Klima- und Energiefonds kürt die Top-10 seiner Start-up-Initiative

Tausendundein Dächer mit Photovoltaik, CO2-fressende Spielgefährten oder Paketauslieferung per Lastenrad: Das sind nur drei von insgesamt 66 innovativen Ideen aus ganz Österreich, die bei der ersten grünen Start-up-Initiative des Klima- und Energiefonds um 6.000 Euro Preisgeld gegeneinander angetreten sind. Am 4. Juni wurden die besten zehn Ideen – ausgewählt von einer internationalen Fachjury – im Rahmen des greenstart-Auftaktevents im Museumsquartier Wien gekürt.

Die GewinnerInnen starten nun mit Coachings und Workshops, um aus ihren Ideen ausgereifte Businesskonzepte zu entwickeln. Mit diesen stellen sie sich dann in wenigen Monaten erneut der Jury. Drei von ihnen erhalten dann 15.000 Euro Preisgeld, mit dem sie ihre grüne Business-Idee zum Thema erneuerbare Energie, Energieeffizienz oder Mobilität in den Markt bringen können.

 

Green Jobs. Andrä Rupprechter, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, betonte bei seiner Eröffnungsrede das Auftaktevents die große Bedeutung innovativer Ideen für ein lebenswertes Österreich: „Die Gewinner des greenstart-Wettbewerbs leisten einen wichtigen Beitrag zum ökologischen Wachstum und schaffen neue Green Jobs. Diese Jobs sind zukunftssicher, sorgen für wirtschaftlichen Aufschwung und leisten einen wesentlichen Beitrag für eine saubere Umwelt. Solche Pioniere brauchen wir beim Ausbau des lebenswerten Österreichs.“

 

Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, zeigt sich als Initiator mehr als zufrieden: „66 Einreichungen bei der erstmaligen Ausschreibung von greenstart – das hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir haben mit dieser Initiative den Puls der Zeit getroffen und das große Potenzial an grünen Business-Ideen in unserem Land erkannt. Unter den EinreicherInnen finden sich zahlreiche vielversprechende Konzepte. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Ideen den Weg in den Markt finden und so Lösungen für die Energiewende anbieten.“

 

Phase zwei. Die ausgewählten Top-10-Geschäftsideen erhalten in der fünfmonatigen zweiten Phase gezielte Coachings, Workshops und Expertise. Aus einer anfänglichen Business-Idee entwickeln sie nun einen ausgefeiltes, marktfähiges Geschäftsmodell. Bei den zehn Gewinnern handelt es sich um:

Partnerschaften. Netzwerke knüpfen stand für die EinreicherInnen im Rahmen des greenstart-Auftaktevents am 4. Juni im Vordergrund: Beim Speed-Networking konnten erste Ideen für Kooperationen oder Kontaktdaten ausgetauscht werden. Event-Partner Philips stand den Start-Ups und Interessenten mit einer eigenen Philips-Lounge für beratende Gespräche zur Verfügung. Auch in den kommenden Monaten ist es entscheidend, dass neue Partnerschaften und Win-Win-Effekte für die Beteiligten geschaffen werden. So sucht etwa LimeCam noch Partner, die Beleuchtungssysteme (1.000 - 2.000 Lichtpunkte) erheben möchten. aWATTar sucht Smart-Meter- oder Wärmepumpen-KundInnen, die stündlich variable grüne Stromtarife beziehen wollen.  Green Club Index Austria sucht EnergieberaterInnen oder Energieagenturen, die Interesse haben, ClubbetreiberInnen Energieeffizienzmaßnahmen näher zu bringen.

 

Weitere Informationen:
Presseaussendung "Startschuss für grüne Business-Ideen"
WirtschaftsBlatt Eventpaper "greenstart Auftaktevent liefert Motivationsschub"
WirtschaftsBlatt Foto-Slideshow zum greenstart Auftaktevent
www.greenstart.at