Photovoltaikanlage für das Altstoffsammelzentrum und die Kläranlage des Gemeindeabwasserverband südöstliches Tullnerfeld

Auf dem Areal des Altstoffsammelzentrums und der Kläranlage des Gemeindabwasserverbandes südöstliches  Tullnerfeld

Modellregion:


Ansprechperson:

Ing. Mag. (FH) Franz Figl
0676/3523354
Projektinhalt und Ziel

Durch die Photovoltaik-Anlage soll der Energieverbrauch am Standort minimiert werden. Daher wurde die Anlage auf ihre Größe ausgelegt. Durch das Zusammenspiel der Photovoltaikanlage und des vorhandenen Gas-BHKWs der Kläranlage soll der zugekaufte Stromanteil minimal ausfallen.

Projektablauf

Mit der Realisierung (Eröffnung 12/2013) des gemeinsamen Altstoffsammelzentrums der Gemeinden Langenrohr, Judenau-Baumgarten und Michelhausen machte man sich Gedanken die Dachfläche für einer PV-Anlage sinnvoll zu nützen. Durch die Analyse der elektrischen Verbrauchsdaten der Kläranlage wurde schnell klar, dass eine Photovoltaik-Anlage mit rund 93 kWp als sinnvoll erschien. Die Nutzung des PV-Stromes und des Stromertrages aus dem vorhandenen BHKW’s soll den Zukauf auf ein Minimum reduzieren. Dabei spielt natürlich auch die Wärmeproduktion des BHKW’s eine wesentliche Rolle, da diese Wärme für den Faulturm benötigt wird. Eine Optimierung der Laufzeiten des BHKW’s und die Nutzung des PV-Stromes gehen somit einher.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Gesamte Investitionskosten € 107.500,-

Von dem Ertrag der PV-Anlage von ~ 93.000 kWh sollten ca. 80% direkt genutzt werden. Ein kleiner Teil wird fallweise auch im angrenzenden Altstoff-Sammelzentrum genutzt werden, der Rest wird ins öffentliche Netz des Landesenergieversorgers, der EVN, eingespeist.

Bei den momentanen Bezugspreisen sind jährliche Einsparungen von rund 13.400€ /a zu erwarten, das bedeutet aber auch, das sich die PV-Anlage in ca. 8 Jahren amortisiert.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

28,9 Tonnen Einsparung (lt. Kalkulation)

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die PV-Anlage wurde bereits umgesetzt und der produzierte Strom wird direkt an der Kläranlage und den Sammlezentrum verbraucht. Ein geringer Überschussstrom wird in das öffentliche Netz eingespeist. Die Betriebszeiten des BHWK wurden optimiert  und versucht in die Abend- und Nachtstunden zu verlegen.

Nachhaltige Perspektiven

Durch den Einsatz der Photovoltaik-Anlage sollen die Betriebskosten am Standort möglichst gering gehalten werden, dass ermöglicht nicht nur dem Abwasserverband die Gebühren für die Bürger gering zu halten, sondern auch Investitionen ohne zusätzliche Mehrkosten durch die Einsparungen zu tätigen um die Lebensdauer der Kläranlage zu verlängern.

Motivationsfaktoren

Sinnvolle Nutzung der Dachflächen des Altstoffsammelzentrums der Gemeinden Langenrohr, Michelhausen, Judenau-Baumgarten

Weitere Informationen: 
Auf der Gemeindehomepage der Marktgemeinde Michelhausen – Sitz des Büros des Gemeindeabwasserverbandes Südliches Tullnerfeld, und auf den Gemeindehomepages der beteiligten Gemeinden nach der offiziellen Inbetriebnahme mit Fotos.

Modellregions-Manager



"Der Gemeindeabwasserverband des südöstlichen Tullnerfeld mit den beteiligten Gemeinden hat sich zum Zielgesetzt die Be-triebskosten des Verbandes auf ein Minimum zu reduzieren um die Gebühren für die Gemeindebürger möglichst gering zu hal-ten. Dass durch dieses Projekt nicht nur die laufenden Betriebskosten reduziert werden und auch noch zusätzlich CO2 eingespart wird unterstreicht die Vorbildfunktion von Maßnahmen öffentlicher Institutionen."