Klimaschutzpreis Junior 2016 – Stimmen Sie mit!

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Zum fünften Mal haben das Umweltministerium und der ORF junge Menschen im Alter von 6-15 Jahren aufgerufen, ihre Projekte ins Rennen um den Klimaschutzpreis Junior 2016 zu schicken. Die besten vier Projekte wurden von einer Fachjury nominiert und von 13. bis 16. Juni in der ORF-Servicesendung „heute konkret“ (18.30 Uhr in ORF 2) vorgestellt. Zwei der vier Nominierungen sind auch heuer wieder „Klimaschulen“ aus Klima- und Energie-Modellregionen. Das Telefon-Voting findet am 17. Juni ab 18.30 Uhr statt. Bis zum 20. Juni 2016 kann auch online abgestimmt werden.

Beim Klima- und Energiefonds ist die Freude über die Nominierungen groß. „Ich gratuliere den zum Klimaschutzpreis Junior nominierten Projekten – an dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an alle engagierten LehrerInnen und SchülerInnen“, sagt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. „Seit 2013 wurden 51 Klimaschulen-Projekte an über 180 österreichischen Schulen durchgeführt, im Wintersemester 2016/17 starten 20 weitere Projekte. Damit haben sich inzwischen tausende Kinder, Jugendliche und deren Eltern intensiv mit Themen wie Energieeffizienz, erneuerbaren Energien, Mobilität und Klimaschutz beschäftigt.“

 „Augen auf – Klimaschutz geht uns alle an“. Dies ist das Jahresmotto der Neuen Mittelschule Griffen in der Klima- und Energiemodellregion Südkärnten. Die SchülerInnen haben sich in vielen Exkursionen, Betriebsbesichtigungen und Workshops ein fundiertes Wissen über Holz, Wälder und Klima angeeignet und das Gelernte sehr kreativ umgesetzt. Ein selbst gemachter Trickfilm erklärt, warum Biomasse zu den erneuerbaren Energieträgern zählt. Durch die Beschäftigung mit ihrem ökologischen Fußabdruck wurde den SchülerInnen bald klar, dass auch sie zum Klimaschutz beitragen wollen.

Solarhaus im Schulhof. Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Neuen Mittelschule Weißenbach/ Enns in der steirischen Eisenwurzen haben ein ganz besonderes Klimaschulen-Projekt umgesetzt: Schon im vergangenen Schuljahr haben sie über Monate die Sonneneinstrahlung im Schulhof beobachtet, um den optimalen Standort für ihr Solarhaus zu finden. Von der Konzepterstellung über die Bauanzeige bei der Gemeinde bis zum Aufbau des Gartenhauses – bei allen Projektschritten waren die Jugendlichen eifrig dabei. Regionale Betriebe haben Solarpaneele und Wärmetauscher zur Verfügung gestellt, ein Solarbackofen und ein Windrad wurden im Eigenbau hergestellt. Das „Schau- und Lernhaus“ für erneuerbare Energie lädt nun ganzjährig und fächerübergreifend zum Forschen und Entdecken ein. Während die jüngeren SchülerInnen zu Energie-Detektiven ausgebildet werden, können die größeren sich auf den Energie-Führerschein vorbereiten.

Wächter der Energie. Kein „Klimaschulenprojekt“, aber ebenso bemerkenswert ist das Engagement der SchülerInnen der Volksschule Ponfeld. Alle vier Schulstufen der Volksschule am Stadtrand von Klagenfurt haben am Jahresprojekt zum Energiesparen mitgewirkt. Beispielsweise haben die SchülerInnen der dritten Klasse sich mit dem Thema Licht und Beleuchtung auseinandergesetzt und gelernt, wie man ein Kartonhaus optimal nach der Sonne ausrichtet. Bei Aktionstagen zu umweltfreundlicher Mobilität und bei den Tauschbörsen haben alle mitgemacht. Stolz betätigen sich die Kinder auch zu Hause als „Wächter der Energie“ und geben ihr neues Wissen an Eltern und Geschwister weiter.

Grüner Freitag. Ebenso bemerkenswert ist die Klasse 4C der Neuen Mittelschule Stromstraße in  Wien Brigittenau. Zehn Schülerinnen und Schüler haben das Angebot ihrer sehr engagierten Lehrerin angenommen, sich jeden Freitagnachmittag in der Freizeit zu treffen und gemeinsam Projekte umzusetzen. Seit es eigenhändig gebaute Hochbeete im Schulhof gibt, legen die SchülerInnen mehr Wert darauf, im Kochunterricht saisonale und regionale Zutaten zu verwenden. Ihre Direktorin haben sie überzeugt, dem ÖKOLOG-Netzwerk für Schulen und Umwelt beizutreten. Und fürs Leben haben die zehn Jugendlichen gelernt: Gemeinsam kann man viel bewegen.

Voting. Auch dieses Jahr hat das Publikum wieder die Möglichkeit per Telefon, Internet und Facebook mitzuentscheiden, welches Projekt mit dem Klimaschutzpreis Junior ausgezeichnet wird. Das Voting startet am Freitag, 17. Juni um 18.30 Uhr. Telefonisch kann man an diesem Tag bis 20.00 Uhr abstimmen. Die Telefonnummern werden in „heute konkret“ bekanntgegeben. Online ist das Mitstimmen bis Montag, 20.Juni, 18.00 Uhr unter www.klimaschutzpreis.at/mitstimmen und www.facebook.com/klimaaktiv möglich.