Marketing und Bewusstseinoffensive E-Carsharing Region Hermagor

E-Carsharing und Elektromobilität sind eine ideale Kombination, doch kommen die Carsharing-Systeme im ländlichen Raum nur schwer in Schwung. Deshalb dachten wir uns nicht nur die Autos und Infrastruktur müssen her, sondern begleitend auch eine umfangreiche Werbestrategie. Das LEADER Projekt „Marketing und Bewusstseinoffensive E-Carsharing Region Hermagor“ wird deshalb 2017 gestartet. Die Erfolge zeigen sich bereits und stärken unseren ländlichen Raum und tut dem Klima gut.

Projektinhalt und Ziel

Der regionale Deckungsgrad im Verkehrsbereich wird erhöht!

Mobilität, im Besonderen die Elektromobilität ist im ländlichen Raum ein wichtiges Thema der Zukunft. Die Region Hermagor hat in der ersten Umsetzungsphase als KEM (2014-2016) ein umfangreiches Konzept für ein „Regionales E-Carsharing-Modell“ erarbeitet. Das Ziel ist zumindest die Zweitautos der GemeindebürgerInnen zu ersetzen und ein zusätzliches Mobilitätsangebot zum öffentlichen Verkehr zu bieten. Das ist auch gut für die Geldbörse: wer weniger als 12.000 Kilometer pro Jahr mit dem Auto fährt, steigt mit Carsharing günstiger aus als mit einem eigenen Auto.

Die Initiative zur Errichtung eines Carsharing Angebotes mit E-Autos ist von heimischen Betrieben, Vereinen sowie dem Tourismusverband ausgegangen. Das neue Mobilitätsangebot wird mit 100 % erneuerbarer, regionaler Energie betrieben!

2015 unterzeichneten die beteiligten Gemeinden eine Willensübereinkunft zur Weiterentwicklung der regionalen Mobilität. Ein solches Projekt ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehrere Gemeinden kooperieren. Dadurch werden Kräfte gebündelt, Mehrgleisigkeiten vermieden und Kosten optimiert.

Alle Projektträger profitieren von einer gemeinsamen Strategie. Bald wurde jedoch klar: ohne bewusstseinsbildende Maßnahmen und aktive Kundenwerbung wird dieses neuartige Angebot nur langsam in Fahrt kommen. Das LEADER-Projekt „Marketing und Bewusstseinsoffensive E-Carsharing Region Hermagor“ wurde im April 2017 eingereicht, um genau dieses Marketing zu ermöglichen. Starke Partner aus der Wirtschaft und Tourismus bringen häufig innovative Ideen und Netzwerke ein. Eine engagierte Projektkoordination und viel Kommunikation zwischen den Partnern sind wesentlich!

Folgende Schritte wurden zur Entwicklung des E-Carsharing Systems „FRed“ gemacht:

  • Implementierung von fünf E-Autos, NutzerInnen können über die Buchungsplattform „Ibiola“ ein E-Auto ausleihen
  • Erweiterung der Ladeinfrastruktur und FRed-Parkplätzen in allen Gemeinden, vor jedem Gemeindeamt gibt es zumindest eine Ladestation
  • Umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation: Infos zum Thema Mobilität, zum Ausleihsystem, zu den Umwelteffekten
  • Veranstaltungen, Präsentation der FRed-Flotte auf regionalen Festen und in den Schulen, Gewinnspiele und Probefahrten

Attraktive Tarifpakete und Angebote sollen diesen Prozess beschleunigen und es den Menschen erleichtern E-Mobilität in ihren Lebensalltag einzubauen und im Bewusstsein zu verankern. Ziel dieses Pilotprojektes ist der Bevölkerung dieses neue Mobilitätsangebot näher zu bringen und die Vorteile eines E-Carsharing hervorzuheben und gleichzeitig Vorurteile abzubauen. In Kooperationen mit der Fahrschule wird den Schülern bereits in der Führerscheinausbildung die Möglichkeit geboten mit dem E-Auto zu fahren und Informationen zum Buchungssystem des E-Carsharing zu erhalten. Ein einheitlicher Internetauftritt mit Verlinkung zu den Gemeinden und den Tourismus, Infobroschüren, Benutzeranleitung, über Schulung und Workshops Gemeinde und Tourismus sollen möglichst viele Zielgruppen erreicht werden.

Ein solches Projekt ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehrere Gemeinden kooperieren. Dadurch werden Kräfte gebündelt, Mehrgleisigkeiten vermieden und Kosten optimiert. Alle Projektträger profitieren von einer gemeinsamen Strategie. Bald wurde jedoch klar: ohne bewusstseinsbildende Maßnahmen und aktive Kundenwerbung wird dieses neuartige Angebot nur langsam in Fahrt kommen. Das LEADER-Projekt „Marketing und Bewusstseinsoffensive E-Carsharing Region Hermagor“ wurde im April 2017 eingereicht, um genau dieses Marketing zu ermöglichen. Starke Partner aus der Wirtschaft und Tourismus bringen häufig innovative Ideen und Netzwerke ein. Eine engagierte Projektkoordination und viel Kommunikation zwischen den Partnern sind wesentlich!

Erfolgsfaktoren:

  • Zahl der Buchungen und die Anzahl der Neukunden
  • Gefahrenen E-Fahrstunden in der Fahrschule
  • gefahrene Testfahrten
  • Zugriffe auf die Landingpage für die Buchungsplattform
  • Zahl der E-Carsharingbetreiber und beteiligten Gemeinden und Betriebe
  • Anzahl an E-Autos im E-Carsharingring
  • Bekanntheitsgrad in der Region steigt durch ein auffälliges Corporate Design
Projektablauf

Die Klima und Energiemodellregion „Karnische Energie“ startete bereits in der letzten Periode 2015/2016 eine Bedarfsanalyse, es bildete sich eine erste Arbeitsgruppe und Workshops wurden organisiert. Daraus entwickelte sich die erste Projektidee und es wurde ein Konzept für die Umsetzung eines E-Carsharing-Projekts für die Region Hermagor erarbeitet. Der Grundstein wurde so gelegt und vor allem eine Kooperation zwischen Gemeinden, Gemeindeverband und Unternehmer entwickelte sich.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

LEADER-Förderung 42 000.-
Landesförderung Kärnten 20 000.- (MoMak)
Laufzeit: 24 Monate, Zeitraum :15.Juni 2017-30.Mai 2019

Nachweisbare CO2 Einsparungen in Tonnen

20 t CO2/a

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Homepage: www.fred-fahren.at, es gibt immer mehr Stammkunden und auch die Testfahrten kommen sehr gut in der Bevölkerung an. Die Fahrschüler nutzen die Gratis E-Stunde und sind die Kunden von morgen.

Nachhaltige Perspektiven

Gutes Beispiel!
Auch wenn es nur der Anfang ist, ein kleiner Teil der Energie für Mobilität kann somit in der Region erzeugt werden! Das trägt zur regionalen Wertschöpfung bei, reduziert die Belastung durch Luftschadstoffe und entlastet noch dazu die Haushaltsbudgets. Im Wesentlichen wurde das E-Carsharing durch eine wertvolle Partnerschaft von Unternehmen, Fahrschule, Vereinen und der öffentlichen Hand ermöglicht. Der Verein energie:autark Kötschach-Mauthen ist gemeinsam mit einem Autohändler Betreiber der E-Autoflotte. Die Gemeinden stellen wiederum die Infrastruktur zur Verfügung und sorgen für die Öffentlichkeitsarbeit. Das ist gelebte Zusammenarbeit mit vielfältigem Nutzen für die regionale Wirtschaft und Umwelt! In jeder Gemeinde gibt es eine Ansprechperson, die BürgerInnen in Anspruch nehmen können und die über die ersten Schritte zum Ausleihen, Laden und Parkmöglichkeit informiert. Eine Informationskampagne soll die Bevölkerung zum Thema Elektromobilität, über technische Daten zu Ladedauer, Ladevorgang, Reichweite, Umwelteffekt (Energie- und CO2 Reduktion) und die Kostenersparnisse bei Verzicht auf ein Zweit- bzw. Drittauto. sensibilisieren und informieren. Umweltfreundliche und nützliche Werbeartikel werden den Kunden zur Verfügung gestellt. So erhält z.Bsp. bei Abschluss einer neuen Mitgliedschaft jeder Neukunde ein Starterpaket (Werbeartikel) und eine Tagesfahrt gratis. Ein Kommunikationsplan für 2 Jahre optimiert die Medienauftritte, dient als roter Faden und zieht sich durch die Berichterstattung während der Projektlaufzeit. Die Marke „Fred E-Carsharing“ entwickelt sich zu einem eigenständigen regionalen Mobilitätsangebot. Ein Netzwerk mit dem Tourismus wird aufgebaut, über Schulungen für die Mitarbeiter, die als Multiplikatoren fungieren und eigene Tarife für den Gast, der ein zusätzliches E-Mobilitätsangebot nutzen kann. Der Tourismusbetrieb kann auf ein erweitertes Angebot verweisen und unterstützt die Initative „sanftmobiles Naturerlebnis

Motivationsfaktoren

Es gibt drei E-Carsharing Angebote in Oberkärnten www.fred-fahren.at; KEM Lieser Maltatal, Mallnitz www.familyofpower.at

Modellregions-Manager

Fábián Nina, MEd

     43-664-88941088
     nina.fabian@region-hermagor.at

"Slogans wie „Fahr mit Fred!“ Oder Prima fürs Klima!“ sollen motivieren mitzumachen. Elektrisch Fahren macht einfach Spaß, Carsharing spart Geld und man ist dabei flexibel und unabhängig und das Problem mit den Reichweiten? Wir wollen darüber reden und Botschaften transportieren!"