Konzeption des gemeindeübergreifenden Radwegenetzes im Lainsitztal

Die KEM hat in Kooperation mit dem regionalen Mobilitätsmanagement Waldviertel die Initiative "Radverkehr in der Kleinregion" gestartet. Dabei stand vor allem der Alltagsradverkehr für die einheimische Bevölkerung im Mittelpunkt. Es wurde der Radwegebestand der KEM-Gemeinden erhoben und ein Konzept für ein geschlossenes Radwegenetz erarbeitet. Neben den Erhebungen von geeigneten Radnetzen für den Alltagsverkehr wurden auch gemeindeübergreifende Infrastrukturprojekte im Rahmen von Verkehrsberatungen besprochen. Darauf aufbauend werden die Gemeinden gezielt Lückenschlüsse veranlassen.

Modellregion:
Lainsitztal

Ansprechperson:

Verena Litschauer
02815 77270-14
Projektinhalt und Ziel

Inhalt und Ziel war die Konzeption eines gemeindeübergreifenden Radwegenetzes, welches die Gemeinden Bad Großpertholz, Großschönau, St. Martin, Moorbad Harbach, Unserfrau-Altweitra und Weitra umfasst. Durch diese Maßnahmen sollen alltägliche kurze Wege auf den Radverkehr gelenkt werden.

Projektablauf

Wann war Projektbeginn u. gab es eine Vorlaufzeit?

Projektbeginn war Juni 2020.

Wie wurde das Projekt begonnen? Wer waren die ersten Ansprechpartner? Wurden Experten in das Projekt miteinbezogen und welche?

Von Beginn an wurde das regionale Mobilitätsmanagement Waldviertel (NÖ.Regional) als Fachexperte herangezogen.

Wie wurde das Projekt umgesetzt (Meilensteine)?

Basiserhebung der Alltagsradwege

  • NÖ.Regional bereitete auf Anfrage der KEM analoge Pläne in A0 für jede Gemeinde vor
  • Die Gemeinden wurden zur Vorbereitung auf den Workshop gebeten, in diese Karten ihre bestehenden Radrouten und die gewünschten Lückenschlüsse zu den anderen Gemeinden einzuzeichnen.

Workshop

  • Gemeinsam mit NÖ.Regional Waldviertel wurde ein Workshop mit den 6 Mitgliedsgemeinden durchgeführt.
  • Bei diesem Workshop wurden mithilfe der erstellten Pläne die gewünschten Lückenschlüsse zwischen den Gemeinden diskutiert

Verkehrsberatungen in den Gemeinden

  • Neben den Erhebungen von geeigneten Radnetzen für den Alltagsverkehr wurden auch gemeindeübergreifende Infrastrukturprojekte im Rahmen von Verkehrsberatungen besprochen.
  • Diese Verkehrsberatungen, welche den Zweck hatten, den Blick in Richtung Zukunft zu richten und entsprechende Infrastrukturmaßnahmen zu überlegen, fanden Ende April 2021 durch Herrn Polatschek-Fries von NÖ.Regional statt.
  • Durch die Verkehrsberatungen bzw. Vor-Ort Begehungen konnte sich ein noch spezielleres Bild gemacht werden.

Planung der Umsetzung

  • Auflistung der notwendigen Lückenschlüsse inkl. Priorisierung
  • Einreichung des Orientierungsleitsystems für den Alltagsradverkehr beim NÖ Mobilitätswettbewerb und Erhalt des Clever Mobil-Preises als Hauptregionsgewinner Waldviertel.

Digitalisierung der Alltagsradwege

  • Alle Radwege der Gemeinden wurden digitalisiert und in google.maps übertragen.
  • Die Region wurde im November 2021 für ein Pilotprojekt von GIP4Radrouting ausgewählt.

 

Wann wurde das Projekt abgeschlossen bzw. bis wann soll das Projekt laufen?

Die Konzeption des Radwegenetzes wurde 2021 abgeschlossen. Die Finalisierung und Umsetzung von Teilstrecken des Alltagsradwegenetzes sowie die Finalisierung des geplanten Orientierungsleitsystems inkl. Radwegenetzkarte wird mit 2024 angenommen.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Die Konzepterstellung wird durch den Klima- und Energiefonds gefördert.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Keine Berechnung vorhanden.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Wurde das Projektziel erreicht?

Das Projektziel, die Konzeption eines gemeindeübergreifenden Radwegenetzes, konnte erreicht werden. Zudem erhielt das Projekt den Preis „Clever Mobil“ für die Region Waldviertel, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Diese Mittel werden in der Umsetzungsphase (2022-2024) für die Erstellung eines Orientierungsleitsystems verwendet.

Wurde es in Medien, der Bevölkerung vorgestellt

Die breite Bevölkerung wurde über die Tätigkeit in diesem Bereich in den regionalen Medien, Gemeindezeitungen und Social Media informiert. Zu finden z.B. unter:

- MeinBezirk.at
- noeregional.at
- meinBezirk.at

Wo hat es Probleme/Hindernisse gegeben

Durch die Expertise und Erfahrung der NÖ.Regional gab es keine Hindernisse.

Nachhaltige Perspektiven

Besonders hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit zwischen der Klima- und Energiemodellregion, den Gemeinden und dem regionalen Mobilitätsmanagement Waldviertel.

Modellregions-Manager

Litschauer Verena

     43-2815-77270/14
     v.litschauer@sonnenplatz.at

Ort
Großschönau

"Durch die Stärkung des Alltagsradwegenetzes wird ein nachhaltiges Mobilitätsangebot für die Bevölkerung geschaffen. Viele kurze Alltagswege (Pendler-, Freizeit-, Versorgungsfahrten) können mit dem Rad bewältigt werden. Mit der konzipierten Radinfrastruktur wird ein klares Bekenntnis für das Radfahren als umweltfreundliche Mobilität sichtbar. Zudem kann durch den Umstieg auf das Rad eine Energieeinsparung im Bereich Mobilität forciert werden."