Energieeffiziente Lebensmittelproduktion: GREENFOODS bei der Weltklimakonferenz

Das EU-Projekt GREENFOODS steigert die Energieeffizienz in der Lebensmittelproduktion und wurde zur Weltklimakonferenz in Paris eingeladen. Am 4. Dezember 2015 fand unter maßgeblicher Beteiligung österreichischer GREENFOODS-ExpertInnen ein Workshop statt, der sich dem Beitrag der Lebensmittelindustrie zur Erreichung der Klimaziele widmet. GREENFOODS wird vom Klima- und Energiefonds unterstützt.

In der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie Europas schlummern beträchtliche Potenziale zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien. Die Verringerung der Produktionskosten und der Treibhausgasemissionen, die damit einhergehen, steigern die Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Dies zeigen die Ergebnisse von rund 250 Energieaudits in Betrieben, die im Rahmen des EU-Projektes GREENFOODS durchgeführt wurden.

Lohnende Investitionen. GREENFOODS wurde im April 2013 von 14 europäischen Partnern gestartet und legte zum Projektfinale im November 2015 eine klare Erfolgsbilanz vor. So zeigte sich, dass pro Betrieb durchschnittlich 15 Prozent Energie wirtschaftlich rentabel und technisch sinnvoll eingespart werden können. Die rot-weiß-rote Projekt-Beteiligung war groß: 73 Pilotaudits haben in österreichischen KMUs stattgefunden.

Elf Betriebe, davon in Österreich zwei Bäckereien und eine Kleinbrauerei, gingen mit gutem Beispiel voran und setzten – in Begleitung der GREENFOODS-Fachleute – die aufgezeigten Optimierungsmaßnahmen auch gleich um. Alle anderen teilnehmenden Betriebe erhielten detaillierte Empfehlungen und Tipps für die konkrete Umsetzung.

Breite Kooperation. GREENFOODS wurde aus dem EU-Programm „Intelligent Energy Europe“ kofinanziert und in Österreich mit Unterstützung des Klima- und Energiefonds von AEE INTEC (Projektleitung), von der WKÖ gemeinsam mit dem Energieinstitut der Wirtschaft sowie TU Graz, AEA und Bongfish umgesetzt.

Die Projektpartner entwickelten eine Reihe von Werkzeugen und Informationsmaterialien, die europaweit über die Projektlaufzeit hinaus als Unterstützung für die Branche zur Verfügung stehen. Das Herzstück davon ist das GREENFOODS-Branchenkonzept samt GREENFOODS-WikiWeb sowie Förder- und Finanzierungsinstrumenten.

Weitere Informationen:
GREENFOODS