Die Energieverbrauchsdaten für Strom, Wärme und Mobilität werden für alle KEM Energie-Regatta Gemeinden auf Zählpunktebene erfasst und analysiert. Auf Basis dieser Daten werden Effizienzmaßnahmen abgeleitet und Potentiale für den Einsatz Erneuerbarer Energie ermittelt. Die daraus resultierenden Projekte werden den Gemeinden in den entsprechenden Gremien (meist Umweltausschüsse) präsentiert und die Gemeinden motiviert dieses Projekt auch umzusetzen.
Inhalt des Projektes ist die, möglichst präzise, Analyse der Gemeinde als Energieverbraucher. Die hierbei gefundenen Maßnahmen können sehr einfach mit einer möglichen Energieeinsparung (in kWh) oder bei EE Anlagen mit einer jährlichen „Energieerzeugung“ bewertet werden
Zu Beginn eines jeden Projektes gibt es Gespräche mit den Gemeindeverantwortlichen (Bürgermeister, Amtsleiter oder UA Obfrau oder Obmann). Hierbei werden die Gemeinden motiviert dem MRM die Energieverbrauchsdaten zur Verfügung zu stellen. Optimalerweise erfolgt dies bei den Stromverbrauchern durch einen Zugang zum Onlinetool des Netzbetreibers. Die Verbrauchsdaten werden rückwirkend, mehrjährig erfasst. Aus den übersichtlich dargestellten Daten können Potentiale für Effizienzmaßnahmen sowie Objekte für einen sinnvollen Einsatz von erneuerbarer Energie, insbesondere PV, abgeleitet werden.
Das Projekt läuft über die gesamte Dauer der Umsetzungsphase der KEM Energie-Regatta. Damit ist bei bereits umgesetzten Maßnahmen auch das begleitende Monitoring gewährleistet welches eine unbedingte Notwendigkeit für derartige Projekte darstellt.
Das Monitoring selbst erfolgt im Rahmen der Tätigkeit des MRM. Die konkreten Projekte in den Gemeinden werden selbst finanziert. Sofern es dafür Fördermittel gibt (insbesondere KEM-PV-Förderung) werden die Gemeinden bei der Förderabwicklung unterstützt.
Im Rahmen des Projektes wurden bisher Effizienzmaßnahmen in der Größenordnung von ca. 100.000 kWh/a und PV Projekte mit ca. 250.000 kWh/a identifiziert. Bei 350 g/kWh (ENTSO-E-Mix in Europa) entspricht das einer Einsparung von 122,5 to CO2/a
Das Energiemonitoring wurde Gemeindevertretern vorgestellt und wird überwiegend positiv aufgenommen. Die Umsetzung konkreter Projekte gestaltet sich manchmal als schwierig auch wenn bei manchen Projekten Amortisationszeiten von <5 Jahren zu erwarten sind. Teils steht für Maßnahmen kein Budget zur Verfügung, teils braucht es mehrere Anläufe, dass von Gemeindevertretern die vorhergesagten Potentiale als solche erkannt und akzeptiert werden.
Gefundene Einsparpotentiale und daraus resultierend umgesetzte Maßnahmen führen zu einer nachhaltigen Energieeinsparung und motivieren zu weiteren Projekten.
Das Projekt wurde von der KEM Traunstein übernommen
"Viele einzelne Verbrauchsstellen machen aus jeder Gemeinde einen großen Energiekonsumenten. Oft sind es einfache, schnell realisierbare Maßnahmen die zu beachtlichen Energieeinsparungen führen. Erfolgreich umgesetzte und - im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit - kommunizierte Maßnahmen motivieren die Verantwortlichen und auch die BürgerInnen zu weiteren Aktivitäten und zum Ausbau erneuerbarer Energie in Ihren Gemeinden."