Um den Trinser Energieweg für Schulen (NMS, VS) nutzbar zu machen, wurde ein Konzept für erlebnisorientiertes Lernen erarbeitet, welches eine Kombination von sehr flexibel gestaltbarem Klassenunterricht und einem Lern- und Erlebnisbesuch in Trins ermöglicht. Dazu wurden Lehrmaterialien mit Bezug zu den Energiethemen- und Projekten des Trinser Energieweges erstellt und ein Leihkoffer mit Experimentiermaterial und Modellen für die Schulexkursion zusammengestellt. Eine entsprechende Schulung der Lehrkräfte konnte im Fortbildungsprogramm der pädagogischen Hochschule verankert werden.
Der Energieweg mit seinen 11 Stationen (Infotafeln mit Projekten in Trins und Wissensbausteinen zu den jeweiligen Energiethemen) wurde bereits vor einigen Jahren im Rahmen der KEM angelegt. Auch die pädagogische Hochschule konnte bereits vor dieser KEM-Phase für die Erarbeitung von Unterrichtsmaterial gewonnen werden. Aktuell ging es um die Erprobung, Weiterentwicklung v.a. mit gutem Trinsbezug und Verbreitung mit dem Ziel, dass künftig von der 3. VS bis zur 2. bis 3. NMS der Trinser Energieweg als Exkursionsziel genutzt wird.
Eingebundene Experten: pädagogische Hochschule, Volksschule Trins
Ausgaben: 6.000,- ( Website, Material, Lehrmittel, Druck, PK und RK), keine Förderungen
Keine - Sensibilisierungsprojekt
Der Energieweg wurde mit dem Tiroler Energiepreis ausgezeichnet, das pädagogische Konzept mit dem BINE-Award (Bildung für nachhaltige Entwicklung)
Website: www.ernergieweg.tirol
Die ersten 22 Lehrpersonen wurden geschult und ihre Resonanz war sehr positiv. Im Frühjahr 2020 werden die ersten Exkursionen stattfinden. (Der Weg selbst wurde 2014 mit einem Event eröffnet und ist der Bevölkerung bekannt)
Hindernisse: Die Zusammenarbeit mit der päd. Hochschule konnte leider nicht wie geplant erfolgen, da die Projektzuständigen als auch die unterstützende Rektorin ausgeschieden sind. Dadurch kam es zu einer größeren zeitlichen Verschiebung, weshalb die Bewerbung noch weiter auszubauen ist. Die ersten Schulexkursionen können dadurch auch erst 2020 stattfinden. Aus diesen ersten Besuchen werden sicher noch einige Verbesserungen ableitbar sein.
Lehrkräfte sind sehr dankbar, wenn sie fertig ausgearbeitete Unterrichtskonzepte samt Materialiste, Anleitungen, Links, Modellen, etc. in die Hand bekommen. Auf diese Weise bestehen gute Chancen, dass sie Energie- und Klimaschutzthemen selbst vermitteln. Der flexible Einsatz über das Jahr verteilt oder auch als Projekttage gestaltet ist wichtig.
Die Zusammenarbeit mit den lokalen Schulen ist für jede KEM-Region ein lohnender Weg. In jeder Gemeinde gibt es Vorzeigeprojekte, die man auch über die Schulen vermitteln kann. Ein großer Teil unseres Unterrichtsmaterials ist auch in anderen Regionen einsetzbar und könnte mit Bezügen zu den Energie-Projekten der jeweiligen Region verknüpft werden.
In jeder noch so kleinen Gemeinde gibt es Projekte die zur Klimawende beitragen. Es ist wichtig den Kindern so früh als möglich diese nicht-fossilen und ressourcenschonenden Projekte / Aktivitäten als selbstverständliche Entscheidungen zu vermitteln. Die Schule (und auch der Kindergarten) sind dafür die perfekten Vermittler. Die Identifikation mit dem Gelernten steigt, wenn auch außerhalb des Klassenzimmers diese klimapositiven Alternativen erlebt / gesehen werden.
Projektrelevante Webadresse:
Mehrere Jahre Projektmanagerin in EU-Projekten, 2007 Gründung des eigenen Beratungsunternehmens mit Schwerpunkt Organisationsentwicklung / Beteiligungsprozesse, Begleitung mehrerer Gemeindeentwicklungsprozesse mit Bürgerbeteiligung im Rahmen der LA21.
Es gibt eine ganze Reihe an Unterrichtsmaterialen zu Energiethemen auf die interessierte Lehrkräfte zugreifen können um ihren Unterricht zu gestalten. Durch die Verbindung mit Trins entsteht ein Mehrwert für die Schulen (Ausflug, Unterrichtserlebnis) und ein realer Bezug zu den abstrakten Energiethemen.