Bewerbung und Vermarktung des Standortes Impulsregion Fürstenfeld als Geothermie-Region, Maßnahme 14

B671875 BP PIC EB © Frutura Thermal Gemüsewelt

Ziel ist die Bewerbung und Vermarktung des Standortes Impulsregion Fürstenfeld als Geothermie-Region, so dass Unterstützung geleistet wird für die Identifikation der Region und der Gemeinden mit diesem Thema, für Bewusstseinsbildung (z.b. bei Häuslbauern) und für die Realisierung von Betriebsansiedlungen und des Ausbaus der Fernwärme.

Projektinhalt und Ziel

Folgende messbare Ziele wurden festgelegt:

  • Folder Erstellung
  • Schaltung von Inseraten in Medien
  • 1 Infoveranstaltung zu Geothermie
  • Imagekampagne (auch im Zuge der Veranstaltung)
  • Konzept bzw. Projektentwicklung zu Branding der Gemeinden und der Region, zur Untersuchung der Möglichkeiten einen Cluster und Campus aufzubauen
Projektablauf

Das Projekt war eingebettet in eine regional äußerst wichtige strategische Ausrichtung – dem Aufbau und der Etablierung einer Geothermie Modellregion im Rahmen der KEM Ökoenergieregion Fürstenfeld.

Geothermie ist ein zentrales Thema in der Ökoenergieregion Fürstenfeld und hat bereits jahrelange Geschichte. Man wollte im Rahmen dieser Maßnahme / dieses Projektes damit auch in die Zukunft schauen und Geothermie zum einen energetisch stärker nutzen , sich aber auch mit diesem Thema stärker als Region positionieren.

Hier eine Übersicht über den Ablauf des Projektes, diesbezügliche Aktivitäten bzw. Motivationen zum Thema Geothermie mehr zu tun:

  • Nutzen für Betriebsansiedlungszwecke
    • Infoarbeit durch Folder (technisch orientiert)
    • Inserate in Medien
  • Mögliche Einbindung der Stadt aufgrund des Vorhandenseins eines städtischen Bohrloches -> Montanuni Leoben forschte daran warum die städtische Geothermie nicht funktioniert
  • Generelle Bearbeitung des Themas -> Positionierung als Geothermie-Region
    • Einzige steirische Region wo Geothermie – also heißes Thermalwasser aus dem Erdinneren durch wasserführende Gesteinsschichten – so stark vorhanden ist, dass es nutzbar gemacht werden konnte -> siehe Thermen, Speltenbacher Heilsalz und Frutura
    • Erstellung einer Kampagne und deren Umsetzung (Image)
    • 1 Infoveranstaltung zu Geothermie
      • Jeder redet davon, was ist das?
      • „Geothermie -> Segen der Region“
      • Geothermie als Wärmequelle für das Eigenheim
    • Imagekampagne (auch im Zuge der Veranstaltung)
    • Konzept zu Branding der Gemeinden und der Region
  • Forcierung des Themas Geothermie-Cluster
    • Konzepterstellung zu Aufbau einer Clusters
    • Welche Beteiligten hätten Interesse
  • Forcierung des Themas Geothermie-Campus
    • Konzepterstellung wie das Thema Geothermie verstärkt in den Bildungsinstitutionen verankert werden kann -> insbesondere Bauakademie Steiermark (am Bildungsstandort Energieoptimiertes Bauen und Erneuerbare Energie)
  • Projektentwicklung: Nationale und internationale Förderschienen versuchen aufzumachen

 

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Das Projekt wurde im Rahmen der Maßnahme 14 vom Klima- und Energiefonds und von den Gemeinden der KEM Region finanziert. Durch die vieleseitigen Aktivitäten im Rahmen dieser Maßnahme wurden zahlreiche weitere Vorhaben und Teilprojekte angestoßen, deren monetäre Bewertung nicht seriös möglich ist. Unter Anderem ist dieses Projekt zu einem großen teil auch im im Bereich Bewusstseinsbildung angesiedelt und kann deshalb nicht monetär bewertet werden.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Aufgrund der nicht abschätzbaren Folgewirkungen ist eine Angabe sehr schwierig.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Alle Projektziele wurden vollständig zu 100% erreicht:

Folder Erstellung:

  • KEM-Folder „Geothermie Modellregion Fürstenfeld“ erstellt!

Schaltung von Inseraten in Medien – Siehe Maßnahme Öffentlichkeitsarbeit M 11 oder 14 Geothermie:

  •                8/2017: Steiermarkmagazin:“Geothermiemodellregion Fürstenfeld“
  •                10/2017: Meinbezirk.at / Woche Fürstenfeld:“Am Puls der Zeit mit der Ökoregion Fürstenfeld“09/10 052018: WOCHE FF: „Heizen und Kühlen mit Geothermie
  •                24.08.2019: Meinbezirk.at:“Ökologisch und innovativ“
  •                09.10.2019: Meinbezirk.at :“Breitenwirkung für das Klima“
  •                09.10.2019: Woche Fürstenfeld :“Breitenwirkung für das Klima“
  •                13.12.2019: Oststeiermark :“Stadt gründet mit Partner einen Geothermie Betrieb“12/2019: Woche Fürstenfeld :“Einstimmigkeit für das Monsterbudget“
  •                27.02.2020: ORF :“Region Fürstenfeld plant Geothermie Projekte“
  •                02.03.2020: Meinbezirk.at :“Alternative Energie“
  •                07.03.2020: Kleine Zeitung Oststeiermark :“Nachhaltige Ökoprojekte geplant“
  •                12.03.2020: Woche Fürstenfeld :“Region macht sich klimafit“
  •                27.05.2020: Kleine Zeitung Oststeiermark :“Wie die Hilfe vom Bund in den Orten ankommt“

1 Infoveranstaltung zu Geothermie

  • 23.10.2018: Durchführung einer „Informationsveranstaltung Geothermie“ durch die HAK Fürstenfeld in Kooperation mit der KEM

Imagekampagne (auch im Zuge der Veranstaltung):

  • 04 – 11 2018: Durchführung einer Diplomarbeit durch die HAK Fürstenfeld zum Thema der Maßnahme!
  • Zahlreiche Inserate und Medienerscheinungen zum Thema Geothermie Region, siehe oben bzw. unter M11 Öffentlichkeitsarbeit

Konzept bzw. Projektentwicklung zu Branding der Gemeinden und der Region, zur Untersuchung der Möglichkeiten einen Cluster und Campus aufzubauen

  • 04 – 11 2018: Durchführung einer Diplomarbeit durch die HAK Fürstenfeld zum Thema der Maßnahme!
  • Weiters erfolgte mit Unterstützung der KEM die Gründung der Fürstenfelder Geothermie GmbH als wesentlicher Schritt dafür, siehe hier Kurzbeschreibung der Fürstenfelder Geothermie GmbH:
    • Auch aufgrund der Aktivitäten der KEM Ökoenergieregion Fürstenfeld - insbesondere in den letzten 5 Jahren betreffend dem regionalen Stärkefeld Geothermie - wurde zwischen der Stadtgemeinde Fürstenfeld und der Muttergesellschaft der Frutura Thermalgemüsewelt – der DOL Dörrobstland Vertriebs GmbH – eine langfristige Kooperation gestartet, die darauf abzielt, die hohen regionalen Potentiale an Tiefer Geothermie für eine zukünftige Energieversorgung durch Geothermie in Fürstenfeld nutzbar zu machen. Hierfür wurde im 1. Schritt im Mai 2020 die Fürstenfelder Geothermie GmbH gegründet, deren Stammkapital in der Höhe von € 500.000 je zur Hälfte von den beiden Gesellschafter Stadtgemeinde Fürstenfeld (Sacheinlage von 2 Grundstücken zum Zwecke von 2 Geothermie-Bohrungen im Wert von insgesamt € 250.000.-) und der DOL Dörrobstland Vertriebs GmbH (Bareinlage in der Höhe von € 250.000.-) eingebracht wurde. Im 2. Schritt seit Sommer 2020 werden aktuell detaillierte geologische Erhebungen und weitere notwendige Projektentwicklungen (Planungen, Verfahrensvorbereitungen etc.) durchgeführt. Kurz- bis mittelfristiges Ziel sowohl für die Stadtgemeinde Fürstenfeld als auch für die DOL Dörrobstland Vertriebs GmbH ist es
    • a.) Die Versorgung der Kunden der Fürstenfelder Biofernwärme GmbH aus Geothermie mit einem vereinbarten Wärmebezug von 3 MW
    • b.) Die Fa. Frutura Thermalgemüsewelt am zukünftigen Standort in Fürstenfeld mit Energie aus Geothermie zu versorgen
    • c.) weitere Betriebsansiedlungen durch die Möglichkeit zur Energie-Versorgung aus Geothermie forcieren zu können
    • Die KEM Ökoenergieregion hat in diesem Prozess insbesondere dazu beigetragen, dass das Thema und die Möglichkeiten zur Nutzung der Geothermie insbesondere bei Entscheidungsträger der Stadtgemeinde Fürstenfeld Anklang findet und dass die Stadtgemeinde Fürstenfeld bereit ist, entsprechende Einlagen in die neu gegründete Fürstenfelder Geothermie GmbH zu leisten.
Nachhaltige Perspektiven

Äußerst gut gelungen ist es aufgrund der Unterstützung der KEM Maßnahme die Netzwerkaktivitäten wirklich in konkrete Umsetzungen münden zu lassen. Hier ist sicherlich vor Allem die Gründung der Fürstenfelder Geothermie GmbH zu nennen.

Darüber hinaus gab es zahlreiche Aktivitäten, weitere Projektkooperationen einzugehen um das breite Thema Geothermie in der Region Fürstenfeld weiter zu untersuchen, zu promoten und zu etablieren:

Entwicklung, Kooperationsaufbau und Einreichung des Antrags „Auf dem Weg zu einem integrativen Geothermie-Bildungskompetenzzentrum Fürstenfeld (GEOKOMP FF)“ bei der FFG, Projektnummer 15168978 – wurde leider abgelehnt.

Nach Projektablehnung durch FFG erfolgte Weiterentwicklung zu einem LEADER Projekt, Abstimmung der Inhalte, Adaptierung der Inhalte und Partner in mehreren Gesprächen und Terminen. Status: laufende Abstimmung mit Leader Region Thermenland-Wechselland

  • Kooperationsaufbau mit dem Bildungsnetzwerk Geothermie Fürstenfeld mit 11 renommierten Institutionen
  • Für die Einreichung des FFG Antrags erfolgte mehrmalige Abstimmung mit dem Bildungsnetzwerk Geothermie Fürstenfeld in dem sich aktuell folgende relevante, wichtige Institutionen befinden:
    • BG/BRG Fürstenfeld
    • Bauakademie Steiermark
    • ZIS FF, Zentrum Interkulturelle Studien Fürstenfeld
    • Technisches Büro für Hydrogeologie und Geothermie Bernd Böchzelt
    • QUA Gmbh, Qualifizierungsagenutr Oststeiermark
    • Impulsregion Fürstenfeld
    • Gartenbauschule Großwilfersdorf
    • HTL Weiz
    • Geosys GmbH
    • BHAK Fürstenfeld
    • Landwirtschaftskammer Steiermark

Aufgrund dessen entwickelte sich speziell eine intensive Kooperation mit BHAK Fürstenfeld – 3.7.2018 Abstimmungstermin mit Fr. Dir. Gruber und Erstellung einer HAK Diplomarbeit zum Thema Geothermie und Präsentation am 23.10.2018

  • Unterstützungserklärungen für das Projekt „GEO.MAT“ im Rahmen der Ausschreibung „Green Tech 100 - 1 Earth, 0 Carbon, 0 Waste“ des Zukunftsfonds Steiermark sowie des Klimaschutzfonds der Stadt Graz. Ziel ist die Untersuchung der Effizienzsteigerung tiefer hydrothermaler Geothermie-Systeme mit Absorptionstechnologien.
  • Angestrebte Kooperation „Geothermie-Modellregion Fürstenfeld – Phase 2 – Multimodale Infrastruktur- und Verkehrserschließung“_2018
Motivationsfaktoren

Ähnliche Projekte die den Aufbau und die Etablierung von Geothermie Regionen als KEM als Zielsetzung haben, sind nicht bekannt. Regionen die ausserhalb von Österreich Ähnliches vorhaben sind sicherlich die Region München.

Modellregions-Manager

Friessnig Joachim
Mag. Friessnig Joachim

     +43-664-4116460
     joachim.friessnig@gmail.com

Berufliche Laufbahn
  • Studium an der KF Uni Graz: Theologie, Mathematik; Informatik abgeschlossen mit Mag. rer. nat.
  • AHS -Lehrer am BORG Feldbach (bis 2000) und seither am BG/BRG Fürstenfeld
  • Landesreferent für Orientierungslauf
  • 15 Jahre Gemeinderat und 5 Jahre Stadtrat der Stadtgemeinde Fürstenfeld, Mehrmals Obmann des Umweltausschusses und zuständig für die Bereiche Energie und Mobilität. 1992 Errichtung einer der ersten privaten PV-Anlagen Österreichs. 1998 Mitbegründer der Geothermie und Fernwärme Fürstenfeld GmbH
  • Aktuell: Obmann des Sozialausschusses und Sozialreferent, Zuständig für die Digitalisierung der Pflichtschulen
  • Obmann mehrerer Vereine in Fürstenfeld mit entsprechender Vernetzung in der Region: Schulsport- und Kulturverein (Campusrock Festival), Schachklub Fürstenfeld (Bundesliga)
  • Aktuell: Orientierungslaufclub Fürstenfeld (alle zwei Jahre Thermenland Open mit an die 1000 Teilnehmer)
  • Mitglied des Vorstandes de~ Sozialhilfeverbandes Hartberg-Fürstenfeld
  • Seit Jahrzehnten Lehrer in Fürstenfeld mit ausgezeichneten Kontakten zur Schulszene (auch Pflichtschulen)
  • Aktuell: Umsetzung der Digitalisierung in Pflichtschulen

Ort
Fürstenfeld
Öffnungszeiten
jeden Donnerstag von 07:30-10:30

"Die Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien ist ein globaler Wertewandel, der bereits voll im Gange ist. Und hier hat die KEM Ökoenergieregion Fürstenfeld mit den hohen Potentialen an Geothermie viel zu bieten. Konkret ist Fürstenfeld der Hotspot für Tiefe Geothermie in Österreich, die Entwicklung des Thermentourismus in der Region Fürstenfeld in den letzten 5 Jahrzehnten ist ein Beleg dafür. Jetzt gilt es, zum einen die Potentiale der Geothermie in der Region bewusst zu machen und zum anderen fruchtbringende Aktivitäten zur Nutzung der geothermischen Potentiale zu setzen."