Strom aus Photovoltaikanlagen darf bisher nur von den EigentümerInnen selbst verwendet oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Die Möglichkeit, Wohnsiedlungen und gewerbliche Nutzer direkt zu beliefern oder benachbarte Liegenschaften über Mikronetze zu versorgen, stößt auf Probleme.
Aus technischer Sicht sind entsprechende Lösungen heute bereits realisierbar. Durch immer kostengünstigere Komponenten sind Amortisationszeiten von unter 15 Jahren auch ohne geförderte Einspeisetarife realistisch. Für größere PV-Gemeinschaftsanlagen sind Amortisationszeiten von unter zehn Jahren erreichbar.
Die wesentliche Barriere für die Umsetzung dezentraler Stromerzeugungsmodelle liegt in den derzeitigen rechtlichen Voraussetzungen. Im Rahmen der Strombiz-Studie des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) wurden die energie-, wohn- und konsumentenschutzrechtlichen Bereiche analysiert und Empfehlungen ausgearbeitet.
