Das Ziel ist das Entwickeln von Instrumentarien zur individuellen und gemeindespezifischen Mobilisierung von Flächenreserven sowie das Aufzeigen und Bewusstmachen der Ressourcenvergeudung durch das jahrelange Horten von gewidmeten und nicht genutzten Baulandreserven und die daraus folgende Flächenausdehnung der Siedlungen.
Das Ziel ist das Entwickeln von Instrumentarien zur individuellen und gemeindespezifischen Mobilisierung von Flächenreserven sowie das Aufzeigen und Bewusstmachen der Ressourcenvergeudung durch das jahrelange Horten von gewidmeten und nicht genutzten Baulandreserven und die daraus folgende Flächenausdehnung der Siedlungen. Ziel sind Beratungen in 5 Gemeinden. Das durchgeführte Projekt und die daraus gezogenen Schlüsse sollen eine Hilfestellung im Bewusstmachen der lokalen Auswirkungen von Alt- und Neuwidmungen sein. Das Bewusstmachen durch Zahlen und Fakten, durch das Darstellen der Kosten, die jedeN einzelneN BürgerIn treffen, soll zur Sensibiliserung der Bevölkerung dienen und den Umgang mit Baulandreserven verändern.
Der Projektstart war im Juni 2017.
In der ersten Phase des Projektes wurden gemeinsam mit Raumplaner zwei Gemeinden als „Vorzeige-Gemeinden“ ausgewählt und ein Kriterienkatalog für die Beratungstage in den Gemeinden erstellt. Parallel dazu wurde in der Verbandszeitung locum sowie im Gemeindenewsletter (Ausgabe November) ein Aufruf an die Gemeinden gestartet, sich für die Beratungsgespräche anzumelden.
Folgende Beratungen fanden durch externe Raumplanungs- Unternehmen statt: Aschbach-Markt (26.02.2019), Oed-Oehling (08.04.2019), St. Georgen/Ybbsfelde (24.04.2019), Viehdorf (05.02. 2019) und Wolfsbach (23.01.2019).
In den Mittelpunkt der Überlegungen sollen die gewidmeten und nicht bebauten Baulandflächen im innerörtlichen Bereich ge-stellt werden. Anhand von fünf ländlichen Gemeinden in der KEM Region Amstetten wurde die Situation der vorhandenen Bau-landwidmungen dargestellt, analysiert und auf ihre Nutzung hin untersucht.
Besonderes Hauptaugenmerk wird auf die Frage der bisherigen Zeitdauer der Widmung und die objektive wirtschaftliche, öko-nomische und gesellschaftliche Bedeutung der Flächen gelegt.
Ungenutzte Baulandflächen wurden dabei flächen- und kostenmäßig erfasst. Im Anschluss wurden gemeindespezifische nach-vollziehbare Methoden und Modalitäten entwickelt, gewidmetes Bauland zu mobilisieren und Siedlungsentwicklungsachsen raum- und energieverträglich auszuweisen.
Für dieses Projekt wurde eine Projektseite auf der KEM Homepage eingerichtet. Hier wird durch mehrere Videos und Interview-reihen veranschaulicht, wo Experten und Bürgermeister die Problematik und Lösungsansätze und zur Mobilisierung von vorhan-denem Bauland erläutern.
Erstellung von Bewertungskriterien (Ausarbeitung – Infoblatt, Verfassung Werbetext): € 1.590,00
Erstellung Endbericht (Ausarbeitung des Endberichtes – Text, Layout, Gemeindeberatungen und Gemeindeanalysen); € 8.793,00
Abschlusspräsentation zur Energieraumplanung: € 702,00
Die nachweisebare bzw. zu erwartende THG-Einsparung in Tonnen ist sehr schwer festzustellen.
Dass unbebautes Bauland eine Belastung für Gemeinden ist, ist der Bevölkerung bzw. den Gemeinden oft nicht bewusst. Des-halb galt es mit diesem Projekt ein Bewusstsein dahingehend zu schaffen. Das Problem dieser Flächenreserven sind die Kosten. Sie belasten das Gemeindebudget.
Das Projekt wurde in der Bevölkerung durchwegs positiv aufgenommen, auch wenn der direkte Erfolg nicht sofort sichtbar wird. Auf unserer Homepage haben wir das Projekt gut aufbereitet – In einer Interviewreihe erklären Experten und Bürgermeister die Problematik, Lösungsansätze und erfolgreiche Lösungen zur Mobilisierung von vorhandenem Bauland. Siehe: Energieraumplanung | Gemeinde Dienstleistungsverband Region Amstetten (gda.gv.at)
„Große Ressourcenvergeudung und immense Mehrkosten haben sich durch die Entwicklung der letzten Jahre breitgemacht. Baulandhortung und unbebautes Bauland sind keine Fremdworte mehr. Die Ressourcenvergeudung durch jahrelanges Horten von gewidmeten und nicht genutzten Baulandreserven soll aufgezeigt werden. Mit dem Umgang von Baulandreserven soll zukünftig vorsichtig umgegangen werden.“