Alles da bei uns im Tal

„Alles da im Tal – deshalb bewusst regional“ entstand mit dem Ziel, die regionalen Kreisläufe zu stärken und die Kaufkraft in der Region zu halten. Mittels einer Webbasierten Suchmaschine haben UnternehmerInnen die Möglichkeit, Ihre Leistungen kostenlos bekannt zu machen. Als BürgerIn erhalten Sie einen Überblick über die Angebote in der Region. Auf diese Art sollen vor Allem EinzelunternehmerInnen unterstützt und der Bevölkerung geholfen werden, regional einzukaufen, oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

Projektinhalt und Ziel

Das Projekt beinhaltet die Reduktion von unnötigen (Einkaufs)Fahrten und die Förderung der regionalen Wirtschaft und Wertschöpfung.  Die Existenz von vielen Anbietern von Produkten und Dienstleistungen – speziell der EinzelunternehmerInnen – ist in der Region oft nicht bekannt genug. Viele Konsumenten bedienen sich dadurch bei Anbietern in der nächst größeren Stadt Spittal/Drau. Dies hat einen unnötig erhöhten CO2 Ausstoß durch Verbrennungsmotoren zur Folge. 

Durch das Projekt „Alles da im Tal“ soll eine Plattform geschaffen werden, die es lokalen Anbietern kostenlos ermöglicht, sich bekannter zu machen und den Konsumenten erlaubt, schnell und einfach lokale Angebote zu finden. 

Folgende Ziele sollen damit erreicht werden:

  • Reduktion des CO2 Ausstoßes durch weniger und kürzere Autofahrten
  • Förderung der regionalen Wirtschaft und Wertschöpfung durch Unterstützung regionaler Betriebe
  • Beitrag gegen die starke Abwanderung aus der Region durch Unterstützung der regionalen Wirtschaft

Messbare Ziele können nur sehr begrenzt festgelegt werden.

  • Ein Indikator ist die Befüllung der Datenbank mit Anbietern aus der Region
Projektablauf

Dieses Projekt wurde im Januar 2017 nach einer Besprechung mit der Demographiebeauftragten der Region geboren. Der Bericht über die starke Abwanderung und der schlechten Prognosen in der Region war dafür ausschlaggebend.

Die Idee, eine Broschüre mit regionalen Anbietern zu veröffentlichen, kursierte schon länger unter den Mitgliedern des Regionalverbandes. Lediglich die Ressourcen zu Realisierung waren bis dahin nicht gegeben.

Durch die Situation, dass eine der KEM Maßnahmen nicht wie geplant durchgeführt werden konnte, hat der MRM die Gelegenheit eines Teilersatzes erkannt und durch eine Maßnahmenänderung, Mittel zur Realisierung bewirkt.

Die Bürgermeister der 5 KEM Gemeinden wurden im März 2017 mit der Initiative vertraut gemacht und begrüßten sie.

Damit war der Start des Projektes möglich.

Ein Auftrag zur Programmierung einer On-Line Datenbank für Gewerbebetriebe wurde an eine lokale IT Firma vergeben.

Durch Postwurf und Medienartikel wurde dieses Projekt in der Region bekannt gemacht

Per Infoveranstaltungen und direkten Gesprächen wurden UnternehmerInnen mit den Details bekannt gemacht.

Ab Mitte 2017 war die Registrierung für UnternehmerInnen möglich.

Der ursprüngliche Plan, die Daten als Druckversion in der Region zu verteilen, wurde geändert und ein „Frontend“ zur On-Line Datenbank in Form einer Suchmaschine gestaltet.

Diese Lösung erlaubt ein immer aktuelles Verzeichnis für Kunden und spart Kosten.

Der Nachteil ist, dass viele, speziell ältere BürgerInnen mit Online Suchmaschinen nicht so vertraut sind und dadurch eventuell das Angebot nicht nutzen können.

Eine Erweiterung des Projektes mit einer jährlich gedruckten Broschüre ist offen und wird in Zukunft nach Möglichkeit durchgeführt.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Gesamtkosten (Planung, Design, Webauftritt, Postwurf, Infoveranstaltungen, Reise, Personal, etc.): 17.000€

Die Finanzierung des gesamten Projektes wurde aus Mitteln einer KEM Maßnahme (13.000€) und aus Mitteln der Demographiebeauftragten bestritten.

Eine Amortisation dieses Projektes ist schwer zu berechnen.

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

Eine konkrete CO2 Einsparung in Tonnen ist in diesem Fall nicht genau zu berechnen.

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Die drei Projektziele wurden grundsätzlich erreicht. Bewusstseinsbildung ist ein weiteres Ziel dieses Projektes, das ebenfalls durch die gute Öffentlichkeitsarbeit erreicht wurde.

Dieses Projekt wurde von den regionalen Medien gut aufgenommen. Es wurde über die Region hinaus mehrfach darüber berichtet. Der MRM wurde im Zuge eines Kärntner e5 ERFA Treffens eingeladen darüber zu berichten.

Es besteht eine eigene Webseite: http://regional-im-tal.at/

Auf der Homepage der KEM Lieser- und Maltatal besteht ein Link zum Projekt: https://www.kem-lieser-maltatal.at/

Probleme und Hindernisse waren, dass viele UnternehmerInnen an der Kostenfreiheit dieses Angebotes zweifelten (und immer noch zweifeln) Viele Angebote in den letzten Jahren, „gratis“ Werbung zu machen haben sich öfters doch nicht als gratis entpuppt. Diese Situation ist für manche nur schwer zu überwinden.

 

Nachhaltige Perspektiven

Grundsätzlich ist dieses Projekt ziemlich einfach zu realisieren. Augenmerk sollte auf die Überzeugung der UnternehmerInnen gelegt werden. Eine schlecht befüllte Datenbank wird bald gar nicht mehr genutzt.

Es sollte über längere Zeit (Jahre) regelmäßig beworben werden.

Motivationsfaktoren

Aus diesem Projekt wurde die Idee eines regionalen Abhol- und Zustellservices geboren. Diese Idee soll in der kommenden Weiterführungsphase weiterentwickelt werden.

Modellregions-Manager

Ing. Florian Hermann

     43-4246-29406
     43-699-19292939
     hermann.florian@nockregion-ok.at

Ort
Radenthein

"Wir realisieren ein Projekt mehrere Zielen:  Dieses Projekt dient der Bewusstseinsbildung, der Reduktion des CO2 Ausstoßes durch das Vermeiden von langen Wegen, sowie der regionalen Wertschöpfung – und es wirkt gegen die starke Abwanderung in der Region."