Es werden in Workshops mit interessierten Bürgern massive Holzbänke gebaut, welche dann als Mitfahrbank dienen soll. Die Idee des Mitfahrbankerls lehnt sich an das altbekannte Autostoppen an und funktioniert ganz einfach. Bewegliche Richtungstafeln, welche am Bankerl befestigt sind, geben an, in welche Richtung man will. Der/Die Autostopperin wählt das Fahrtziel und nimmt Platz. Jetzt braucht nur noch ein/-e Autofahrer/in vorbeikommen und den/die Autostopperin mitnehmen. Die Gemeinden möchten mit den geplanten rund 25 Mitfahrbankerln eine sinnvolle Ergänzung zum Öffentlichen Verkehr zur Verfügung stellen und damit das „Gemeinsam Fahren“ fördern. Zugleich wird die Gemeinschaft im Ort bzw. der Region gestärkt.
Die Nutzung der Mitfahrbankerl wird von vielen Faktoren abhängen und es ist davon auszugehen, dass es auch eine längere Angewöhnungsphase geben wird. Aus diesem Grund können keine messbaren Ziele festgelegt werden.
Bereits nach der ersten Vorstellung dieser Projektidee aus anderen Regionen gab es großes Interesse von zumindest 3 KEM-Gemeinden, hier auch in unserer Region etwas zu initiieren. Nach einigen Koordinationsmeetings wurde dann die Art der Umsetzung fixiert. In der größten KEM-Gemeinde (St. Andrä-Wördern) ist auch der AK Klimabündnis mit diesem Projekt betraut.
Zur Umsetzung und Gestaltung der Mitfahrbänke konnte ein lokaler Tischler gewonnen werden, der auch die Abhaltung der Workshops zur Errichtung macht. Weiters wurde die Gestaltung der Tafeln und Info-Materialien mit NÖ Regional abgestimmt.
Die Workshops fanden Anfang Oktober 2018 statt, sodass die Bänke ab Mitte Oktober 2018 in den KEM-Gemeinden zur Verfügung standen. Ab der Errichtung der Bänke sollen diese so lange wie möglich genutzt werden – somit ein offenes Projektende
Im Juni 2019 wurde eine ‚Mitfahrbankerl-Surf-Aktion‘ durchgeführt und die Projekt-Idee medial intensiv beworben. Dafür wurde auch eine eigener Folder erstellt, welcher auf den Gemeindeämtern aufliegt. Weiters gibt es einen Online-Plan aller Standorte der Mitfahrbankerl. Im Zuge der Mitfahrbankerl-Surf-Aktion wurde auch ein Video gedreht, das über Youtube und Facebook großen Anklang gefunden hat.
Die Gesamtkosten dieses Projektes werden ca. EUR 8.000,- betragen, wobei ca. 10% davon über einen Unterstützungsbeitrag durch NÖ Regional beigesteuert wird.
Da dieses Projekt eine Infrastrukturmaßnahme der Gemeinden ist, kann keine direkte Kostenersparnis festgelegt werden.
k.A.
Das Projekt wurde bereits mehrfach auf diversen Veranstaltungen vorgestellt (e5-Treffen, KEM-Jahreshauptveranstaltung) und ist dabei stets auf großes Interesse gestoßen.
In den lokalen Medien (Gemeindezeitungen, Homepage, Newsletter) wurde das Projekt bereits vorgestellt.
Die Koordination mit den Gemeinden verlief sehr gut. Weitere Erkenntnisse können erst nach der Installation der Mitfahrbankerl bekanntgegeben werden.
k.A.
Studium Maschinenbau/Betriebswissenschaft (TU Wien)
Zertifizierter Photovoltaik-Planer (AIT)
Energieberater-Ausbildung (ARGE EnergieberaterInnen)
Energieauditor gem. §17 EEffG
Berufslaufbahn:
AE Energietechnik GmbH
Österreichischer Energiekonsumentenverband
Österreichische Fernwärmegesellschaft
Professional Energy Services GmbH (Geschäftsführer)
WYNERGY e.U. (Eigentümer) und Lektor an der Fachhochschule Technikum Wien
"Die Idee des Mitfahrbankerls finde ich gerade wegen ihrer Einfachheit genial. Neben der eigentlichen Funktion der Bank für ein ‚Autostoppen auf gemütlich‘ bietet die Bank auch generell einen weiteren Ort zum Ruhen und Rasten. In anderen Projekten hat sich auch gezeigt, dass man durch die Nutzung dieser Einrichtung auch viele nette, neue Kontakte knüpfen kann. Eine Besonderheit bei uns war der Prozess der individuellen Gestaltung und dann vor allem der Workshops zur Errichtung der Mitfahrbankerl."