Auf Basis der letztjährigen Erfahrungen der KEM hat sich herausgestellt, dass das Ablesen von Energie-Daten im Zuge der Energie-Buchhaltung für öffentliche Gebäude ein großer Aufwand und eine große Hürde bei der Einführung darstellt. Aus diesem Grund hat sich das Projektteam dahingehend Gedanken gemacht, welche automatisierten Messgeräte für die Datenerhebung einfach und kostengünstig installiert werden können. Diese Geräte wurden angeschafft und entsprechend installiert. Daran angelagert hat sich gezeigt, dass die Akzeptanz gegenüber der Energie-Buchhaltung wesentlich gestiegen ist.
1. Abklärung der Rahmenbedingungen und Festlegen der Verantwortlichkeiten: In einem ersten Schritt wurden die Rahmenbedingungen erarbeitet und es erfolgte eine Festlegung der Verantwortlichkeiten.
2. Auswahl und Einsatz von einfachen Tools und sonstigen Hilfsmittel der EBH: In diesem Schritt wurde eine Auswahl getroffen, welche Hilfsmittel für die EBH von Relevanz sind.
3. Abhaltung von Einführungsworkshops unter Einbezug von Gemeindebediensteten: Schließlich erfolgte die Abhaltung eines Einführungsworkshops für die Zählerablesung bzw. Datenerfassung.
4. Durchführung der Energiebuchhaltung über manuelles, aber auch über automatisches Ablesen der Zählerstände
5. Abhaltung von Evaluierungs-Workshops zur Wirkungskontrolle und Ableitung von Maßnahmen.
Ein Zähler kostet ca. 150 EUR samt Einbau. Die erreichte Einsparung wird mit ca. 5 % geschätzt, wodurch sich die Gemeinden mehrere Tausend Euro erspart haben. Die Personalkosten wurden vollständig aus dem Projekt finanziert. Die Zähler wurden von den Gemeinden angeschafft. Die Amortisationszeit der Geräte beträgt ein bis zwei Monate.
Nimmt man an, dass durch diese Maßnahme 25.000 EUR kWh eingespart wurden, dann ergibt sich durch Verwendung des österreichischen Strommix (0,3 kg CO2/kWh_Strom; http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html) eine Einsparung von 7,5 t CO2.
Das Projekt hat an keinen Wettbewerben teilgenommen. Jedoch erfolgte eine Vorstellung und Verbreitung der Ergebnisse bei der Bevölkerung. Probleme und Hindernisse hat es keine gegeben.
Mithilfe von automatisierten Messgeräten ist eine einfache visuelle Aufbereitung der Leitungsdaten und der Energieverbräuche möglich. Dies fördert das Verständnis des sonst abstrakten Energiebegriffes. Darüber hinaus ermöglichen diese Messgeräte eine Internetanbindung und Applikation über das Mobiltelefon, wodurch permanent die Bedarfswerte abgerufen werden können. Durch diese Mobiltelefon-Applikation erfolgen regelmäßige Aufrufe der Daten von den Nutzern selber, wodurch gleichzeitig eine laufende Sensibilisierung und Bewusstmachung des Energieverbrauchs erfolgt.
Es gibt eine Reihe von verschiedenen Energiebuchhaltungsansätzen in den KEM-Gemeinden, doch es wurde der Fokus bislang noch nicht auf eine automatisierte Auswertung gelegt. Daher gibt es auch keine Vergleichsprojekte.
Kooperationspartner haben neben dem KEM-Manager und den Gemeinden keine bestanden.
Nach meinem Studium „Energie- und Umweltmanagement!“ an der FH Pinkafeld arbeitete ich mehrere Jahre im Bereich der Gebäudetechnik. Seit 2016 bin ich Projektleiterin bei der Fa. Reiterer & Scherling. Zu meinem Aufgabenbereich zählen unter anderem die Beratung von Betrieben zum Thema Energiesparen, die Abwicklung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Bereich Energie und Umwelt sowie Förderberatung- und Abwicklung. Ich war Assistenzkraft in der Umsetzungsphase des Projektes „KLAR! – Klimawandelanpassungs Modellregion - Stiefingtal“, seit 2020 leite ich die KLAR! Stiefingtal.
Mithilfe von automatisierten Messgeräten ist eine einfache visuelle Aufbereitung der Leitungsdaten und der Energieverbräuche möglich. Dies fördert das Verständnis des sonst abstrakten Energiebegriffes. Darüber hinaus ermöglichen diese Messgeräte eine Internetanbindung und Applikation über das Mobiltelefon, wodurch permanent die Bedarfswerte abgerufen werden können. Durch diese Mobiltelefon-Applikation erfolgen regelmäßige Aufrufe der Daten von den Nutzern selber, wodurch gleichzeitig eine laufende Sensibilisierung und Bewusstmachung des Energieverbrauchs erfolgt.