Klima- und Energie-Modellregion beim European Energy Award® erfolgreich

Am 24. April überreichte Umweltminister Andrä Rupprechter in Mürzzuschlag die „European Energy Awards®“ an besonders energieeffiziente Städte und Gemeinden. Viele von ihnen sind gleichzeitig Klima- und Energie-Modellregion (KEM) oder Teil einer solchen.

Mit Arnoldstein (KEM Terra amicitae), Eisenkappel-Vellach (KEM Südkärnten), Kötschach-Mauthen und Weiz (KEM Start-up Energieregion Weiz-Gleisdorf) erreichten vier österreichische Gemeinden heuer erstmals die höchste Auszeichnung, den European Energy Award® in Gold. „Mittlerweile tragen zwölf Gemeinden* aus Österreich von insgesamt 90 europäischen Gemeinden den European Energy Award® in Gold – damit liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Die ausgezeichneten Gemeinden sind Vorreiterinnen. Sie treiben durch ihre kontinuierlichen Aktivitäten und ihr Engagement die Energiewende in den Regionen voran“, erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Verleihung.

 

Auszeichnung für umgesetzte Projekte. Beim e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden setzen die Kommunen Maßnahmen wie die Sanierung öffentlicher Gebäude und Straßenbeleuchtungen um, initiieren Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung oder den Aufbau von E-Car-Sharing-Modellen. Je mehr Maßnahmen umgesetzt werden, desto mehr „e“ erhält die Gemeinde. Ab dem dritten „e“ werden die Leistungen mit dem European Energy Award® in Silber ausgezeichnet. Werden mindestens 75 Prozent aller möglichen Energieeffizienzsteigerungs-Maßnahmen realisiert, gibt's fünf „e“ sowie den European Energy Award® in Gold, die höchste Anerkennung auf europäischer Ebene.

Silber. Besonders erfolgreich schnitt die KEM Salzburger Seenland ab. Sechs ihrer Gemeinden nehmen am e5-Programm teil – und errangen inzwischen fast ein Viertel aller „e“ in Salzburg. Henndorf, Köstendorf, Schleedorf und Seekirchen am Wallersee wurden jeweils mit Silber ausgezeichnet. Bemerkenswert sind auch die vier „e“ der Stadtgemeinde Baden, gleichzeitig KEM Baden, die sie innerhalb von nur vier Jahren erreichte. Mit 68 Prozent Umsetzungsgrad ist der Weg zu Gold nicht mehr allzu weit.

 

Ebenfalls mit Silber ausgezeichnet wurden die Gemeinden Allhartsberg, Angerberg bei Wörgl, Assling, Bludesch, Dölsach, Feld am See, Gabersdorf, Gaschurn, Globasnitz, Griffen, Großschönau, Guttaring, Hermagor, Innsbruck, Kirchbichl, Klagenfurt, Köttmannsdorf, Kundl, Lebring-St. Margarethen, Liezen, Moosburg, Mühlbach am Hochkönig, Mürzzuschlag, Ober-Grafendorf, Pitten, Reißeck, Seckau, Sittersdorf, Spittal, St. Koloman, Stams, Taxenbach, Trins, Velden, Wieselburg, Wolfsberg und Zell am See.

 

Gratulation. „Es ist höchst erfreulich, was Städte und Gemeinden für den Klimaschutz leisten. Herzliche Gratulation!“ sagt Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. „Viele e5-Städte und -Gemeinden liefern wertvolle Inputs für die Klima- und Energie-Modellregionen und werden umgekehrt von diesen unterstützt. Das Zusammenspiel beider Programme beschleunigt die Energiewende deutlich – und wirkt auch auf andere Gemeinden und Regionen ansteckend.“ Derzeit gibt es in Österreich 104 Klima- und Energie-Modellregionen, 161 Städte und Gemeinden beteiligen sich an e5.


* Neben den genannten Gemeinden sind das: Dornbirn, Feldkirch, Langenegg, Mäder, St. Johann im Pongau, Virgen, Wolfurt und Zwischenwasser.


Weitere Informationen:
e5-Programm