEM gezeigt. Mit Sicherheit wird der Lösungsansatz noch weiter in die Breite gehen und auch andere Gemeinden außerhalb der KEM werden darauf aufmerksam werden. In der Folge soll sondiert werden, ob die Anlagen auch eine Energiegemeinschaft eingebunden werden können, damit ein weiterer Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und Versorgungssicherheit geleistet werden kann.

Modellregions-Manager

Sasstal Kirchbach 041
DI (FH) Schweigler Josef

     43-664-3890746
     schweigler@tga-projekt.at

Berufliche Laufbahn
  • HTL Ausbildung, Weiz
  • University of applied sciences, Deutschland
  • Geschäftsführer Ingenieurbüro für Gebäude- und Energietechnik

Ort
Kirchbach-Zerlach
Öffnungszeiten
Mo. – Do. von 08.00 – 17.00 Uhr, Fr. von 08.00 – 12.00 Uhr

"Durch die Umsetzung der kommunalen Best Practice-Projekte im PV-Bereich wurden gleichzeitig mehrere Ziele realisiert. Die Gemeinden tragen mit ihren Investitionen aktiv zum Klimaschutz bei und haben zugleich auch eine Vorbildwirkung nach außen. Der Autarkiegrad der öffentlichen Einrichtungen konnte gesteigert werden und es wird somit auch ein weiterer Beitrag zur Dekarbonisierung geleistet. Mitunter ein wesentlicher Aspekt der erneuerbaren Erzeugung ist auch der Betrag zur Notstromversorgung."