Das Projekt „KEM trifft ART“ umfasste eine Auftaktveranstaltung (Vortrag von DI Tino Blondiau – ENU - „Was heißt Klimawandelanpassung für das Weinviertel?“), eine geführte Wanderung zum Thema „Klimawandel und Klimawandelanpassung im Schmidatal“ und zum Abschluss eine Fotoausstellung inkl. Sonderausstellung „Klima & Ich“ (Thema: Wie entsteht der Klimawandel, welche Ursachen und Folgen er hat, was kann jede*r einzelne zum Schutz des Klimas tun) .Im Zuge eines Einführungsvortrages bei der Auftaktveranstaltung erhielten die interessierten Bürger: innen wertvolle Information zum Klimawandel, zur Klimaanpassung und zum Projekt „KEM trifft ART“. Daraufhin folgte die „Klimawanderung“ mit dem Klimaexperten Wolfgang Pegler von Wagram Pur, der im Zuge der geführten Wanderung am Köhlberg (Marktgemeinde Ziersdorf) interessante Fakten rund um den Klimawandel/die Klimawandelanpassung im Schmidatal lieferte. Abschließend konnten die Bürger: innen eigene Fotografien rund um das Thema „die Schönheit der Natur entdecken, Bewusstsein schaffen, was wir aufgrund des Klimawandels verlieren könnten“ einreichen (bis Mitte Dez. 2022). Die besten Bilder (Jury: KEM-Management, Wolfgang Pegler und Josef Stefan) wurden vom Naturfotografen Josef Stefan bearbeitet, von einem Grafiker gedruckt und schlussendlich im Konzerthaus Weinviertel im Rahmen einer feierlichen Ausstellungseröffnung präsentiert.
Ziel war es einen Fotowettbewerb/eine Foto-Ausstellung inkl. geführter Wanderung zum Thema „Sichtbarmachung der Folgen des Klimawandels im Schmidatal“ für die Bevölkerung auszugestalten, um mehr Bewusstsein für dieses bedeutsame Thema in der Region zu schaffen. Der Klimawandel bzw. die Klimaanpassung in der Region Schmidatal konnte damit doppelt sichtbar gemacht werden – durch die geführte Wanderung (mit einem Klimaexperten) selbst und die von den Bürger: innen eingereichten Naturfotos.
Die in der Region ansässige Künstlergruppe ART Schmidatal wurde im Rahmen einer Besprechung über die Details des Projektes informiert und Ideen wurden ausgetauscht. Es fand eine laufende Abstimmung während der Projektlaufzeit statt. Gemeinsam mit dem KEM-Management, dem Naturfotograf Josef Stefan und Naturexperten Wolfgang Pegler (Wagram Pur) wurden Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert und abgestimmt. Es wurde eine „Auftakt- und Infoveranstaltung“ am 13.10.2022 im Konzerthaus Weinviertel durchgeführt. Hierbei stellten die KEM-Managerin und DI Tino Blondiau (ENU) das Projekt mit einer kurzen Einführung ins Thema „Zeichen des Klimawandels in der Natur“ vor. Anschließend erläuterte Tino Blondiau die Folgen des Klimawandels in Form eines interessanten Vortrags – „Was heißt Klimawandelanpassung für das Weinviertel?“.
Am 22.10.2022 fand die „Klimawanderung“ am Köhlberg „Rundwanderweg“ in Ziersdorf statt. Hierbei begleitete uns der Klimaexperte Wolfgang Pegler von Wagram Pur und lieferte im Zuge der geführten Wanderung am Köhlberg interessante Daten und Fakten (Info-Stopps) rund um den Klimawandel/die Klimaanpassung in der Region. Die Wanderung umfasste eine kindgerechte, familienfreundliche Wegstrecke von zirka 4,1 km und dauerte zirka 3 Stunden. Ungefähr bei der Hälfte des Weges gab es eine Rast mit Verpflegung.
Daraufhin hatten die Bürger: innen des Schmidatals bis Mitte Dezember 2022 Zeit, im Rahmen einer regionalen Fotoausstellung zum Thema „die Schönheit der Natur entdecken, Bewusstsein schaffen, was wir aufgrund des Klimawandels verlieren könnten“ teilzunehmen und eigene Bilder/Fotos zu machen und einzureichen. Es wurden insgesamt 62 Fotos eingereicht. Eine Jury, bestehend aus dem KEM Management, Josef Stefan (Naturfotograf) und Wolfgang Pegler (Naturexperte), versuchten die besten Exponate heraus zu filtern. Insgesamt 31 Fotografien wurden für die Ausstellung ausgewählt, bearbeitet, gedruckt und ausgestellt.
Neben der Fotoausstellung konnte eine weitere Ausstellung „Klima & Ich“ to go erworben werden. Das Land Niederösterreich setzt sich seit langem für die Verbindung von MENSCH, NATUR und KLIMA ein und sieht es als seine Verpflichtung an, gemeinsam mit dem Museum Niederösterreich und der Energie- und Umweltagentur NÖ – und Umweltagentur eine Brücke zwischen "Naturerlebnis" und "Klimaschutz" zu schaffen. Diese Sonderausstellung erklärt nicht nur, wie der Klimawandel entsteht, welche Ursachen und Folgen er hat, sondern auch, was jede*r einzelne zum Schutz des Klimas tun kann. Aus dem Herzstück der Ausstellung, dem interaktiven CO2-Labor, wurde nun eine mobile Version in Form von 12 Paneelen gestaltet.
Die Ausstellungseröffnung fand am 19.01.2023 im Konzerthaus Weinviertel statt mit rund 60 Gästen. Die einzelnen Veranstaltungen wurden über KEM-Medien und überregionale Nachrichten (NÖN) aktiv in der Bevölkerung beworben.
Die Eröffnungsveranstaltung, Klimawanderung und Ausstellungseröffnung erfolgte im Rahmen eines Arbeitspakets der KEM („KEM trifft ART“) und erforderte keine zusätzlichen Geldmittel.
Keine Angaben
Durch diese Maßnahme konnte mehr Bewusstsein in der Region zum Thema „Klimawandel und Klimaanpassung“ geschaffen werden. Es ist gelungen, die Sinne der interessierten Bürger: innen des Schmidatals bezüglich des Klimawandels und der Klimaanpassung zu schärfen und etwaige Veränderungen bzw. die Schönheit des Weinviertels und der Region Schmidatal fotografisch festzuhalten. Die Ausstellungseröffnung war ein großartiger Erfolg: Insgesamt 31 ausgestellte Exponate von elf Bürger: innen des Schmidatals konnten präsentiert werden. Rund 60 Gäste besuchten die feierliche Ausstellungseröffnung im Konzerthaus Weinviertel. Der Klimawandel bzw. Klimawandelanpassung konnte doppelt sichtbar gemacht werden – einerseits durch die geführte Wanderung mit Wolfgang Pegler und andererseits durch die verbleibenden Fotos der Bürger: innen. Diese wiederum dienen in Zukunft für diverse Werbemaßnahmen.
Der einzige „Rückschlag“ während der Umsetzung der Maßnahme war, dass Naturfotograf Josef Stefan, der den Bürger: innen im Zuge der Klimawanderung ein paar Grundlektionen zum Fotografieren vermitteln sollte, leider am Tag der Wanderung an Corona erkrankte. Nichtsdestotrotz gab es viel positives Feedback zur Wanderung, da Wolfgang Pegler seine Expertise hervorragend an alle Wanderer weitergab!
Das Bewusstsein der Bürger: innen des Schmidatals bezüglich des Klimawandels und der Klimawandelanpassung wurden zweifelsohne geschärft. Durch die verschiedenen Veranstaltungsformate konnte das Thema unterschiedlich betrachtet und diskutiert werden. Der Kreis der interessierten Menschen in der Region konnte wieder erweitert werden. Aus der Klimawanderung und Ausstellungseröffnung ergaben sich viele neue Synergien: Beispielsweise konnten Kontakte zu Pfarrgemeinderäten geknüpft werden, die in der nächsten Weiterführungsphase (2023-2026) wiederum Kontakte zu energiearmutsgefährdeten Haushalten liefern können. Dies ist für den Umsetzungserfolg des Projekts „Sauber Heizen für Alle“ der Maßnahme „Raus aus Öl und Gas“ signifikant. Darüber hinaus konnten viele neue Kontakte zu Bürger und Bürgerinnen im Zuge des „gemütlichen Ausklanges“ der Ausstellungseröffnung aufgenommen werden. Die Wiedererkennungswert und die Marke der KEM konnte hierbei stark gesteigert werden!
Der Wunsch der Teilnehmerinnen des Projektes war es, dass weiterhin Vorträge und Wanderungen zu diesem Thema angeboten werden. Das KEM-Management versucht dies in der kommenden Weiterführung aufzunehmen und umzusetzen. Es konnte mit Wolfgang Pegler bereits ein Folgetermin gefunden werden – für die interessierten Bürger: innen wird die KEM am 03.06.2023 eine „Vogelwanderung“ organisieren!
Studium:
Oktober 2018 – August 2022 Bachelorstudium Physik an der Universität Wien
Studienabschluss am 25.08.2022
Seit Oktober 2022 Masterstudium Physik an der Universität Wien
Berufserfahrung während dem Studium:
Mai 2018 – Oktober 2022 Assistent der Klima- und Energiemodellregion
Schmidatal/Manhartsberg
Seit Sommer 2019 Campleiter von Erlebnissportwochen bzw. Fußballcamps
für Kinder
„Durch dieses Projekt ist es gelungen vielen Menschen der Region, das wichtige Thema Klimawandel und Klimawandelanpassung näher zu bringen. Dieses Projektformat, in Kooperation mit einer anderen Vereinigung der Region, in unserem Fall die ART Schmidatal (Josef Stefan – Naturfotograf – Vizeobmann des Vereins), bot die Gelegenheit mit weiteren Bevölkerungsgruppen in Kontakt zu treten. Die verschiedenen Veranstaltungsformen (Vortrag, Wanderung, Ausstellung) innerhalb des Projekts ermöglichten eine spannende, abwechslungsreiche und interessante Auseinandersetzung mit diesem Thema. Die Fotografie bot hier die Möglichkeit für jeden teilnehmenden Bürger, seine eigene Sichtweise zum Thema „die Schönheit der Natur entdecken, Bewusstsein schaffen, was wir aufgrund des Klimawandels verlieren könnten“ zu präsentieren. Die abschließende Veranstaltung mit der Fotoausstellung war die Belohnung für alle Teilnehmer des Projekts. Besonders erfreulich ist es die Ausstellung „Klima & ich“, mit wichtigen Informationen rund um das Thema - welche Ursachen und Folgen hat der Klimawandel, was kann jede*r einzelne zum Schutz des Klimas tun – parallel präsentieren zu dürfen.“