KEM Kärnten

Aus der Covid Krise heraus haben sich alle Klima- und Energie- Modellregionen zusammengeschlossen und eine Plattform für Kärnten gegründet. Gemeinsam wurden unterschiedliche Projekte entwickelt und bisher sieben Veranstaltungen zu verschiedenen Themenaus den Bereichen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Mobilität durchgeführt. Als Format wurden Onlineveranstaltungen gewählt. Das Projekt wurde auch als KEM Projekt des Jahres ausgewählt und ausgezeichnet.

Projektinhalt und Ziel

Ziel von KEM Kärnten, war einerseits der Zusammenschluss und die Zusammenarbeit der KEM´s in Kärnten, anderer-seits die gemeinsame Durchführung von Veranstaltungen für ganz Kärnten. Es wurde beschlossen gemeinsam 6 Veranstaltungen für 2021 zu organisieren.

Der Zusammenschluss ergab sich aus der Not heraus, da durch die Corona Krise die MRM*innen MRM-Innen (ModellregionsmanagerInnen) vermehrt auf sich allein gestellt waren. Viele Fragen zum Projekt KEM selbst blieben offen. Man beschloss sich zusammenzuschließen und gegenseitig zu unterstützen. Es kam zu ersten Telefonaten und späteren Meetings, um Fragen zum Programm KEM zu beantworten und sich über Probleme, die in allen KEM-Regionen auftreten, auszutauschen. Einige KEM´s hatten die Idee gemeinsam Onlineveranstaltungen zu organisieren, da Präsenzveranstaltungen nicht möglich waren. Ein Kernteam wurde gegründet und der Austausch über mögliche gemein-same Maßnahmen fand statt. Diese KEM Kärnten Meeting fanden über das Jahr 2020 und 2021 auch 2022 verteilt statt.

 

Projektablauf

Es ergaben sich Maßnahmen, wie die Einreichung eines Videoprojekts beim Land Kärnten, die gemeinsame Medien-kooperation, eine gemeinsame Website, ein Förderkompass und eben das gemeinsame Durchführen/die gemeinsame Durchführung von Online Veranstaltungen. Die oben genannten Projekte wurden vom Kernteam erarbeitet und immer mit allen KEM´s in Kärnten abgestimmt. Das Kernteam organisierte die Maßnahmen und verteilte die Aufgaben and die MRM*innen. Die Modellregionsmanagerin der KEM Feldkirchen und Himmelberg war von Anfang an im Kern-team KEM-Kärnten dabei.

Videoprojekt:

KEM Videoprojekt war eine der ersten Initiativen der KEM die gemeinsam entwickelt wurde. Zu  Beginn der Pande-mie beschlossen die KEM´s Kurzvideos über die verschiedenen Themen der KEMs und die einzelnen KEM<Regionen drehen zu lassen. Jede KEM sollte für 3 Videos verantwortlich sein. Somit hätten sich in Summe 54 universell (österreichweit) einsetzbare Imagevideos ergeben. Diese hätten während der Pandemie über die Social Media Plattformen der einzelnen KEM´s für Schulen oder Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden können. Das Projekt wurde final ausgearbeitet und Angebote eingeholt. Alle KEMs in Kärnten hatten sich bereit erklärt einen Teil der Kosten zu übernehmen. Um das Projekt vollständig zu finanzieren wurde ein KElWOG-Antrag beim Land gestellt. Dieser wurde abgelehnt. Somit konnte das Projekt nicht durchgeführt werden.

Medienkooperation:

Die MRM*innen arbeiten täglich mit Stakeholdern ihrer KEM Gemeinden und der Bevölkerung. Oft ist es so, dass der/die MRM*in seiner Region bekannt ist aber das Programm KEM selbst nicht. Ziel der Medienkooperation ist es kärntenweit gleiche Artikel zu Thema KEM in Verknüpfung mit den KEM-Kärnten Onlineveranstaltungen zu schalten. Somit wird der Bekanntheitsgrad der KEMs gesteigert und das Programm beworben.

Website:

Es wurde gemeinsam beschlossen einen eigenen KEM-Kärnten Auftritt zu gestalten. Er dient als Plattform für aus-schließlich gemeinsam organisierte Veranstaltungen und im Hintergrund als Datenbank und Plattform zum gemeinsamen Arbeiten an Maßnahmen und Zurverfügungstellen von Unterlagen für die MRMinnen.

Online-Veranstaltungen:

Es wurde gemeinsame beschlossen im Jahr 2021 6 Onlineveranstaltungen und 2022 4 Onlineveranstaltungen zu organisieren diese über verschiedene Plattformen live zu streamen und die Aufzeichnung auf eine YouTube Kanal dauerhaft abrufbar zu machen. Im Jahr 2021 wurde gemeinsam mit den Kärntner Klima- und Energie-Modellregionen beschlossen 6 Online-Veranstaltungen und im Jahr 2022 4 Onlineveranstaltungen zu organisieren, diese über verschiedene Plattformen live zu streamen und die Aufzeichnung auf einem YouTube-Kanal dauerhaft abrufbar zu machen. Themen der Veranstaltungen wurden gemeinsam mit allen KEMs beschlossen. Das Kernteam wählte die Vortragenden, entwickelte Fragenkatalog und Drucksorten sowie Presseaussendungen gemeinsam in jeweils 4 vorbereitenden Meetings zu den einzelnen Veranstaltungen. Die Bewerbung in den Medien fand gemeinsam statt. Jeder KEM Manager und jede KEM Managerin machte eine Presseaussendung in seiner Region. Bei jeder Veranstaltung gab es auch ein Gewinnspiel und es wurde ein Kurzvideo zur Einleitung der Veranstaltung produziert.

Förderkompass:

Täglich ereilen die MRM*innen Fragen zu den aktuellen Förderungen von Bund und Land. Hier einen Überblick zu behalten ist, vor allem, da über Änderungen der Förderungen seitens Bund und Land nur spärlich informiert wird, fast unmöglich. Auch der Zugang zu gewissen Förderunterlagen ist eine Herausforderung für sich. Gerade die neuen MRM*innnen sind zu Beginn von der Masse an Förderungen überwältigt. Ziel ist es eine schnelle und unkomplizierte Hilfestellung in Form eines Überblicks über die aktuellen Förderungen zu geben. Es wurden die Förderungen in Be-reiche aufgeteilt und die KEM Manager sind für 1 oder 2 Förderprogramme verantwortlich, diese aktuell zu halten. Somit hat jeder einen kleinen Aufwand. In Summe wird Privaten wie auch Unternehmen ein aktueller Überblick über Förderungen im Umweltbereich zur Verfügung gestellt.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR
  • Videoprojekt: ca. € 46.915, -
  • Kostenanteil je KEM 600,- Rest über KElWOG Fonds – nicht durchgeführt das Projekt abgelehnt
  • Medienkooperation: ca. € 15.000, -
  • Aufteilung aus alle KEM´s in Kärnten die am Projekt teilnehmen 
  • Website: ca. € 200,-
  • Übernimmt eine KEM
  • Online-Veranstaltungen: je Veranstaltung ca. € 200,- und Arbeitszeit der MRM*innen
  • übernimmt die KEM in der der Gewinner des Gewinnspiels wohnt oder immer eine andere KEM in Kärnten
  • Förderkompass: keine Kosten, reine Arbeitszeit
Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

k.A.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die Ziele wurden mehr als erreicht. Durch die verschiedenen Maßnahmen und Projekte von KEM Kärnten ist die Bekanntheit der KEMs in Kärnten immens gestiegen. Es wurden durch die Informationsveranstaltungen über 1.000 Personen direkt erreicht und ca. 3.800 Aufrufe YouTube Videos. Für die Informationsveranstaltungen erhielten die MRM*innen die Auszeichnung als KEM Projekt des Jahres.

Der Zusammenhalt und die gegenseitige Wertschätzung innerhalb der KEM´s in Kärnten ist außergewöhnlich und beflügelnd

Das Videoprojekt wurde trotz Abstimmung mit den Zuständigen beim Land Kärnten nicht bewilligt und somit auch nicht durchgeführt.

Alle diese Maßnahmen und Projekte wurden von den MRM*innen so gut wie möglich in ihrer Arbeitszeit als MRMin durchgeführt. Jedoch übersteigt der Aufwand der Organisation die zur Verfügung stehenden Ressourcen. Nicht alle Aktivitäten sind Maßnahmen in den KEM´s zurechenbar und somit zusätzliche Arbeit die die MRM*innen in Kärnten für das Programm KEM aus Überzeugung leisten. Förderanträge für KElWOG Fond oder KEM Leitprojekt müssen außerhalb der Arbeitszeit geschrieben und als Vorleistung gesehen werden. Wenn es dann zu einer Absage kommt, wirkt dies demotivierend.

Die Frage ist inwieweit diese Aufgaben von den MRM*innen selbst getragen und welchen Maßnahmen sie zurechnet werden können bzw. zukünftig abgebildet werden.

Nachhaltige Perspektiven

Das gemeinsame Arbeiten mit dem MRM*innen und der Austausch wurde als sehr gut gesehen. Der Zusammenschlusses und die gegenseitige Unterstützung steigerte die Effizienz in der täglichen Arbeit der MRM*innen, da nicht jede KEM alles alleine organisieren und entwickeln muss. Es werden laufend neue Veranstaltungen, Projektideen und Maßnahmen auch über die KEM hinaus entwickelt.

Modellregions-Manager

Kinz Sabine

     43-650-7213129
     kem@fenergiereich.at

Ort
Feldkirchen in Kärnten

"KEM Kärnten war ein schon längst überfälliger Zusammenschluss der Klima- und Energie-Modellregionen in Kärnten. Die Coronakrise hat es uns gezeigt, dass wir zusätzlich zu unseren täglichen Aufgaben in unseren KEM Gemeinden gemeinsam stark nach außen auftreten müssen, um die Energiewende voranzutreiben.  Jede und jeder leistet einen Beitrag für ein großes Ganzes.

WIR gemeinsam für 18 KEMs in Kärnten!

WIR gemeinsam für 120 KEMs in Österreich!

WIR gestalten die Energiewende!"