Die KEM war und ist Unterstützer bei Rad Infrastruktur Projekten im Salzburger Seenland. Auf diese Weise wurde eine komplette E-Bike Ladeinfrastruktur in der Region errichtet und die Radbeschilderung in der Region komplett erneuert. Die Fahrrad-Reparatur-Stationen waren ein logischer nächster Schritt bei dem wieder die KEM unterstützt hatte.
Ziel war es flächendeckend freistehende Fahrrad-Reparatur-Stationen im Seenland zu errichten. Mindestens eine Station pro Ort sollte am Ende zur Verfügung stehen. Das Ziel wurde erreicht.
Begonnen wurde das Projekt mit einer Marktanalyse nach passenden Produkten. Eine Station hat es vor Projektstart schon in Obertrum gegeben. Die Erfahrungen mit der Station sind in das KEM Projekt eingeflossen. Aus der Marktanalyse ist ein Produkt einen Polnischen Herstellers als Preis/Leistungs-Sieger hervorgegangen. Dieses wurde dann auch für die Seenland Gemeinden in Abstimmung mit den Amtsleitern und zuständigen Sachbearbeitern bestellt. Die Auswahl der Standorte haben die Gemeinden selbst übernommen, ebenso die Montage und die weitere Wartung. Das Projekt konnte in einem halben Jahr abgewickelt werden.
Pro Reparaturstation muss je nach Ausstattung zwischen Euro 1.500 und 2.000 gerechnet werden. Dazu kommen die Kosten für Vorbereitung und Montage.
Radfahren spart THG ein. Welcher Anteil von Alltagsradfahrten durch die Fahrrad-Reparatur-Stationen unterstützt wird kann jedoch nicht gesagt werden.
Unsere Radservice-Stationen konnten wir 2022 beim Radvernetzungstreffen des Landes Salzburg gemeinsam mit unseren anderen Fahrradaktionen präsentieren. Das Seenland ist aktuell die einzige Region in Salzburg, die so ein flächendeckendes System hat.
Andere Gemeinden und Verbände haben sich schon bei uns gemeldet und um Erfahrungen nachgefragt.
Wir konnten das Projekt gerade noch vor der großen Teuerungswelle ausgelöst durch Corona und Ukraine-Krieg abschließen.
Die Zusammenarbeit mit der Lieferfirma war ausgezeichnet, alle Vereinbarungen wurden eingehalten. Die Reparatur-Stationen werden gut angenommen und regelmäßig benützt. Leider gab es trotz intensiver Suche zur Zeit der Projektumsetzung am Markt keinen Österreichischen Hersteller für diese freistehenden Reparatur-Stationen Modelle, sodaß nur auf ein Europäisches Produkte ausgewichen werden konnte. Durch den aktuellen Fahrradboom könnten aber zukünftig auch heimische Hersteller diese Produkte anbieten.
Gerhard Pausch studierte an der Universität Salzburg Biologie mit Schwerpunkt Biophysik. Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 1999 war er im technischen Marketing und Produktmanagement in der Medizintechnik und der Investitionsgüterbranche tätig. Seit März 2010 ist er beim Regionalverband Salzburger Seenland als Energiekoordinator beschäftigt.
"Die Fahrrad-Reparaturstationen sind eine ideale Ergänzung zur bestehenden Fahrrad-Infrastruktur im Salzburger Seenland.
Kleinere Pannen und Defekte können mit der vorhandenen Werkzeugausstattung direkt behoben werden. Zusätzlich steht eine manuell betriebene Luftpumpe für alle Ventilarten zur Verfügung. Jede Gemeinde hat mindestens eine Reparaturstation im Gemeindegebiet, die in den gängigen Radkarten wie z.B. der Radkarte des Landes Salzburg https://www.radlkarte.info/ verzeichnet sind."