Expertenbeirat des Klima- und Energiefonds zieht positive Bilanz

Im Rahmen seiner kürzlich geendeten Funktionsperiode ziehen die Mitglieder des Expertenbeirats des Klima- und Energiefonds Robert Korab, Helga Kromp-Kolb, Stephan Schwarzer und Diana Ürge-Vorsatz sowie die Ersatzmitglieder Andreas Eigenbauer, Angela Köppl, Herbert Lechner und Jürgen Schneider Bilanz. Sie forderten im Anschluss an die Budgetverhandlungen und im Vorfeld der UN-Klimakonferenz ein klares inhaltliches und finanzielles Bekenntnis Österreichs zum Klimaschutz.

Der Klima- und Energiefonds leistet kontinuierliche Arbeit im Sinne des Klimaschutzes und der Energiewende und erfüllt damit eine wichtige Funktion in Österreich, betont der Beirat. In den vergangenen acht Jahren sei es dem Klima- und Energiefonds gelungen, durch seine aktive Netzwerkarbeit eine Brücke zwischen Forschung und Umsetzung innovativer Lösungen und Technologien zu schlagen. Darüber hinaus habe er sowohl die Energieeffizienz als auch den strukturellen Wandel entscheidend vorangetrieben. Die Fördermittel des Klimafonds haben sich seit der Gründung zu einem wichtigen Instrument entwickelt, grundlegende Veränderungen anzustoßen und zu unterstützen. Dies ist vor dem Hintergrund der Klimakonferenz in Paris nicht nur von umweltpolitischer, sondern auch ökonomischer und sozialer Relevanz.

Flexibilität. „Es ist daher besonders wichtig, die Rolle des Klima- und Energiefonds zu stärken und auszubauen, denn er hat aus unserer Sicht die nötige Flexibilität“, betonen die ExpertInnen. „Er könnte als integratives Instrument für die Aktivitäten von der Gemeinde- bis zur Bundesebene und quer über die Ressorts und Wirtschaftssektoren dienen. Österreich wird in Zukunft einen zentralen Player brauchen, der mittel- und langfristige Ziele verfolgt.“

Weiterentwicklung. Um diese Anforderungen erfüllen zu können, muss der Fonds weiterentwickelt werden. Dazu gehört eine Ausstattung mit einem mehrjährigen Budget. „Die derzeit diskutierten Kürzungen beim Budget des Klima- und Energiefonds werten wir nicht nur als falsches Signal, sondern als Entwicklung in die falsche Richtung“, unterstreichen die Mitglieder des Beirates einvernehmlich. Eine mehrjährige Budgetplanung sowie eine weitergehende Vernetzung von Forschung und Entwicklung mit ersten Pilotumsetzungen seien wichtige Empfehlungen, die dringend umgesetzt werden sollten.

Hintergrundinformation. Ein aus vier Hauptmitgliedern sowie vier Ersatzmitgliedern zusammengesetzter Expertenbeirat steht dem Präsidium und der Geschäftsführung des Klima- und Energiefonds bezüglich Richtlinien, strategischer Planung und Jahresprogramm beratend zur Seite. Der Expertenbeirat kann zudem bei der Entscheidung über die Förderwürdigkeit von Projektansuchen sowie zur Beurteilung der Zweckmäßigkeit von Anboten zu Rate gezogen werden. Von Oktober 2011 bis Oktober 2015 bildeten Robert Korab, Helga Kromp-Kolb, Stephan Schwarzer und Diana Ürge-Vorsatz – ein kompetentes, internationales und renommiertes Team – den Expertenbeirat. Der neue Expertenbeirat des Klima- und Energiefonds wird in Kürze bestellt.

Bildunterschrift:

Im Bild v.l.n.r. Dr. Robert Korab, Geschäftsführer der raum & kommunikation GmbH, Univ.-Prof. Diana Ürge-Vorsatz, Direktorin des „Center for Climate Change and Sustainable Energy Policy (3CSEP)“ an der Central European University (CEU) in Budapest, Univ.-Doz.Dr. Stephan Schwarzer, Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der Wirtschaftskammer Österreich und O.Univ.-Prof. Dr. phil. Helga Kromp-Kolb, Leiterin des Institutes für Meteorologie und des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit an der Universität für Bodenkultur, Wien


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