Der Wagram ist vielen als Weinregion bekannt, der Wagram hat noch mehr zu bieten. 25 Veredelungs-Produzenten haben dem „Wagram Genusskisterl“ Leben eingehaucht. Marmelade, Chutney, Senf, Schwarze Nüsse und vieles mehr gibt es zu entdecken und zu schmecken! Die Klima- und Energiemodellregion Wagram hat intensiv mit regionalen Produzenten zusammengearbeitet, mehr als 70 Produkte können bereits in mehreren Verkaufsstellen der Region in Form einer Geschenkbox, eines Sackerls oder als Einzelprodukte erstanden werden.
Die Zielsetzung war, eine ausreichende Zahl an Produzenten zu Gewinnen, um eine attraktive Produktvielfalt anbieten zu können. Es war auch wesentlich, gleiche oder ähnliche Produkte von mindestens zwei Herstellern zu haben, falls ein Produkt einmal nicht verfügbar ist. Mit 25 Produzenten und rd. 70 Produkten wurde dieses Ziel erreicht.
Absatzseitig mussten regionale Verkaufsstellen gewonnen werden, im Pilotbetrieb waren es bisher drei, weitere sind interessiert und das Netz wird ausgebaut und die Logistik automatisiert.
Die Produkte sind auf dem Markt erhältlich, die Logistik und der Absatz laufen, somit wurden die Ziele erfüllt.
Meilensteine:
Der Probebetrieb ist abgeschlossen, in einem zweiten Schritt soll nun die Logistik automatisiert und das Vertriebsnetz vergrößert werden, begleitet von entsprechenden Marketingmaßnahmen. Damit soll das „Wagramer Genusskisterl“ auf die Region ausgerollt werden.
Folgende kostenrelevante Aufwendungen sind entstanden: Stunden KEM-Manager für PM, Umsetzungsbegleitung und Marketing. Externe Expertise für Projektumsetzung (Vertriebsspezialistin). Sachaufwendungen für Präsentation, Verpackungen, Marketing. Gesamtkosten rd. 25.000 Euro, finanziert aus Mitteln der KEM Wagram (Maßnahme „Regionale Produkte“). Ziel des Projektes ist, dass sich der Gesamtvertrieb „Wagram Genusskisterl“ selbst trägt und als Geschäftszweig von einem regionalen Geschäft betrieben werden kann. Dies soll 2021 abgeschlossen sein
CO2-Einsparung wird durch folgende Effekte erzielt: Kurze Transportwege. Erhaltung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region, was Auspendeln aus der Region zur Arbeit verhindert. Erhalt nachhaltiger, kleinbäuerlicher Strukturen. Eine genaue Berechnungsgrundlage liegt derzeit nicht vor.
Der Pilotbetrieb konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Das Interesse von Produzenten und Abnehmern ist gegeben, das Produkt wird gut angenommen. Der Bevölkerung wurde das Projekt zweimal im Zuge der Regionsweintaufe vorgestellt. Die Logistik muss noch verbessert und das Marketing verstärkt werden, um die Bekanntheit zu erhöhen. Dies erfolgt in einem zweiten Schritt bis 2021.
Dieses Projekt stärkt ländliche Regionen und wirkt – neben den positiven Auswirkungen auf Klima und regionale Wertschöpfung – identitätsstiftend. Nicht unterschätzt werden darf der Aufwand, Produzenten für das Projekt zu gewinnen sowie die Logistik (Ein- und Verkaufsorganisation) insbesondere unter dem Aspekt, dass es sich um Lebensmittel mit Ablaufdatum handelt.
Die Region Wagram ist bekannt für die Weine, zeigt aber mit dem Genusskisterl die ganze Vielfalt an Produkten, die es noch zu entdecken gibt. Es dreht sich somit nicht speziell um ein Produkt (wie in manchen anderen Regionen), sondern präsentiert die Region in all seinen Facetten.
"Die vielen positiven Effekte machen dieses Projekt so spannend. Wer Produkte aus dem Wagram Genusskisterl kauft – egal ob als Geschenk oder zum selber Genießen - kauft regional ein und trägt zur Erhaltung von Arbeitsplätzen bei. Durch den Handel der kurzen Wege, nachhaltige Produktion und das Erhalten eines attraktiven Arbeitsumfeldes in der Region leistet jeder beim Kauf einen Beitrag zum Klimaschutz."