Über eine Sammelpassaktion wurde bei der gesamten Regionsbevölkerung Bewusstsein geschaffen, dass jetzt etwas gegen den Klimawandel getan werden muss und jede/r Einzelne mit seinem Lebensstil etwas zum Schutz unseres Planeten beitragen kann.
Projektinhalt und Ziel:
Im Zeitraum vom 18. März bis zum 18. Mai 2018 erhielt man bei teilnehmenden Betrieben, Gasthöfen und Direktvermarktern der Region für jeden Einkauf ein Pickerl
in allen Altstoffsammelzentren der Region gab es ein Pickerl für die Rückgabe getrennter Wertstoffen
in den teilnehmenden Schulen und Kindergärten der Region für klimafreundliches Unterwegsein am Schul- bzw. Kindergartenweg
bei teilnehmenden Vereinen, Institutionen und Gruppierungen für klimafreundliches Unterwegssein (bei Zusammenkünften, Trainings, Proben, Gruppenstunden, Versammlungen, Sitzungen,....)
Die vollen Sammelpässe waren am Gemeindeamt abzugeben. Für jeden VOLLEN SAMMELPASS wartete ein Mehrweg- Obst und Gemüsenetz, sowie ein FREUNDE DER ERDE-Armband als kleines Dankeschön. Alle abgegebenen Sammelpässe nahmen darüber hinaus an einer Verlosung toller Warenpreise teil.
Neben der Anzahl der öffentlichen Auftritte und Berichterstattung unter dem Namen FREUNDE DER ERDE war die Anzahl der abgegebenen Sammelpässe ein perfekter Indikator. Mit knapp 3.000 abgegebenen Sammelpässen wurden die Erwartungen weit übertroffen. Durch die Ausgabe der Sammelpässe über die Bildungseinrichtungen, Gemeinden und Regionalmedien wurden mit Sicherheit praktisch alle Haushalte der Region erreicht. Die Ausgabe von wiederverwendbaren, waschbaren Obstnetzen für jeden Sammelpass trug direkt zur Vermeidung von Plastikabfall bei. 4.000 Stk. dieser Obstnetzte einer Grazer
Firma konnten so in Umlauf gebracht werden.
Projektbeginn war im Herbst. Es wurde ein Arbeitskreis gegründet und ein Kernteam aufgebaut. Der Projektrahmen wurde abgesteckt und die Zielgruppen definiert. Ausführliche Vorbereitung von Informationsblättern mit den wichtigsten Infos und Kontakt mit den notwendigen Stakeholdern waren die nächsten Schritte. Parallel wurden auch immer das gesamte KEMNetzwerk und die Gemeinden am laufenden gehalten. Anfang 2018 erfolgte dann das Layout und der Druck der Materialien, sowie die Bestellung der giveaways. Vor Aktionsstart war die koordinierte, breite und zeitlich eingetaktete Öffentlichkeitsarbeit noch zu erledigen, und ein dementsprechendes Briefing aller Beteiligten sowie die Verteilung der Materialien durchzuführen. Während der Aktionszeit von März bis Mai 2018 stand der MRM als Begleitung und für auftauchende Fragen zur Verfügung. Bei den GUUTE-Tagen (Regionalmesse) konnte die Aktion Öffentlichkeitswirksam
beendet werden und die Preisträger wurden gezogen. Den Abschluss machte die Nachberichterstattung. Die erfolgreiche Einreichung beim Climate Star 2018 machte es möglich, dass das Projekt im Herbst 2018 noch einmal in aller Munde war.
Gesamtprojektkosten ca. € 15.000
Finanzierung über KEM und Landesförderungen
Direkter Nachweis der CO2-Einsparung schwierig. Durch das breit gestreut Austeilen der Sammelpässe, die zum CO2 sparen motivierten und informierten aber sicher dementsprechende Wirkung vorhanden.
Schwierig war die Information zur Projektdurchführung an alle TeilnehmerInnen (Betriebe, Gemeinden, Bildungseinrichtungen, Vereine, Institutionen,…) zu bringen. Die Aufnahme des Projektes in der Bevölkerung war äußerst positiv
Der Aufgebaute Arbeitskreis steht für weiter „Schandtaten“ dieser Art parat und steigert die Wirkung und Umsetzungsstärke der KEM für weitere Projekte.
Die Motivation ist eigentlich in dem afrikanischen Sprichwort, das auf den Sammelpässen aufgedruckt war, zu finden: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern“
"Dank der guten Zusammenarbeit mit der Nachbarregion Urfahr-West, dem Projektteam, dem KEM Netzwerk, den Gemeinden, der örtlichen Bildungseinrichtungen, dem Bezirksabfallverband und der regionalen Wirtschaft konnte mit dieser Sammelpassaktion wirklich die gesamte Bevölkerung des Bezirke Urfahr-Umgebung erreicht werden. Das positive Echo und die Auszeichnung mit dem Climate Star 2018 gibt Rückenwind für neue Ideen und Projekte."