EL-MOTION: E-Mobilität steht vor Durchbruch

Die Chancen und Herausforderungen der E-Mobilität standen im Mittelpunkt von EL-MOTION 2015, dem von Klima- und Energiefonds, WKÖ, BMLFUW, BMWFW und Städtebund gemeinsam veranstalteten österreichischen Fachkongress zum Thema Elektromotorisierungstechniken. Der Stand der Technik, die Verfügbarkeit von Modellen und neue Geschäftsmodelle standen am 28. und 29. Jänner in 28 Fachvorträgen auf der Tagesordnung.

„If a trend becomes obvious, you are too late“, zitierte der Mobilitäts-Zukunftsforscher Lars Thomsen eingangs Apple-Gründer Steve Jobs. Noch wird in Österreich die große Mehrzahl der Elektroautos von Unternehmen und Gemeinden betrieben. Thomsen rechnet jedoch nach Analysen der technologischen Entwicklungen mit einem Durchbruch der E-Mobilität schon in den Jahren 2017/18. Zu diesem Zeitpunkt würden Energiedichte, Lebensdauer und Preis der Batterien Werte erreichen, die für E-Fahrzeuge gleiche Herstellungskosten wie für konventionelle Fahrzeuge ermöglichen. Daher, so Thomson, sei nun rasches Reagieren angesagt.

 

Modellregionen der Elektromobilität. „Der Klimabericht für Österreich zeigt, dass sofort gehandelt werden muss, um die Auswirkungen des Klimawandels beherrschbar zu machen. Wenn wir die Klimaerwärmung auf 2°C stabilisieren wollen – und das stellt für uns keine Option, sondern Pflicht dar – müssen bis 2050 mindestens 80 bis 95 Prozent der Treibhausgase eingespart werden“, erklärte Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth. „Unsere sieben Modellregionen für E-Mobilität entwickeln neue Systeme und Geschäftsmodelle, um das Mobilitätssystem langfristig nachhaltig zu gestalten.“

 

klimaaktiv mobil. Robert Thaler, Leiter der Abteilung „Mobilität, Verkehr, Lärm“ im Umweltministerium, unterstrich die Bedeutung der Elektromobilität in Verbindung mit erneuerbarer Energie als wichtige Maßnahme zum Klimaschutz und als große Chance für innovative österreichische Unternehmen. Mit dem Förderprogramm klimaaktiv mobil unterstützt das Ministerium Betriebe, Gemeinden und Verbände bei Umstellungen ihrer Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge.

 

12.000 E-Fahrzeuge – davon 1.900 E-Autos und leichte E-Nutzfahrzeuge – wurden von klimaaktiv mobil mit in Summe rund 13 Millionen Euro gefördert. E-Autos werden mit bis zu 4.000, E-Busse sogar mit bis zu 60.000 Euro gefördert. Mit insgesamt 5.600 „klimaaktiv mobil“-Projektpartnern, die eine jährliche Reduktion von rund 570.000 Tonnen CO2-Emissionen erbringen, leistet klimaaktiv mobil einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.


Weitere Informationen:
www.elmotion.net
Modellregionen der Elektromobilität
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