Schon in den vorangegangen Weiterführungsphasen konnte das Angebot zum Thema E-Bike in der Region verankert werden. War es zunächst die Bekanntmachung des E-Bikes für die Bevölkerung ab 2011, hat sich im Laufe der Jahre das Angebot hin zum touristischen Bereich entwickelt. Bis ins Jahr 2022 konnte bereits ein Streckennetz von 500km (inkl. Verbin-dungswege) aufgeteilt auf 13 Routen etabliert werden.
Ziel ist es die Alltagsmobilität sowie das touristische Angebot durch den Ausbau des E-Bike Streckennetzes zu erhöhen. In der nächsten Ausbaustufe soll das Streckennetz über 600km betragen und zum zweitgrößten in Österreich aufsteigen. Dadurch kann es auch mit den großen touristischen Destinationen im Westen Österreichs mithalten.
Das Projekt wurde bereits im Jahr 2011 ins Leben gerufen. Sollte es damals noch zur Etablierung von E-Bikes dienen, die besonders in den Hügeln der Buckligen Welt gern verwendet werden, entwickelte sich das Projekt immer mehr in Richtung Tourismus und Alltagsradeln hin. Die KEM übernahm ab der Umsetzungsphase die Projektleitung für den Ausbau der E-Bike Strecken. Die Gemeinden wurden einbezogen und über die Jahre entwickelte sich das drittgrößte E-Bike Streckennetz. Es wurden in mehreren „Ausbaustufen“ immer wieder neue Gemeinden und Strecken hinzugefügt. Unter Einbindung des Radexperten KrautiBike aus Südtirol konnte auch die Infra-struktur der Radwege sowie touristische Angebote rund um Strecken auf die nächste Ebene gehoben werden. Das Projekt ist zurzeit in der nächsten Ausbauphase und es werden aufgelassene Mountainbike Strecken, die zum E-Biken geeignet sind, in das Streckennetz integriert. Nach Fertigstellung der nächsten Phase soll das Streckennetz über 600 km betragen und somit das Zweit-größte in Österreich sein.
Das Projekt kostete seit 2011 überschlagsmäßig rund € 300.000 wobei die Kosten auf die Gemeinden und Region sowie diverse Förderungen aufgeteilt wurden.
Aufgrund nicht eruierbarer Verkehrszahlen und gefahrener E-Bike Kilometer ist eine Berechnung schwierig.
Die Projektziele wurden allesamt erreicht, die Bevölkerung hat in den frühen Jahren das E-Biken kennen gelernt, mittlerweile ist die Alltagsmobilität und das touristische Angebot gewachsen. Weiters soll das Streckennetz weiter ausgebaut werden. Das Projekt wurde sowohl von der Bevölkerung als auch vom Tourismus bzw. den Gästen sehr gut angenommen. Probleme hat es bei den Markierungen gegeben. Anfangs wurden die Markierungen mit Farbe auf der Fahrbahn auf-gebracht, jedoch hat sich herausgestellt, dass durch diverse straßenbauliche Maßnahmen (Sanierungen, Kanalgrabungen usw…) die Markierungen oft schon nach einer Saison verschwunden waren. Ebenso verblassten die farblichen Markierungen sehr schnell. Diese Probleme konnten durch die Anbringung von Tafeln entschärft werden. Die Haltbarkeit und somit der Serviceaufwand bei der Streckeninfrastruktur haben sich erheblich verringert.
Das Projekt hat einen großen verbindenden Charakter in der Region eingenommen. Durch die markierten Strecken sind auch die Gemeinden enger zusammengewachsen. Durch das erhöhte touristische Aufkommen ist auch die Wertschöpfung bei Gastronomie sowie E-Bike Verleih und Direktvermarkter (es wurde darauf geachtet, dass die Strecken an diesen Punkten vorbeiführen) gestiegen. Wichtig ist die Kommunikation mit den Wegeerhaltern zu pflegen, bzw. aus haftungs-technischen Gründen die Strecken entlang von öffentlichen Straßen zu führen.
Durch die jahrelangen Bemühungen in der Region konnte bis 2022 das drittgrößte E-Bike Streckennetz Österreichs mit insgesamt 500km markierten Routen etabliert werden. Unsere Region ist als Eldorado für Rennradfahrer bekannt, durch das E-Bike-Streckennetz wird die Region auch für Genussradler sowie durch Einbindung der bestehenden Radwege für Alltagsradler weiter er-schlossen.