Um den Bewohnern des Schmidatals eine Substituierung der häufig gefahrenen Kurzstrecken (beispielsweise zum Nahversorger, zum nächsten Café, zur nächsten Bank, etc…) durch ein übersichtlicheres Radwegenetz mög-lich zu machen, wurde eine regionale Radkarte entwickelt. Diese umfasst alle sechs Gemeinden und hat die Aufgabe, die mögli-chen, für den Fahrradverkehr geeigneten Wege, innerhalb der Gemeindegrenzen aufzuzeigen. Die einzelnen Strecken wurden vom KEM-Management mit dem Fahrrad abgefahren, um einerseits die Sicherheit in Bezug auf den motorisierten Verkehr zu überprüfen und andererseits zu testen, welche Wege sich für alltägliche Fahrten (z.B. Einkaufsfahrten), insbesondere auch für E-Bikes eignen (in Bezug der Beschaffenheit). Durch diese Dokumentation wurde mittels QGIS eine regionale Radkarte erstellt, welche sowohl auf der Homepage der KEM Schmidatal und dem Landschaftspark Schmidatal-Manhartsberg ersichtlich ist. Jeder Haushalt der sechs Gemeinden im Schmidatal erhielt zusätzlich eine Hardcopy einer Schmidataler Radkarte.
Die Forcierung von E-Bikes bzw. Radverkehr im Schmidatal durch die Bearbeitung verschiedenster Einsatzbereiche (Anschluss zum Bahnhof für Pendler, Einkäufe in der Region, etc, …), um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Erstellung einer regionalen Schmidataler Radkarte, sechs Gemeinden umfassend. Wie erreiche bzw. informiere ich die Bevölkerung? – Durch die Abhaltung einer gemeindeübergreifenden Radsternfahrt, ein Exemplar der Radkarte kam an jeden Haushalt der Region, Durch-führung einer Befragung der Bevölkerung mittels Fragebogen (mittels Postwurf), Gewinnspiel um Teilnahme an Radsternfahrt bzw. Abgabe des Fragebogens zu attraktivieren.
In Gesprächen mit den Verantwortlichen der sechs Gemeinden und dem Landschaftspark Schmidatal Manhartsberg wurde die Idee einer regionalen Schmidatal-Radkarte entwickelt. Das Kartenmaterial wurde vom KEM-Management ausgearbeitet und erstellt. Jeder Kilometer der eingezeichneten Wege wurde persönlich mit dem Fahrrad abgefahren und auf Sicherheit, Wegbe-schaffenheit, Schwierigkeitsgrad usw. überprüft. Es wurden Wege gesucht und abgefahren, die abseits der Hauptverkehrsrouten liegen (und damit ungefährlich und gut befahrbar sind) und die Ortskerne der Orte miteinander auf kurzen Weg verbinden. Dies war wichtig, um ein realistisches Bild des vorhandenen Wegenetzes zu bekommen. In der ersten Weiterführungsphase der KEM konnten bereits zwei Energieradwege (Radroute Ost und Radroute West) mit je rund 30 Kilometer, die einerseits entlang der naturnahen und kulturellen Landschaft der Region und anderseits entlang von energierelevanten Stationen führen, entwickelt werden (Diese Wege können mittels QR-Code über das Smartphone geladen und angezeigt werden – auf der Radkarte u. Home-page ersichtlich). Diese Radrouten konnten gut in das Wegenetz bzw. in die Schmidataler Radkarte integriert werden. Die Bewerbung erfolgte über die Homepage des Landschaftsparks und der KEM Schmidatal, sowie über regionale Medien, wie Gemeindezeitungen. Zusätzlich wurde je ein Exemplar der Schmidatal-Radkarte an jeden Haushalt der Region ausgetragen. Mittels einer Umfrage zu Radgewohnheiten (Fragebogen mittels Postwurf an alle Haushalte der Region) soll sich die Bevölkerung aktiv mit dem Thema Radfahren auseinandersetzen. Um die Abgabe eines ausgefüllten Fragebogens zu attraktivieren hat jeder Teil-nehmer die Chance bei einem Gewinnspiel mitzumachen (Hauptpreis z.B. Gebäckträgertasche für Fahrrad). Im Zuge einer gemeindeübergreifenden Radsternfahrt inkl. Veranstaltung sollen die Preise verlost werden.
Die Entwicklung der Radkarte durchs Schmidatal erfolgte im Rahmen eines Arbeitspakets der KEM und erforderte keine zusätzli-chen Geldmittel.
Keine Angaben
Die Schmidataler Radkarte ist online verfügbar und als Hardcopy erhältlich und ermöglicht jeden interessierten Bürger bzw. Touristen die einzelnen Wegstrecken zu erkunden und auszuprobieren. Das Projekt wird als Pre-Event zur Europäischen Mobilitätswoche vom 16.-22. September eingereicht und beworben. Jeder Haushalt in der Region (ca. 8.000) hat eine Hardcopy der Radkarte erhalten. Zusätzlich wurde eine Umfrage zu den Radgewohnheiten der Bevölkerung abgehalten (Postwurf an jeden Haushalt). Mittels eines Gewinnspiel und einer Abhaltung einer Radsternfahrt sollen die Menschen in der Region animiert werden aufs Fahrrad bzw. E-Bike umzusteigen. Mit der Anzahl an Teilnehmern der Radsternfahrt (11. Sept. 2021) und den Rückläufen der Umfragebögen kann ein Rückschluss gezogen werden, wie dieses Thema in der Bevölkerung aufgenommen wurde.
Die Kooperation und Zusammenarbeit mit allen sechs Gemeinden und dem Landschaftspark Schmidatal-Manhartsberg (Projekt-träger der KEM) war sehr erfolgreich und produktiv. Als Folgeaktivitäten konnte eine sechs Gemeinden umfassende Radstern-fahrt organisiert werden. Zusätzlich wurde eine Umfrage zu den Radgewohnheiten abgehalten und mit einem Gewinnspiel verknüpft, um die Bevölkerung zum Mitmachen zu motivieren. Die Verlosung des Gewinnspiels wird im Zuge einer Veranstaltung im Anschluss an die Radsternfahrt abgehalten. Die Radkarte als Hardcopy an jeden Haushalt zu verteilen (insg. 8.000 Stück) war trotz des Mehraufwandes eine bewusste Entscheidung, um wirklich alle Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Die Kombination all dieser Maßnahmen macht es aus. Nur so gelingt es, die größtmögliche Breitenwirkung zu erlangen. Die Dauer zur Entwicklung eines detaillierten Radwegenetzes ist nicht zu unterschätzen. Von der Idee bis zum Abschluss des Projektes hat es ca. ein Jahr gedauert.
Studium:
Oktober 2018 – August 2022 Bachelorstudium Physik an der Universität Wien
Studienabschluss am 25.08.2022
Seit Oktober 2022 Masterstudium Physik an der Universität Wien
Berufserfahrung während dem Studium:
Mai 2018 – Oktober 2022 Assistent der Klima- und Energiemodellregion
Schmidatal/Manhartsberg
Seit Sommer 2019 Campleiter von Erlebnissportwochen bzw. Fußballcamps
für Kinder
„Durch diese regionale Radkarte - Schmidatal ist ein uns gelungen ein sicheres, effizientes und übersichtliches Radwegenetz für die einheimische Bevölkerung als auch für Touristen sichtbar zu machen. Die Menschen sollen animiert werden vor allem Kurz-strecken (Anschluss zu öffentl. Verkehr-ÖBB, Nahversorger, Bankgeschäfte, Cafébesuche, usw.) mit dem Fahrrad bzw. dem E-Bike zu tätigen. Zusätzlich konnten die bereits entwickelten Energieradwege integriert werden und bieten somit ein spannendes und abwechslungsreiches Angebot für Radfahrer.“