Heizungs- und Warmwasseraufbereitung durch eine Photovoltaikanlage am Dach des neuen Vereinsgebäudes des Ardninger Fußballvereins. Die Solarenergie der 15 kW Anlage wird in 2500 L Wasser zwischengespeichert. Die Nutzung der Anlage erfolgt nur über die Fußballsaison. Durch diese Nutzung ist eine hohe Deckung von Erzeugung und Bedarf wahrscheinlicher.
Die Ergebnisse lassen sich anhand der Erzeugung und des Bedarfes elektrischer Energie einfach messen. Ziel ist eine mindestens 50% Deckung des Bedarfes durch die Photovoltaik. Die ersten Ergebnisse werden am Ende der Energieabrechnungsperiode 2017/2018 sichtbar sein.
Die Gemeinde Ardning plante in Zusammenarbeit mit einem Elektrotechnikunternehmen, einem Installationsunternehmen und einer Zimmerei den Neubau des Vereinsgebäudes des örtlichen Fußballvereins. Durch die Teilnahme am KEMR Programm und der Einbindung des Modellregionsmanagers kam die Idee der Energiebereitstellung durch Photovoltaik auf. Simulationsergebnisse lieferten durchwegs positive Ergebnisse, obwohl sehr viele Annahmen getroffen werden mussten. Das Projekt startete im Sommer 2016. Im Oktober ging die Anlage in Betrieb. Die letzten Arbeiten wurden im März 2017 fertiggestellt.
Förderungen gab es von Seiten des Bundes, des Landes und der Gemeinde. Rein für die Photovoltaik betrugen die Förderungen etwa €7.000.- Die Investition für die PV Anlage betrug ca. €27.000.-. Die geplante Amortisierung beträgt 8 Jahre.
10.377 kg/a
Im Zuge der Einweihung wurde das Projekt vorgestellt. Auf der Webseite der KEMR ist das Projekt ebenfalls zu finden. Das Projekt wurde in der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen. Das gesamte Projekt ist reibungslos realisiert worden.
Die Nutzung von Photovoltaik zur Warmwasseraufbereitung nimmt Fahrt auf und solche Projekte fördern die Bekanntheit dieses Einsatzzweckes zusätzlich. Photovoltaik mit Wasser als Zwischenspeicher ist die günstige Alternative zu einem zusätzlichen Batteriesystem. Mehrere Privatpersonen haben Interesse bekundet.
Positive Umwelteffekte, energetische Unabhängigkeit, Vorbildfunktion
Kolleg für Erneuerbare Energien, Studium Wirtschaftsingenieurwesen, Studium Nachhaltige Energiesysteme
"Die effiziente und unkomplizierte Zusammenarbeit aller Beteiligten hat mich ganz besonders gefreut."
