Der Regionalverband hat im Rahmen der KEM landesweit erstmalig Gemeindemitarbeiter, Politiker und für Gemeinden tätige Firmen und Einzelpersonen im Bereich Klimaschutz und Energie ausgebildet. Dabei wurden über mehrere Jahre hinweg Kurse und Trainings mit Partnern organisiert und den Gemeinden die Teilnahme zu günstigen Konditionen angeboten.
Zielsetzung war es eine fix Anzahl Klimaschutz- und Energie-Kurse mit unterschiedlichen Partnern wie der Energieberatung und dem Klimabündnis in der Region zu organisieren. Die geplante Anzahl der Kurse konnte durchgeführt werden und Teilnehmer dafür gefunden werden.
Ausbildungen/Kurse im Bereich Klimaschutz und Energie gibt es bereits man muss sie nicht neu erfinden, maximal etwas anpassen. Wir haben uns in der KEM vorgenommen die Ausbildung zum Energieberater (A-Kurs), den kommunalen Klimaschutzbeauftragten, den kommunalen Mobilitätsbeauftragten und den kommunalen Bodenschutzbeauftragten für die Mitarbeiter auf den Gemeindeämtern, Politiker und für Gemeinden tätige Firmen und Einzelpersonen zu organisieren. Voraussetzung war, dass die Kurse (hauptsächlich) in der Region stattfinden und finanziell durch die KEM unterstützt wurden. Die Kurse wurden in Abstimmung mit den Partnern z.T. an die Interessen/Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst und mit den Partnern organisiert. Die KEM hat dabei die komplette Organisation vor Ort übernommen. Vorlaufzeit war jeweils ungefähr ein Jahr, da die potentiellen Teil-nehmer vorab angesprochen werden müssen und die zum Teil mehrtägigen Ausbildungen auch terminlich passen mussten. Der Ausbildungsschwerpunkt ist jetzt abgeschlossen, soll aber in einigen Jahren wiederaufgenommen werden, damit auch neue Mit-arbeiter in den Gemeindeämtern und neue Politiker angesprochen werden können.
Das Projekt wurde aus Mitteln der KEM finanziert. Die KEM hat bei den Kursen die Kosten für Räumlichkeiten übernommen und die komplette Organisation vor Ort bestritten. Ebenso die gesamten Vorarbeiten und Bewerbung der Kurse in der Region. Dazu wurde pro Teilnehmer aus der Region, der im Auftrag einer Gemeinde an den Kursen teilnimmt noch eine Betrag von rund 300, -- zugeschossen. Zusätzlich wurden einige Kurse vom Land Salzburg finanziell unterstützt, sodaß es keinen finanziellen Grund gab an den Kursen nicht teilzunehmen.
Eine direkte CO2 Einsparung kann nicht nachgewiesen werden. Über die kommenden Jahre werden kommunale Projekte und Aktivitäten aber durch die entsprechend ausgebildeten Personen sicher mit mehr Augenmerk auf den Klimaschutz ablaufen und dadurch wird CO2 eingespart werden können.
Projektziele wurden alle erreicht. In den Medien wurde über die Kurse regelmäßig berichtet. Größere Hindernisse hat es ebenfalls nicht gegeben, außer, daß die Suche nach den Teilnehmern oft nicht ganz einfach war. Die Kurse sind alle mehrtägig und z.T. am Freitag-Nachmittag oder Samstag. Dies war die größte Hürde, weit größer als die Kosten.
Das Projekt ist speziell auf Langfristigkeit angelegt. Die Gemeindemitarbeiter/Politiker können mit dem in den Kursen erworbenen Wissen jetzt Klimaschutz und Energiethemen bei jedem kommunalen Projekt egal ob Bau- oder Beschaffungs-Projekt mit-denken. Die Wirkungen/Erfolge werden sich daher erst bei zukünftigen Projekten einstellen.
Die Kurse wurden gut angenommen und inhaltlich gelobt. Für viele waren sie ein erster Einstieg in den Klimaschutz und es ist sicher, daß die Anzahl der kommunalen Klimaschützer in der Region damit gestiegen ist
Gerhard Pausch studierte an der Universität Salzburg Biologie mit Schwerpunkt Biophysik. Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 1999 war er im technischen Marketing und Produktmanagement in der Medizintechnik und der Investitionsgüterbranche tätig. Seit März 2010 ist er beim Regionalverband Salzburger Seenland als Energiekoordinator beschäftigt.
"Im Rahmen der Modellregion wurden zahlreiche Kurse und Ausbildungen im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energie organisiert. Wissen und Kenntnisse in diesem Bereich sind wichtig, um Projekte wie Gebäudesanierungen, Neubauten, Fahrzeugbeschaffungen usw. in Gemeinden optimal umsetzen zu können. Politiker, Gemeindemitarbeiter und andere für Gemeinden tätige Personen und Firmen haben durch die Kurse eine optimales „Rüstzeug“ für ihre zukünftige Arbeit bekommen."