GoPro- und Drohnentour im Mondseeland

Eine kleine Action-Cam und eine KEM-eigene Drohne sorgen in der KEM Mondseeland für großartige Aufnahmen und bieten interessante Möglichkeiten der Sichtbarmachung. Es können Energievorbilder der Region, Radwege – deren Stärken und Schwächen –, aber auch die Straßenbeleuchtung, PV-Anlagen, die Verkehrssituation, ganze Betriebe oder Gebäude und vieles andere anschaulich dargestellt werden. Die Aufnahmen werden auf Websites und in den sozialen Medien der Öffentlichkeit präsentiert.

Projektinhalt und Ziel

Ziel 1: Oberstes Ziel ist die Sichtbarmachung von verschiedenen Vorzeigeprojekten im Bereich Energie, Mobilität oder Klimaschutz in der Region für die allgemeine Bevölkerung. Dabei sollen die Darstellungsweise und Aufnahme eine besondere sein und durch die Anwendung moderner Methoden unterschiedliche Zielgruppen erreicht werden.
Aktivitäten zur Erreichung des Ziels: Aufnahme unterschiedlicher Projekte etc. mit einer GoPro und einer Drohne sowie Zusammenschnitt der Videos und Veröffentlichung der Bilder und Videos auf unterschiedlichen Kanälen (v.a. Homepage, Facebook, Youtube-Channel)

 

Ziel 2: Aufzeigen der Schwächen und Stärken der Radwege im Mondseeland oder beispielsweise der Straßenbeleuchtung und Fahrradabstellanlagen sowie deren Sichtbarmachung.
Aktivitäten zur Erreichung des Ziels: Aufnahmen mit der GoPro und der Drohne, Schnitt der Videos und Veröffentlichung in unterschiedlichen Medien bzw. Präsentation im Rahmen von Steuerungsgruppensitzungen.

 

Ziel 3: Die Ergebnisse der GoPro- und Drohnentour sollen als Basis für die Umstellung der Straßenbeleuchtung, die Errichtung von Radwegen in der gesamten Region, neue bzw. ergänzende Radwegbeschilderungen oder z.B. die Errichtung von Abstellanlagen herangezogen werden.
Aktivitäten zur Erreichung des Ziels: Präsentation der Ergebnisse im Rahmen von Gemeindebesuchen, Arbeitsgruppen oder Steuerungsgruppensitzungen, wodurch den Gemeinden die Lücken und Schwächen aufgezeigt werden, welche als Motivation zur Handlung dienlich sein sollen.

 

Ziel 4: Steigerung des Bewusstseins für Klimaschutzaktivitäten und -projekte in der Region bei unterschiedlichen Zielgruppen durch die Sichtbarmachung.
Aktivitäten zur Erreichung des Ziels: Durch die Verwendung moderner Aufnahmegeräte wie der Drohne und GoPro sowie die Veröffentlichung auf modernen Medien wie dem Youtube-Channel kann das Bewusstsein auf langfristige Sicht, vor allem auch bei der Jugend, gesteigert werden.
Messbar durch: Anzahl der für die Aufbereitung der Daten verwendeten Kommunikationskanäle; Anzahl der Klicks auf Facebook und Youtube; Steigerung der Häufigkeit an Anfragen in der LEADER-Region, beim KEM-Management oder in Gemeinden bez. Informationen über die Best-Practice-Beispiele der Region; Anzahl der auf Grundlage des Materials basierenden Maßnahmen, die in Folge umgesetzt werden  (z.B. Radweglückenschluss Innerschwand – Oberwang, Haslau, Umsetzung der Abstellanlagen)

Projektablauf

Projektbeginn: August 2019 – September 2020

Ablauf: Die Idee wurde im Zuge der Einreichung der KEM Weiterführung geboren, da die ursprüngliche Darstellungsweise von Projekten und gegebener Infrastruktur (z.B. Radwege) in der Region sehr eintönig und nicht vielsagend erschien. Da viele Personen im privaten Umfeld GoPros und Drohnen für einzigartige Aufnahmen schon seit längerer Zeit nutzten und diese Geräte vielmehr dem aktuellen Zeitgeist und Trends entsprechen, wurde beschlossen, diese für künftige Öffentlichkeitsarbeit und andere Analysen im Rahmen der KEM-Arbeit heranzuziehen. Man ist auch davon überzeugt, dass man viele verschiedene Zielgruppen, die zuvor noch nicht erreicht werden konnten, mithilfe dieser Präsentationsweise auf langfristige Sicht neugierig machen kann. So soll schließlich das Bewusstsein für die aktuelle Situation und Vorbildprojekte und -maßnahmen in der Region geschärft und vor allem auch die Jugend für Klimaschutz und z.B. den Einsatz für Erneuerbare Energien sensibilisiert werden. Nach Ankauf der GoPro und der Drohne kamen diese sogleich vielseitig zum Einsatz – während die GoPro erfolgreich Radwege, Straßenbeleuchtung etc. aufnahm (durch das zu diesem Zeitpunkt neueste Modell mit guter Bildstabilisation), kam es mit der Drohne gleich zu einem Zwischenfall durch einen Absturz. Ein besseres Modell ersetzte das alte und sorgt seither für ebenso eindrucksvolle Aufnahmen, vor allem für Photovoltaikanlagen, Investitionsprojekten oder Radwegen. Mithilfe eines Videoschneidprogramms konnten die Aufnahmen laufend verbessert werden, sowohl Ton, Farbe und Schnitt wurden angepasst als auch Beschriftungen, Erklärungen und schließlich auch Logos eingefügt. Das fertige Material wurde schließlich für Xplore-Energie-Stationen verwendet, auf Facebook und auf der Homepage veröffentlicht, in Präsentationen und Besprechungen eingebaut und die Videos zu guter Letzt auf einem Youtube-Channel veröffentlicht und geteilt.

Der Youtube-Channel, welcher seit einigen Monaten online ist, trägt den Titel „Regionalentwicklung Mondseeland & Fuschlseeregion“. Folgende Beschreibung wurde zum Verständnis beigefügt:

„Wir - FUMO, KEM und Techno-Z - betreiben Regionalentwicklung im Mondseeland und darüber hinaus. In den letzten Jahren hat sich einiges an Ergebnissen angesammelt, die wir euch mit unserem Kanal gerne zeigen möchten:

Die LEADER-Region Fuschlsee-Mondseeland besteht aus 17 Gemeinden rund um den Mondsee und Fuschlsee. In der "FUMO" setzen wir Fördergelder von EU, Bund und Land für mehr Innovation und Zusammenarbeit im ländlichen Raum ein und schaffen damit großartige Ergebnisse - Videos umfassen meist Ergebnisse aus LEADER-Projekten. Die Klima- und Energiemodellregion Mondseeland umfasst 7 Gemeinden rund um den Mond- und Irrsee. Es handelt sich um ein Bundesförderprogramm zur Umsetzung von Klimaschutzthemen - die Kurzvideobeiträge reichen von Klimaschulen-Projekte über Radweganalysen bis hin zu Drohnenaufnahmen von PV-Anlagen. Das Techno-Z Mondseeland birgt nicht nur innovative Startup-Unternehmen, sondern setzt auch viele Projekte und Veranstaltungen um - Beiträge kommen z.B. von der Langen Nacht der Forschung, Schulprojekten oder FFG-Projekten.“

Diese Methodik, welche auch im KEM-Leitprojekt „KEM Impact“ beschrieben wird, soll in der KEM Mondseeland weiterbetrieben werden, da das Resümee bisher sehr gut ist und die Projekte etc. eindrücklich präsentiert und sichtbar gemacht werden können. Durch die dauerhafte Verwendungsmöglichkeit der Geräte und des Videoschneidprogramms steht der nachhaltigen Fortführung auch nichts im Wege.

Unterstützt werden konnte die KEM durch einen Praktikanten, Jonas Ellmauer, der die KEM in einigen Maßnahmen im Sommer 2019 und 2020 unter die Arme greifen konnte. Da er ein begnadeter Radler ist, kam ihm und dem MRM diese Tätigkeit neben einigen weiteren (z.B. Aktionen für Private) in den schönen und warmen Sommermonaten wie gelegen, da in die Aufnahmen in dieser Jahreszeit am idealsten sind. Auch einen Teil des Videoschnitts konnte Jonas übernehmen. Er arbeitete jeweils 28 Stunden/Woche, insgesamt 4 Wochen pro Sommer und konnte in die Welt der KEM-, LEADER- und Technologiezentrum-Projekte eintauchen. Gefördert werde konnte seine Tätigkeit über das FFG-Förderprogramm „Talente: Praktika für Schülerinnen und Schüler 2019/2020“.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Summe der Kosten: 3 000 EUR inkl. USt (Personal- und Sachkosten)

Zeitraum: Sommer 2019, Sommer/Herbst 2020, 5 Monate

Finanzierung der Geräte und des benötigten Programmes: KEM-Sachkosten im Rahmen des Maßnahmenpaketes 2: Öffentlichkeitsarbeit à „GoPro-Tour“

Finanzierung der Durchführung (Aufnahme, Schnitt, Veröffentlichung): KEM-Personalkosten im Rahmen des Maßnahmenpaketes 2: Öffentlichkeitsarbeit à „GoPro-Tour“; Förderung des Praktikanten zur Unterstützung der Maßnahme: über FFG (siehe 9. Anhänge -> Punkt e)

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

→ Nicht nachweisbar (tatsächliche Planung und Errichtung von Radwegen, PV-Anlagen, Abstellanlagen, LED-Beleuchtung auf Basis der öffentlichkeitswirksamen Maßnahme „GoPro-Tour“ häufig nicht direkt an MRM kommuniziert)

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Viele der Ziele konnten erreicht werden, wie die Sichtbarmachung von verschiedenen Vorzeigeprojekten im Bereich Energie, Mobilität oder Klimaschutz in der Region für die allgemeine Bevölkerung, das Aufzeigen der Schwächen und Stärken der Radwege im Mondseeland oder beispielsweise der Straßenbeleuchtung und Fahrradabstellanlagen, das Heranziehen der Ergebnisse der GoPro- und Drohnentour als Basis für die Umsetzung von konkreten Maßnahmen (z.B. Radweglückenschluss, Planung von Abstellanlagen) sowie die Steigerung des Bewusstseins für Klimaschutzaktivitäten und -projekte in der Region bei unterschiedlichen Zielgruppen. Die Bewerbung der Videos soll im weiteren Verlauf der KEM intensiviert werden. Generell wird die Bekanntheitssteigerung des Youtube-Channels angestrebt, sobald genügend Beiträge und Videos zusammengetragen und upgeloadet wurden.

Die Methode wurde als Beispiel für andere KEM-Regionen im PR-Leitfaden „KEM Impact“ angeführt:

1

© KEM Impact - PR Handbuch für KEM-ManagerInne, S. 72

Die Videos wurden über Facebook, der Homepage und dem Youtube-Channel verbreitet, um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen.

Link zum Youtube-Channel:

https://www.youtube.com/channel/UCQKItEKQ2pYiLqlH4n7IR-g?view_as=subscriber

Beispiel für Photovoltaikanlagen-Video (Vorzeigebetrieb Bio- und Seminarbauernhof Aubauer):

2

© Reginalentwicklung Mondseeland & Fuschlregion

Link: https://www.youtube.com/watch?v=a6dwE3hPOdU

 

Beispiel für Radweganalyse (GoPro-Tour im Mondseeland - Radweganalyse "Durch die Marktgemeinde Mondsee"):

3

© Reginalentwicklung Mondseeland & Fuschlregion

Nachhaltige Perspektiven

Im Rahmen der Maßnahme „GoPro-Tour im Mondseeland“ konnte erfolgreich mit verschiedenen Fortbewegungsmitteln – vor allem aber mit dem Rad, dem E-Moped oder zu Fuß –  die Region sehr detailliert erkundet und gleichzeitig mit der GoPro Hero 7 black und einer Drohne festgehalten werden. Es ist erstaunlich, welche neuen Perspektiven und Arten der Momentaufnahme die Action-Cam eröffnet. Auf diese Weise können Energie-Vorbilder der Region, Radwege sowie deren Stärken und Schwächen oder beispielsweise die aktuelle Situation der Fahrrad-Abstellmöglichkeiten, Straßenbeleuchtung etc. veranschaulichend und nachvollziehbar mit GoPro-Fotos und kurzen Videosequenzen (bis zu ca. 4 Minuten) dargestellt werden.

Mithilfe der Drohne wurden Energieprojekte auch von oben aufgenommen, was vorwiegend (Vorzeige-) Solar- und PV-Anlagen auf Dächern betrifft. Die Aufnahmen in höheren Ebenen lassen sich sehr gut steuern und bilden einen wesentlich größeren geographischen Raum ab, wodurch auch z.B. die Verkehrs- und Raumordnungssituation besser dargestellt werden kann. Die Aufnahme von fließenden Aufnahmen ist ohne Ruckeln möglich (Bildstabilisation im Time-Lapse-Modus bei der GoPro, gute Bedienung der Drohne) und für die Speicherung des aufgenommenen Materials ist keine Installation eines extra Programmes nötig. Die leichte Bedienung und Robustheit sowie die lebenslange Videoprogramm-Lizenz ermöglichen eine nachhaltige Weiterführung dieser Methode und den Einsatz dieser in unterschiedlichen Anwendungsbereichen. Anfängliche Herausforderungen wie die Verwendung des Zubehörs und die Bedienung einer Drohne können schnell überwunden werden und auch die Anschaffungskosten sind moderat. An dieser Stelle kann die Methode für Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung an andere Regionen  und vor allem KEMs weiterempfohlen werden, da das Bild- und Videomaterial gut und einfach verschiedenen Zielgruppen präsentiert werden kann, um schnell einen übersichtlichen und Eindruck über einen Sachverhalt von etwas zu übermitteln.

Es wurde auch bereits in Erwägung gezogen, dass diese für Radweganalysen im Rahmen der Fahrradberatung OÖ dies als mögliche Methode angedacht werden könnte – generell wären die Anwendungsbereiche sehr vielseitig.

Motivationsfaktoren

4

© Robert Koch

Anwendung der Methode durch Robert Koch; Link zum Video:
https://www.youtube.com/watch?v=xO4i0nIt_1k&feature=youtu.be&fbclid=IwAR2bYXyOBZQMvBO2NAZVxYzV_l-xQAMTugrGxneMuhpG0Ix3o1EN_8Xdh7Y

Link zum PR-Handbuch „KEM Impact“:
https://www.klimaundenergiemodellregionen.at/assets/Uploads/Downloads/KEM-PR-Manual/KEM-IMPACT-Endversion-72ppi.pdf

5

© KEM IMPACT

Kooperationspartner:

IMPRESSUM Medieninhaber /Herausgeber /Hersteller: Robert Koch, Journalismus & PR, 3400 Klosterneuburg, Tel.: 02243 30535, E-Mail: mag.robert.koch@aon.at

Redaktion: Monika Forster, Robert Koch (Redaktionsleitung), Norbert Miesenberger, Günther Rampitsch, Sabine Watzlik

AutorInnen: René Andritsch, Matthias Fletzberger, Elias Mitterer, Wolfgang Niklfeld, Alexander Simader, Susanne Wolf

PR-Handbuch für KEM-ManagerInnen wurde im Rahmen der Ausschreibung 2018 als KEM-Leitprojekt vom Österreichischen Klima- und Energiefonds beauftragt. Das im Jahr 2019 produzierte Magazin soll es KEM-ManagerInnen und ihren ProjektpartnerInnen erleichtern, PR-Strategien zu entwickeln und umzusetzen. 

Modellregions-Manager

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Mayrhauser Stefanie

     43-6232-90303/1003
     43-676-3000101
     kem@dasmondseeland.at

Berufliche Laufbahn

2013 - 2015 Masterstudium Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung an der Karl-Franzens-Universität Graz
2009 - 2013 Bachelorstudium Geographie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg
2016 März/April 2016 Grundkurs für Energieberater/innen beim OÖ Energiesparverband

Praxiserfahrung

  • LEADER Region Fuschlsee Mondseeland, LEADER Projektassistenz
  • Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, Schutzgebietsbetreuung
  • Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft, Abteilung Umweltschutz
  • Nationalpark Gesäuse, Fachbereich Naturschutz und Naturraum

Ort
Mondsee
Öffnungszeiten
Mo-Do 08.00 Uhr – 15.00 Uhr, Fr 08.00 – 12.00 Uhr

„Die ursprünglich für Sportaufnahmen entwickelte Action-Cam verfügt über eine ausgezeichnete Bildstabilisierung, die auch KEMs interessante Möglichkeiten bietet. Wir haben uns das GoPro-Spitzenmodell angeschafft und zeigen uns begeistert. Auch die Drohne eröffnet uns viele Perspektiven, die man zuvor nicht erahnen konnte oder welche aufgrund der hohen Kosten, beispielsweise von Bildmaterial, verwehrt blieben. Wir haben somit eine neue Darstellungsform von Projekten gefunden, welche eine breite Zielgruppe erreicht und dem modernen Zeitgeist entspricht. Der innovative Charakter zeigt sich auch dadurch, dass diese Methode im KEM-Leitprojekt „KEM Impact“ – dem PR-Handbuch für KEM-ManagerInnen als Best-Practice angeführt wurde.“