Fünf Millionen Euro für Mustersanierungen

Der Gebäudesektor verursacht einen hohen Anteil der Treibhausgas-Emissionen – Emissionen, die sich drastisch reduzieren oder sogar zur Gänze einsparen lassen. Genau hier setzt das Förderprogramm „Mustersanierung“ von Klima- und Energiefonds und Umweltministerium an: Es unterstützt Gebäudesanierungen auf höchstem Niveau, den Einsatz erneuerbarer Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz. Das Förderprogramm läuft ab sofort bis 23. Oktober 2015.

Seit Start des Programmes im Jahr 2008 vergab der Klima- und Energiefonds insgesamt 16,5 Millionen Euro an Förderungen für Mustersanierungen. 34 dieser vorbildlichen Sanierungsprojekte wurden inzwischen fertig gestellt, 26 sind derzeit in Umsetzung. Ab sofort und bis 23. Oktober 2015 stehen nun weitere fünf Millionen Euro für umfassende Gebäudesanierungen zur Verfügung.

 

Strenge Kriterien. „Für die geförderten Projekte gelten hohe Anforderungen, die durch entsprechend hohe Förderquoten belohnt werden“, erklärt Christoph Wolfsegger, Programm- und Research-Manager des Klima- und Energiefonds. Besonderes Augenmerk legt das Förderprogramm auf einen möglichst hohen Einsatz erneuerbarer Energien, den Einsatz klimaschonender Rohstoffe und Produkte bei der Sanierung, technische und ökonomische Multiplizierbarkeit, Maßnahmen zur Energieeffizienz, keinen oder geringstmöglichen Kühlbedarf sowie einen hohen Innovationsgehalt.

 

Höchste Qualität. „Mit diesen innovativen Best-pracitce-Beispielen setzen wir neue Standards im Sanierungsbereich und zeigen, was technisch schon heute möglich ist“, erläutert Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth. „Es sind Praxismodelle zum Nachahmen. Eine genaue Analyse des Gebäudes, der Nutzungsbedürfnisse und der Einsatz innovativer Technologien garantieren höchste Qualität. Die Mustersanierungen reichen bis hin zum Plus-Energie-Haus.“

 

Großzügige Förderung. Neben den eigentlichen Sanierungs- und Energieeffizienzmaßnahmen werden auch Investitionen in erneuerbare Energien – wie Photovoltaik-Anlagen und Biomasseheizungen – unterstützt. Förderbar sind umfassende Sanierungen von Bauten der öffentlichen Hand, von Gewerbebetrieben, Vereinen und konfessionellen Einrichtungen sowie Sanierungsprojekte von Contractoren. „Österreich gehört zu den Weltmarktführern bei innovativen Umwelttechnologien und verfügt über enorme Ressourcen bei erneuerbaren Energien. Dieses Potenzial gilt es beim Hausbau und beim Sanieren verstärkt einzusetzen“, so Umweltminister Andrä Rupprechter. „Damit werden auch viele neue Green Jobs geschaffen.“

Veranstaltung „Mustersanierung“. Der Klima- und Energiefonds und die Sparte Bau der WKÖ laden am 18.5.2015, 13 Uhr, zur gemeinsamen Veranstaltung zum Thema Mustersanierung. Neben Praxisbeispielen für Mustersanierungen erlauben Gastredner einen Blick über Österreichs Grenzen hinweg. Herausforderungen für Sanierungswillige werden ebenso diskutiert wie wirtschaftliche Chancen. Die Veranstaltung wird von Umweltminister Rupprechter und Wirtschaftskamerpräsident Christoph Leitl eröffnet und findet in der Skylounge der WKÖ, Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien, statt. Anmeldung unter www.klimafonds.gv.at/veranstaltungen.


Weitere Informationen:
www.mustersanierung.at
Details zur Förderung